Behandelter Abschnitt Mt 14,27-28
27: „Aber alsbald redete Jesus mit ihnen und sprach: Seid getrost, ich bin es — fürchtet euch nicht!" Ich hoffe, dass niemand unter uns es noch mit Gespensterfurcht zu tun hat — wohl aber können plötzlich Dinge kommen, die uns einen Schrecken einjagen. Wir wissen vielleicht nicht mehr, wie durchkommen, und da ruft uns der Herr zu: „Seid getrost, ich bin es . . . ." Was auch kommen mag auf unserem Lebenswege bei Tage oder bei Nacht, wir dürfen uns immer sagen: Es ist der Herr. Wir brauchen uns nicht zu fürchten. „Siehe, ich bin bei euch alle Tage . ." Es ist der Herr, der Sturm und Wellen mit einem Wink beschwichtigt.
Es handelt sich nur darum, dass wir Probe halten, und festhalten, dass wir dem Herrn auch auf dem stürmischen Meere vertrauen können. Und nun kommt der impulsive, voraus rennende Petrus und sprach: „Herr, bist du es, so heiss mich zu dir kommen auf dem Wasser." Warum kann er nicht ruhig warten, bis der Herr zu ihnen kommt? Der Herr gewährt ihm seine Bitte, damit er erfahre, was wahrer Glaube und was ein impulsives Vorgehen ist, welches ihn niemand geheissen hat und was ganz unnötig war. „Petrus stieg aus dem Schiff und wandelte." Das war eine Kühnheit, die ihn teuer zu stehen kam, aber der Herr liess ihn seine Erfahrungen machen. Er fürchtet sich, und damit war es aus. Da trugen ihn die Wellen nicht mehr. „Und da er anfing zu sinken, schrie er. „Jesus streckte alsbald die Hand aus.
Nicht nur den Herrn mussten die Wellen tragen, sondern auch den Petrus. Sobald der Herr seine Hand ausstreckt, ist Petrus gerettet.