Behandelter Abschnitt Off 9,7-10
„Und die Gestalten der Heuschrecken waren gleich zum Kampf gerüsteten Pferden, und auf ihren Köpfen war es wie Kronen gleich Gold, und ihre Angesichter waren wie Angesichter von Menschen; und sie hatten Haare wie Frauenhaare, und ihre Zähne waren wie die von Löwen. Und sie hatten Panzer wie eiserne Panzer, und das Geräusch ihrer Flügel war wie das Geräusch von Wagen mit vielen Pferden, die in den Kampf laufen; und sie haben Schwänze gleich Skorpionen, und Stacheln, und ihre Gewalt ist in ihren Schwänzen, die Menschen fünf Monate zu beschädigen“ (9,7–10).
Welche furchtbare, infernale Revue! Die Heuschrecken erscheinen jetzt wie Kriegsrosse, Tod und Verderben ankündigend. Sie schmücken sich mit Kronen wie Gold. Näher besehen ist es keins. Auch die „Angesichter wie Menschen“ sind nur Schein. Alles ist Nachahmung, Lüge und Betrug. „Frauenhaare“ zeugen von der Abhängigkeit dieser Streiter des Dämons. Sie müssen, ob sie wollen oder nicht, ihrem Fürsten gehorchen. Sie sind dem verführerischen Ruf zur „Freiheit“ gefolgt und sehen sich nun zur tiefsten Sklaverei verurteilt.
Die Freiheit, die ihnen in Christus angeboten war, haben sie verschmäht und müssen nun ewig ihre falsche Wahl büßen. „Löwenzähne“ reden von Raubgier und Unersättlichkeit, während die eisernen Panzer“ von der Gefühllosigkeit und völligen Unempfindlichkeit gegen göttliche Regungen, zeugen. Das „Geräusch ihrer Flügel“ zeugt von dem Tam- Tam, mit dem Satan alle seine Bestrebungen aufzieht und deren grauenvolle Wirklichkeit er damit zu tarnen sucht. „Die Stacheln“ sind wohl das furchtbarste in dieser dämonischen Kriegsausrüstung. Sie zeugen von bösen Grundsätzen, falschen Lehren und Irrtümern, Unglaube und Aberglaube, den dieser Heereszug aus dem Abgrund verbreitet und zurücklässt. Welche ernste Warnung für uns alle, uns jeglichem Einfluss, der nicht Gottes Wege, Gottes Ziel und Gottes Wahrheit im Schild führt, zu entziehen und zu fliehen!