Behandelter Abschnitt Ps 17,1-3
Christus, der sich mit den Gottesfürchtigen in Israel identifiziert im Aufrechterhalten der Rechtschaffenheit inmitten des Bösen
Psalm 16 führt uns Christus vor, wie Er den Weg des Lebens vor Gott beschreitet. Psalm 17 führt uns Christus vor, wie Er angesichts der Versuchungen des Teufels und der tödlichen Feindschaft der Menschen den Weg der Gerechtigkeit beschreitet. In Psalm 16 geht es um das Seelenleben vor Gott; hier in Psalm 17 geht es mehr um das äußerliche Leben vor den Menschen. Nur Christus ging durch dieses Leben in Vollkommenheit, wenn auch andere mit Ihm verbunden sind (siehe Vers 7, „derer“ und Vers 11, „uns“).
Ps 17,1-3: 1 Ein Gebet von David. Höre, HERR, die Gerechtigkeit, horche auf mein Schreien; nimm zu Ohren mein Gebet von Lippen ohne Trug! 2 Von deiner Gegenwart gehe mein Recht aus; lass deine Augen Aufrichtigkeit anschauen! 3 Du hast mein Herz geprüft, hast mich bei Nacht durchforscht; du hast mich geläutert – nichts fandest du; mein Gedanke geht nicht weiter als mein Mund.
Der Schrei zu Gott von einem, der auf der Grundlage seiner vollkommenen Rechtschaffenheit darum bitten kann, gehört zu werden. Nur Christus konnte solch einen Grund derart uneingeschränkt einnehmen. Seine Worte kamen von Lippen ohne Falsch. Alles an Ihm war aufrichtig bzw. recht vor dem prüfenden Auge Gottes. Sein Herz wurde geprüft, nur um zu offenbaren, dass seine geheimen Gedanken niemals weiter gingen als seine Worte. Er sagte nicht eine Sache und dachte eine andere (nach JNDs Übersetzung).