Vers 18: „Ich will euch nicht Waisen lassen; ich komme zu euch." Dann wird mich die Welt nicht mehr sehen, aber für euch lebe ich. Ihr seht mich, wenn auch nicht mit leiblichen Augen. Durch den Geist habt ihr mich beständig vor euch — Er verklärt mich und bringt euch in immer engere Verbindung mit dem Haupte. Das alles in einem Wandel des Gehorsams. Des Herrn Gebote sind dem nicht schwer, der den Heiligen Geist in sich wohnend hat. Es ist uns Bedürfnis, unser Leben mit allen seinen Verzweigungen in die Wahrheit, ins Licht zu stellen, auf daß alles neu werde und nichts zurückbleibe, was nicht geordnet ist. Es muß alles zurück in den Gehorsam des Kreuzes und der Wahrheit. Und das nicht in den alttestamentlichen Linien des: „du sollst, und du kannst nicht", sondern der Heilige Geist gibt uns Macht, Gott zu leben. Ist die Liebe Gottes — die Liebe, die Gott ist, und mit der Gott liebt — in uns ausgegossen, nicht nur tropfenweise, sondern ist sie in uns ausgeschüttet durch den Heiligen Geist — ist es nicht nur eine mangelhafte Mitteilung als Angeld, sondern ein ausgegossenes Leben, so haben wir Macht, mit der Liebe zu lieben, mit der Gott liebt. Es kommt nur darauf an, inwieweit wir dieser Liebe Gottes Raum geben und uns ihr hingeben. Der Heilige Geist nimmt alles in Beschlag für Jesum. Er löst das Wort aus, das wir unserm Heiland in der Bekehrung gegeben haben und macht uns aufmerksam auf alle Rückstände in allen Lebensgebieten, wo noch etwas nicht in Jesu Hand zurückgekommen ist und wir noch über uns selbst bestimmen — in bester Meinung. Unser bestes Wollen ist eben nicht maßgebend in diesem Falle. Wir müssen unser Leben einstellen auf die Heilige Schrift, wenn alles in uns neu werden und der Herr Wohlgefallen an uns haben soll.