Vers 14: „Jesus antwortete und sprach zu ihnen: So ich von mir selbst zeugen würde, so ist mein Zeugnis wahr; denn ich weiß, von wannen ich gekommen bin, und wohin ich gehe; ihr aber wisset nicht, von wannen ich komme und wohin ich gehe." Woher ist Er gekommen? Aus einem Reiche des Lichtes, der Wahrheit und des Lebens, und in Ihm sind Licht, Leben und Wahrheit verkörpert. Wer sich Seinen Worten verschließt, verriegelt sich damit in einem Reiche der Finsternis, des Todes und der Lüge. Nur der Herr und Sein Wort können uns schützen gegen dieses Reich, sonst sind wir verkauft an die Finsternis — und wären wir auch die Gebildetsten unter den Gebildeten, so wäre trotz aller unserer Erkenntnis Finsternis in uns.
„Ich weiß, woher ich komme und wohin ich gehe." Wohl uns, wenn wir wissen, wohin wir gehen, wenn wir feste, klare Ziele haben, und wenn alle unsere Bewegungen, all unsere Tagesarbeit und unser ganzes Lebenswerk nur noch das eine Ziel haben, Gott zu gefallen und das uns von Gott aufgetragene Werk zu tun, nicht zurückzubleiben hinter Seinen Erwartungen, so daß wir wie Paulus ein gutes Gewissen habe» und gleich ihm sagen können: „Ich habe den guten Kampf gekämpft, ich habe den Lauf vollendet, ich habe Glauben gehalten — Hinfort ist mir beigelegt die Krone der Gerechtigkeit." Um Paulus das nachsprechen zu können, muß man aber genau wissen, woher man kommt, wohin man zielt, wohin man geht, und was man sucht und erstrebt. Man kann es unmöglich zugleich Gott und den Menschen recht machen, Gott und den Menschen gefallen. „Ich weiß, woher ich gekommen bin, und wohin ich gehe", konnte Jesus sagen, „ihr aber wisset nicht, von wannen ich komme, und wohin ich gehe." Ihr kennt meinen Ursprung, meine Heimat, nicht.