Vers 20: „Aber der Gott des Friedens zertrete den Satan unter eure Füsse in kurzem. Die Gnade unseres Herrn Jesu sei mit euch.“ Nur dadurch kann der Friede Gottes die Herzen erfüllen und bewahren. Es gibt Zeiten des Kampfes, wo Satan in besonderer Weise Widerstand geleistet werden muss, jedoch nicht auf die Dauer. Er hat Zwiespalt anzurichten gesucht, aber der Gott des Friedens wird sein Werk zerstören und ihn unter die Füsse der Heiligen treten. Das letzte Gericht über Satan ist ja noch nicht ergangen. Er wird gebunden werden tausend Jahre lang, ehe er für immer in den Abgrund geworfen wird. Einstweilen muss er zur Ausreifung der Heiligen beitragen.
Die Sichtung über Satan, seine Angriffe und Hetzereien müssen dazu dienen, dass sich die Kinder Gottes unter die Flügel Gottes bergen, wie die Kücken unter die Flügel ihrer Mutter, dass sie sich tiefer und immer tiefer bergen unter dem Schatten des Kreuzes und unter der Besprengung des Blutes Jesu. Alle Hetzereien des Feindes müssen dazu dienen uns tiefer einzuführen in die Lauterkeit, Wahrheit und Einfalt des Evangeliums. „Der Gott des Friedens wird in kurzem Satan unter eure Füsse treten.“ Der Herr wird euch Sieg geben. „Er wird dem Feind das Handwerk legen“, wie die Miniaturbibel übersetzt. Das sagt der Apostel ja wohl noch nicht im Blick auf die Zeit, wo der Satan in den Abgrund geworfen wird, sondern der Gott des Friedens wird jetzt schon, wenn ihr euch bewährt habt, dem Spiel Satans ein Ende machen.
Der Gott des Friedens gewinnt immer wieder die Oberhand in der Gemeinde. Er wird, je weniger wir uns irre machen lassen durch die Schwierigkeiten in der Gemeinde, den Sieg davontragen und Satan unter unsere Füsse treten. Ehe Gott den Satan endgültig vernichtet, macht er ihn unfähig uns zu schaden. „Die Gnade des Herrn Jesu Christi sei mit euch!“ Eigentlich ist der Brief damit zu Ende. Der Apostel sendet nur noch Grüsse von den Seinigen.
Auszug aus seinem Buch „Aus Glauben in Glauben“
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