Behandelter Abschnitt Off 19,15
„Und aus seinem Mund geht hervor ein zweischneidiges, scharfes Schwert, damit er die Nationen damit schlage; und er wird sie weiden mit eiserner Rute, und er tritt die Kelter des Weines des Grimmes des Zornes Gottes, des Allmächtigen“ (19,15).
Welche erhabenen, feierlich-ernsten Worte! Sie kommen aus dem Mund des Herrn als König und Richter. Johannes sieht ein scharfes, zweischneidiges Schwert aus seinem heiligen Mund hervorgehen. Es ist das Wort der lebendigen Macht Gottes; das Wort, das Leben hervorbringen, sowie durch seinen Hauch es auszulöschen vermag. Welche gewaltige Autorität: Sein Wort! Es ist hier nicht mehr die rettende Botschaft des Heils, sondern das unbestechliche, gewaltige, richtende Wort dessen, der Augen hat wie Feuerflammen; das Wort der Gerechtigkeit und Macht Gottes. Es verurteilt nicht nur, sondern es schafft auch die unmittelbare Ausführung des göttlichen Urteils. Es wirft durch den Hauch seines Mundes die anstürmenden Horden vernichtend zu Boden, wie einst die Nennung seines Namens: „Ich bin‘s“, die Häscher des demütigen Jesus zu Boden warf, so dass sie nichts zu unternehmen vermochten. Die „eiserne Rute“ betrifft wohl mehr die weiteren Gerichte beim Beginn seiner Regierung, die Säuberung der Erde von allem Bösen.