Vers 15: „Sie schrien aber: Weg, weg mit dem! Kreuzige ihn! Spricht Pilatus zu ihnen: Soll ich euren König kreuzigen? Die Hohenpriester antworteten: Wir haben keinen König, denn den Kaiser. Da überantwortete er Ihn, daß Er gekreuzigt würde." Der arme, geschlagene, feige Mann! Ja, wir können nicht zwei Herren dienen, nicht irdische Vorteile suchen und es zugleich dem Herrn rechtmachen wollen. „Trachtet am ersten nach dem Reiche Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch alles andere zufallen." Trachtet danach, daß ihr es Gott recht macht und euch euer Gewissen nicht verklagt, so wird euch alles andere zufallen. Mag es dann noch so traurig ringsumher aussehen, der Herr wird euch beschützen. Wir haben nichts zu fürchten als uns selbst, unsere eigne Natur, vorausgesetzt wir dienen Gott in heiliger Furcht und Anbetung. Er hat uns erlöst durch Seinen Tod — durch das für uns vergossene Blut und den Kreuzesweg, den Er für uns gegangen ist. Durch Sein auf Golgatha dargebrachtes Opfer hat Er uns von aller Todesfurcht erlöst, so daß wir fortan uns nur noch darum zu kümmern brauchen, daß wir Ihm, unserem Herrn und Meister, nachfolgen in den Fußtapfen, die Er uns hinterlassen hat, und in der Geistesausrüstung, die Er Seinen Kindern schenkt.