Behandelter Abschnitt Ps 40,13-14
Ps 40,13.14: 13 … meine Ungerechtigkeiten haben mich erreicht, dass ich nicht sehen kann; zahlreicher sind sie als die Haare meines Hauptes, und mein Herz hat mich verlassen 14 Lass dir gefallen, Herr, mich zu erretten! Herr, eile zu meiner Hilfe!
Überdies führte die Ausführung von Gottes Willen Christus in noch tiefere Leiden. Es ist Gottes Wille, dass sein Volk durch das Opfer des Leibes Jesu Christi von allem, was nicht zu Gott passt, weggeführt werden solle. Um diesen Willen zu erfüllen, musste Christus die Sünden seines Volkes tragen. Hier sehen wir nun Christus, wie Er die Sünden seines Volkes als seine eigenen bekennt und ihre Last [nämlich die der Sünden] trägt.
Es ist Gottes Wille, dass sein Volk durch das Opfer des Leibes Jesu Christi von all dem, was nicht zu Gott passt, abgewendet werden solle.
Dieser Text führt uns nicht so weit wie Psalm 22, der vom Tragen des Zornes Gottes spricht, den die Sünden verdienen – ein Werk der allerersten Notwendigkeit, welches Christus allein wirkte und an welchem niemand anderes teilhaben kann. Psalm 40 spricht von dem Bekenntnis und der Last der Sünden, was andere kennen können, wenngleich nur Christus vollständig in sie eingetreten ist. Es ist recht, dass der Gläubige seine Sünden bekennen und ihr Grauen empfinden sollte; doch wird er immer spüren, wie unvollkommen er sie bekannt hat, wie schwach er ihr Grauen empfunden hat. Dennoch wissen wir zu unserem Trost, dass sie vollständig bekannt worden sind und dass die Last all ihres Grauens vollständig getragen worden ist. Als Er unsere Sünden als seine eigenen bekannte, konnte der Herr sagen: „Meine Sünden haben mich erreicht, dass ich nicht aufzublicken vermag.“ In dieser schweren Prüfung wurde Er zum vollkommenen Vorbild für andere, insofern als Er nur auf den HERRN schaute und erwartete, dass dieser Ihn erretten und Ihm helfen würde.