Behandelter Abschnitt Eph 4,24
Hier lesen wir die Wahrheit über den neuen Menschen in uns. Es geht nicht darum, uns selbst zu ändern. Statt dessen hat Gott uns ein neues Leben, ewiges Leben, gegeben. Wir haben gesehen, auf welche Weise die Kirche mit Jesus vereinigt ist. Die Wahrheit, wie sie in Jesus ist, besteht in der Anwesenheit dieses Lebens in einem Christen. Wir sollen den alten Menschen aus- und den neuen anziehen. Dieses verborgene Leben muß sich in allem zeigen, was der Mensch angezogen hat. Der alte Mensch ist in sich selbst ein Gefangener, ein Sklave der Sünde und eine Beute seiner Lüste, die ihn fortziehen. Es fehlt an sittlicher Urteilskraft. Beim neuen Menschen hingegen finden wir geistliche Klugheit. Wir sind erneuert; und diese Klugheit beurteilt die Dinge Gott gemäß. Ein Mensch ist dann frei in den Dingen Gottes; Gott wird dort gefunden. Wir sind fähig, das zu erkennen, was zu Gott paßt. „Wo aber der Geist des Herrn ist, ist Freiheit.“ (2. Korinther 3,17). Wir sind uns dann der Schönheit der Dinge Gottes bewußt; der Mensch kann sie wahrnehmen. Ein Mensch, der nicht durch die Kraft des Heiligen Geistes handelt, handelt nach dem Fleisch.
Wir sind nach Gott geschaffen. Gott wird in uns abgebildet. Christus war das Bild des unsichtbaren Gottes. Er offenbarte in Seinen Wegen das Wesen Gottes. Auch der Christ ist eine neue Schöpfung. Der Apostel spricht in diesem Vers von der Macht Gottes, der jenes Leben hervorgerufen hat, in dem wir uns an Gott erfreuen. Gott hat Sein Siegel auf uns gelegt. Das ist etwas Neues. Nicht mehr die Lüste des alten Menschen haben eine Bedeutung, sondern die Kraft des neuen Menschen - jenes Verständnis, das der Wahrheit entspricht.