Behandelter Abschnitt Mt 14,18-21
Vers 18: „Und Jesus sprach: Bringt sie her." Wenn wir in der Not sind und andere Ansprüche an uns machen, dann gehen wir damit zum Herrn. Wir können den Ansprüchen nicht gerecht werden, aber der Herr hat Mittel und Wege, der Not abzuhelfen — und alle Not ist gegeben, damit er Gelegenheit habe, sich zu offenbaren als der grosse Nothelfer. Er ging mit dem, was da war, zu Gott, seinem Vater, und dankte. Zum voraus schon dankte er da, wo weit und breit keine Hilfe war. Er wusste, dass sein Vater ihn allezeit hörte, und er dankte öffentlich, um damit aufzuweisen, dass er seinem Vater vertraute. „Er sah auf gen Himmel und dankte und brach's, und gab die Brote den Jüngern, und die Jünger gaben sie dem Volk." Unter seinen Händen hat sich das Brot vermehrt in einer Weise, die niemand voraussah, und die niemand kontrollieren und erklären konnte.
Lassen wir in der Not alles durch die Hand des Herrn gehen und seien wir gewiss, dass er uns nicht stecken lässt! „Rufe mich an in der Not, so will ich dich erretten, so sollst du mich preisen." „Und sie assen alle und wurden satt und hoben zwölf Körbe voll Brocken auf", also bedeutend mehr, als früher da war. Fünftausend Mann hatten gegessen — wenn Weiber und Kinder dazu gerechnet werden, konnten es etwa zehntausend sein — eine grosse Menschenmenge. Der Herr bleibt nicht stehen bei der Menge. Er hebt seine Augen empor zu Gott, seinem allmächtigen Vater, und der Vater hat wie immer dem Glauben seines Sohnes entsprochen. Und nun war des Herrn Tagewerk vollendet.