Behandelter Aschnitt Eph 3,21
Was hier gesagt wird, bezieht sich nicht auf die Fülle der kommenden Herrlichkeit. Die Hoffnung hängt natürlich davon ab. Nichtsdestoweniger geht es hier nicht um Hoffnung, sondern um die Verwirklichung des inneren Menschen - um die Behausung Gottes als gegenwärtiger, wirklicher Gegenstand. Er besteht nämlich schon und ist aufs das Innigste [mit Gott; Übs.] in Verbindung gebracht sowie auch erhöht, nämlich dazu, mit der Fülle Gottes erfüllt zu werden. Christus, der alles vollbracht hat, befindet Sich dort; der Geist Christi wohnt in uns. Paulus sieht in diesem Vers die ganze Ausdehnung der Ratschlüsse Gottes.
Es ist trostvoll für uns, daß diese Verwirklichung des inneren Menschen durch eine Macht bewirkt werden soll, welche in uns inmitten der Schwachheit des Gefäßes wirkt; denn es ist der Wille Gottes. Wir sollten danach verlangen, am inneren Menschen gekräftigt zu werden, damit Christus durch den Glauben in unseren Herzen wohne. Wir sollen nach der Herrlichkeit für Christus in der Kirche streben, damit alle Herrlichkeit Ihm zukomme, insofern wir verstanden haben, daß sie Ihm gehört. Wenn gefragt wird: „Befindet sich die Herrlichkeit Christi in der Kirche?“, wissen wir kaum, wie wir antworten sollen.3 Gott gebe, daß wir nach dieser Herrlichkeit verlangen!
3 Anm. d. Übs.: Vermutlich wegen ihres schlechten praktischen Zustands in der Welt.↩︎