Unbekannter Autor; verschiedene Autoren
Kommentar von verschiedenen, zum Teil unbekannten Autoren
Ri 6,7Kommentar zu Richter 6,7
Behandelter Abschnitt Ri 6,7-10
Verse 7–10. Als die Kinder Israel zu Jehova schreien, sendet Er einen Propheten zu ihnen. Das erste, woran Gott sie erinnert, ist Seine vollkommene Gnade und dass sie sich über nichts anderes zu beklagen haben, als über sich selbst. Er richtet sich an sie als der Gott Israels: «Ich bin Jehova, euer Gott.» Meine Gnade ist nicht abgeschwächt. «Ich habe euch aus Ägypten heraufgeführt und euch herausgeführt aus dem Hause der Knechtschaft; und ich habe euch errettet aus der Hand der Ägypter und aus der Hand all eurer Bedrücker, und ich habe sie vor euch vertrieben und euch ihr Land gegeben.» Gott hatte Seine Beziehung zu ihnen völlig geoffenbart.
Das einzige, das Er ihnen geboten hatte, nämlich, nicht «den Göttern der Amoriter» zu dienen, hatten sie nicht befolgt; sie waren ungehorsam. Im Kleinen wie im Großen ist dies immer die Geschichte der Seele, welche die Gnade Gottes nicht geniesst. Er aber ändert die Beziehung zu Seinem Volke nicht; Er erinnert sie an das ganze Ausmaß und an die ganze Macht Seiner Gnade. Wie demütigt uns dies!