Behandelter Abschnitt Ps 49,2-5
Angesichts der Gerichte Gottes, die kurz davor stehen, die Welt zu überwältigen, werden alle ihre Bewohner vor der Torheit gewarnt, auf Reichtümer zu vertrauen, um den „Tagen des Übels“ entgegenzutreten.
Der Psalm zeigt die Nichtigkeit von Reichtümern auf und das Ende derjenigen, die mit ihrem Vermögen prahlen. Er ermutigt die Gottesfürchtigen, an Tagen des Übels Gott zu vertrauen, der nicht nur vom Tod erlöst, sondern danach die Seele aufnimmt [siehe Vers 16 nach der englischen Übersetzung oder nach Luther].
Ps 49,2-5: 2 Hört dies, ihr Völker alle; nehmt es zu Ohren, alle Bewohner der Welt; 3 sowohl Menschensöhne als Männersöhne, Reiche und Arme allesamt! 4 Mein Mund soll Weisheit reden, und das Sinnen meines Herzens soll Einsicht sein. 5 Neigen will ich mein Ohr zu einem Spruch, mein Rätsel eröffnen bei der Laute.
Alle Bewohner dieser flüchtigen, vergänglichen Welt, ungeachtet ihrer Stellung in der Gesellschaft, seien sie reich oder arm, werden dazu aufgerufen, auf die Weisheit eines, der voller Einsicht oder Urteilsvermögen spricht, zu hören. Der Psalmist spricht als jemand, der der Stimme Gottes zugehört hat und daher das Rätsel des Lebens erklären kann, und zwar mit der ganzen Gewissheit der Inspiration.