Behandelter Abschnitt Mt 12,36-39
Vers 36: „Ich sage euch aber, dass die Menschen Rechenschaft geben müssen am jüngsten Gericht von einem jeden unnützen Wort, das sie geredet haben." Wir sollen nichts Unnützes, Eitles, Leeres reden, sondern Worte, die Frucht bringen, die anderen helfen, die eine gute Luft verbreiten und anderen zum Heile dienen. „Aus deinen Worten wirst du gerechtfertigt, und aus deinen Worten wirst du verdammt werden." Das passt nun den Pharisäern nicht. Sie fühlten sich geschlagen und wollten doch die Waffen nicht strecken. Sie erkennen ihn als Meister an, meinen aber, er solle sich ausweisen. „Meister", sagen sie, „wir wollten gerne ein Zeichen von dir sehen." Was hast du für ein Recht, so aufzutreten? Ja, was brauchten sie da noch weitere Zeichen?
Nachdem er einen Besessenen geheilt, mussten sie sich sagen, wenn sie ihn näher ansahen, dass es kein Beelzebub war, sondern ein Mann, dessen Worte ihnen ihre Sünden zum Bewusstsein brachten. Das Wort Gottes ist ein zweischneidiges Schwert. Das gilt vom geschriebenen und fleischgewordenen Wort Gottes — Jesus Christus. Da hätten sie keine Zeichen mehr gebraucht, aber sie wollten die Waffen nicht strecken — darum die Antwort des Herrn.
„Er antwortete ihnen und sprach: Dieses ehebrecherische Geschlecht sucht ein Zeichen, und es wird ihm kein Zeichen gegeben werden . ." Dieses Auftreten der Pharisäer war ein Ehebruch; denn sie verleugneten damit ihren Herrn und verleugneten den Heiligen Geist und wollten sich nicht beugen. „Es wird ihnen kein Zeichen gegeben werden als das Zeichen des Propheten Ionas . . ."