Vers 26: „Da nun Jesus Seine Mutter sah, und den Jünger dabeistehen, den Er lieb hatte, spricht Er zu Seiner Mutter: Weib, siehe, das ist dein Sohn! Danach spricht Er zu dem Jünger: Siehe, das ist deine Mutter! Und von der Stunde an nahm sie der Jünger zu sich." Der Sterbende, der hinaufging zum Vater in Todesqual, aber im Blick auf die Seiner droben wartende Herrlichkeit, hatte noch immer ein Herz für die Zurückbleibenden, für die Nächsten. Niemand konnte Ihm näher stehen als Maria und Johannes. Gottessöhne und Gottestöchter — alle Wiedergeborenen — vergessen ihrer heiligen Familienbande nicht, nachdem sie durch die Wiedergeburt in die Stellung von Gotteskindern eingetreten sind. Sie versäumen und vernachlässigen nicht die irdischen Lebensbeziehungen, die Gott geschaffen hat. Was Gott geschaffen hat, ist und bleibt uns heilig. Wer im Irdischen nicht treu ist, dem wird auch Ewiges nicht anvertraut. Je näher wir unserm Gott und Heiland kommen, um so mehr liegt uns daran, den Nächsten gegenüber unsere Pflicht zu erfüllen und ihnen zu sein, was der Herr will, daß wir ihnen seien.