Vers 3: „Die andern sprachen zu ihm: So wollen wir mit dir gehen. Sie gingen hinaus und traten in das Schiff alsbald, und in derselbigen Nacht fingen sie nichts." Ja, wenn wir etwas unternehmen, ohne den Mund des Herrn zu fragen, weil wir meinen, es sei die rechte Stunde, so mag es ganz gut für uns sein, wenn wir uns verrechnen und unsere Mühe und Arbeit umsonst ist. Nichts Traurigeres als Arbeit ohne Erfolg! Da sinken einem die Arme und der Mut. Fragen wir den Herrn, warten wir auf Ihn, halten wir Schritt mit Ihm im Kleinen und im Großen, so wird es auch nicht am Gelingen fehlen; denn Er macht dann unsere Sache zu der Seinen. Er verachtet das Kleine nicht, und wahrhaft fruchtbar wird eine Arbeit nur — auch in den geringfügigsten Dingen des täglichen Lebens und des Haushalts — wenn wir alles mit dem Herrn durchsprechen und Ihn in alles hineinziehen. „Ohne mich könnt ihr nichts tun", hat der Meister zu Seinen Jüngern gesagt. Das wollen wir uns merken. Je näher wir dem Herrn sind, um so weniger läßt Er uns gelingen ohne Ihn. Das ist Gnade. Dadurch werden wir im Umgang mit Ihm bewahrt und tiefer gegründet. Petrus zieht die andern nach, aber obwohl sie gemeinsam die ganze Nacht fischen, fangen sie nichts. Dann kommt ein neuer Morgen, und mit diesem neuen Morgen tritt der Herr selbst in ihren Horizont, aber in einer Weise, daß sie Ihn nicht erkannten. Sie waren — wie gesagt — nicht in Seinem Namen, nicht nach Rücksprache mit Ihm fischen gegangen, so erkennen sie Ihn denn auch nicht, als Er in ihren Horizont tritt.