Vers 22: „Solches sagten seine Eltern; denn sie fürchteten sich vor den Juden. Denn di« Juden hatten sich schon vereinigt, so jemand ihn für Christum bekennete, daß derselbige in den Bann getan würde." Anstatt abzuwarten, daß sich der Herr als der von Gott Gesandte ausweise — anstatt zu Ihm selbst zu gehen und Ihn zu Seinen Füßen kennen zu lernen als Propheten, Hohenpriester und König, als Herrscher über die Natur, der auch die Natur und die Naturgesetze beherrscht — haben sie beschlossen, jeden, der an Ihn glauben würde, in den Bann zu tun. Es war eine ausgemachte Sache für sie, daß, so jemand Ihn als Christum bekennen würde, er aus der Synagoge ausgeschlossen werden sollte. Wenn man sich seine Sache schon vorher zurechtlegt, hat man dann keine Augen und Ohren mehr für das, was Gott tut. Da will man die Wahrheit dann nicht hören; man will sich das Göttliche aus dem Gesichtskreis rücken. O, lassen wir uns lieber ausstoßen von den Nächsten und Liebsten, lieber aus den allen Verbindungen hinausgetan werden, als vom Herrn getrennt sein und Ihn verleugnen!
Der Geheilte hatte mehr Mut als seine Eltern — er war ja auch direkter beteiligt.