Unbekannter Autor; verschiedene Autoren
Kommentar von verschiedenen, zum Teil unbekannten Autoren
Lk 24,44Kommentar zu Lukas 24,44
Behandelter Abschnitt Lk 24,44-47
Lk 24,44.47: 44 Er sprach aber zu ihnen: Dies sind meine Worte, die ich zu euch redete, als ich noch bei euch war, dass alles erfüllt werden muss, was über mich geschrieben steht in dem Gesetz Moses und den Propheten und Psalmen. … 47 und in seinem Namen Buße und Vergebung der Sünden gepredigt werden sollten allen Nationen, angefangen von Jerusalem.
Sollten wir es für möglich halten, dass Gott jetzt noch Vergebung predigen lässt? Die Antwort Gottes darauf, dass der Mensch Ihm die größte Feindschaft erwiesen hatte, ist, dass Er jetzt das Wort der Versöhnung predigen lässt: „Lasst euch versöhnen mit Gott!“ (2Kor 5,20). Doch es geht noch weiter: Wenn Er jetzt die Vergebung predigen lässt, dann sagt Er den Jüngern noch: „Angefangen von Jerusalem“! Gerade in der Stadt, die so schrecklich gegen Ihn gehandelt hatte, wie es schlimmer nicht hätte sein können! Dass das Wort der Versöhnung sich gerade zuerst an diese Stadt richten sollte, zeigt, wie sehr der Herr Jesus Gott verherrlicht hat. Deshalb ist Gott nun in der Lage, den Hass und die Feindschaft gegen seine Liebe, die Ihm gerade von dieser Stadt entgegenschlugen, mit noch mehr Liebe zu beantworten.
Wir haben nun die verschiedensten Herrlichkeiten unserer Versöhnung gesehen. Das muss eine Auswirkung auf unseren Wandel haben. Wenn wir unserer Stellung nach zur Freude Gottes sind, so wird das in uns den Wunsch hervorrufen, zur Freude Gottes zu leben. In unserer Stellung in Christus vor Gott gibt es keine Unstimmigkeiten mehr zwischen Gott und uns. Ist es auch in unserem alltäglichen Leben so? Unstimmigkeiten sind der erste Schritt zur Entfremdung, die letztlich in Feindschaft enden kann. Ist es auch unser Wunsch, so zu leben, wie J.N. Darby am Ende seines Lebens sagen konnte: „Es gibt keine einzige Wolke zwischen mir und dem Vater“?