Behandelter Abschnitt Mt 7,24-27
Matthäus 7,24: „Einen jeden, der diese meine Worte hört und tut sie, den will ich einem Manne vergleichen...." Himmel und Erde — alles Sichtbare — vergeht, aber das Wort Gottes bleibt in Ewigkeit. So geht es dann auch in unserem Leben. Soweit wir das Wort Gottes und unseres Heilandes mit unserem ganzen Sein und Wesen tun — soweit stehen wir auf Ewigkeitsgrund. Welches auch die Wandlungen sein mögen, durch die unser Leben noch zu gehen haben mag, wir stehen auf dem Felsengrunde der Ewigkeit, dem Worte Gottes. Unser Heiland ist uns darin vorangegangen. Er, das fleischgewordene Wort Gottes, bat sich immer an das geschriebene Wort Gottes gehalten.
Und im Kampfe mit dem Teufel, in der Wüste, in der dreimaligen Versuchung, hat er immer nur die eine Waffe gebraucht — das Wort Gottes. Gegen sein „es sieht geschrieben" konnte der Teufel nichts machen, dagegen konnte er so wenig machen, dass er versuchte, dem Herrn die Waffe aus der Hand zu nehmen und sie seinerseits zu gebrauchen. Er hat z. B. gesagt: „Lass dich hinab von der Zinne des Tempels. Es steht geschrieben: Ich will meinen Engeln befehlen über dir, dass sie dich auf den Händen tragen und du deinen Fuss nicht an einen Stein stossest." Aber der Feind hatte es mit dem fleischgewordenen Worte Gottes zu tun — nicht nur mit Worten Gottes — deshalb konnte er nichts ausrichten.
Der Herr hatte immer wieder ein „Abermal". Wir brauchen das ganze Wort Gottes, um wider Sünde, Welt und Teufel zu siegen. Wir müssen im ganzen Worte Gottes zu Hause sein, sonst kann der Feind die einzelnen Worte, die wir ihm entgegenhalten, gegen uns benützen. Das tft unmöglich bei denen, die das ganze Wort Gottes zur Richtschnur ihres Lebens, Tuns und Lassens nehmen, die immer mehr ins ganze Wort Gottes hineinwachsen und dadurch innerlich erstarken.