Vers 24: „So habe ich euch gesagt, daß ihr sterben werdet in euren Sünden; denn so ihr nicht glaubet, daß ich es sei, so werdet ihr sterben in euren Sünden." Ich allein bin der Führer heraus aus Sünde, Gebundenheit und Nacht und hinein in die neue Welt, aus der ich heruntergekommen bin, und in die hinein euch der Weg offensteht, wenn ihr zu mir kommt.
„Ihr seid von dieser Welt . . ." Die Welt sucht das Ihre, und damit, daß wir uns von der Welt lösen lassen, werden wir von uns selbst gelöst und können fortan Gott leben. Echte Kinder Gottes leben, leiden und sterben nicht für sich selbst, sondern für den Herrn. Das ist Herrlichkeit. Sein eigner Mittelpunkt sein, ist gemein, schändlich. Freiheit ist nur da, wo man von sich selbst gelöst ist und Macht hat, für den Herrn zu leben auf Grund der Erlösung und durch eine gründliche Wiedergeburt. Die Welt der Liebe ist da, wo man für Gott lebt, und in diese Welt wachsen wir hinein von Tag zu Tag, wenn wir im Worte bleiben und das Wort in uns bleibt. Dann treten wir ein in die Welt des Lebens und der Wahrheit, heraus aus der Welt des Todes mit ihrem Verwesungs- und Todesgeruch. „Ihr werdet sterben" — ihr seid schon sterbend, ja, ihr seid tot in euren Übertretungen und Sünden. „Da sprachen sie zu Ihm: Wer bist du denn?" Wer bist du, daß du verlangst, wir sollen an dich glauben? Wie kann dieser von dem Glauben an ihn abhängig machen, ob man in seinen Sünden sterben will oder nicht?
„Und Jesus sprach zu ihnen: Erstlich der, der ich mit euch rede." In Seinem Worte offenbart sich der Herr, und andere Offenbarungen haben wir nicht zu suchen. Wer dieses Wort nicht aufnimmt, stößt den Herrn hinaus und bricht die Brücke zu Ihm und zu der Offenbarung Seines Namens ab.
„Wer bist Du?" fragen die Juden, und daraufhin antwortet Er einfach: „Ich bin daß, was ich euch sage." Ich bin nicht von dieser Welt, und die Welt, der ich angehöre, ist euch verschlossen. Ich hätte viel mit euch zu reden und euch zu richten, aber mein Vater hat mir keinen weiteren Auftrag für euch gegeben. Er ist wahrhaftig. Was ich von Ihm höre, das gebe ich — mehr kann ich nicht geben, und wenn ihr das nicht auf nehmt, wäre auch alles andere umsonst.