„Und dass die meisten der Brüder, indem sie im Herrn Vertrauen gewonnen haben durch meine Fesseln, viel mehr sich erkühnen, das Wort Gottes zu reden ohne Furcht“ (1,14).
Gott weiß immer aus dem Bösen Gutes hervorkommen zu lassen. So auch im Gefängnis in Rom. Das tapfere Beispiel des Apostels, der für Jesus, seinen Herrn, zeugte, auch wenn ihm dafür Leiden und Ketten drohten, blieb nicht ohne Frucht. Die gläubige Umgebung des Apostels wurde durch sein tapferes Verhalten ebenfalls zur Kühnheit angespornt. Ohne Furcht predigten sie das Wort Gottes. Einer spornte den anderen an und die Frucht konnte nicht ausbleiben. So wurde die Absicht des Feindes, das Zeugnis des Herrn zu zerstören, vereitelt, und der Wille des Herrn kam zur Ausführung, so wie wir es in der Apostelgeschichte lesen: „Das Wort Gottes aber wuchs und mehrte sich“ (Apg 12,24).
Der Apostel freute sich neidlos darüber; er schaute stets auf das Ergebnis, nämlich die Verherrlichung des Herrn.