Behandelter Abschnitt Eph 1,11-12
Dieses Geheimnis enthält zwei Teile: 1. Alle Dinge sollen Christus als dem Haupt unterstellt werden. 2. Die Kirche, welche Sein Leib ist, wird an dem Erbe teilhaben. Wir sollen uns vor Gott in Übereinstimmung mit der Vollkommenheit Seiner Natur aufhalten. Nachdem Christus dem Tod übergeben worden war, können Gott und der Sünder zusammenkommen. Doch hier geht es vielmehr um die Erfüllung des Geheimnisses des Willens Gottes zur Verherrlichung Christi. Die Kirche wird an dem Erbe teilhaben. „In welchem“, wird gesagt, „wir auch ein Erbteil erlangt haben.“ Doch die Gesamtheit des Geheimnisses betrifft nicht ausschließlich die Kirche; und das ist einfach zu erkennen, wenn wir die Gedanken der Bibel annehmen. Das bedeutet natürlich nicht, daß wir das volle Ausmaß der Herrlichkeit verstehen. Wir werden indessen sehen, daß alle erschaffenen Dinge in Christus in eins gesammelt werden.
Im Kolosserbrief wird Christus als der Schöpfer vorgestellt. Dort steht die Person Christi an erster Stelle; es geht nicht so sehr um die Ratschlüsse Gottes bezüglich der Kirche. Christus ist der Erstgeborene aller Schöpfung und der Erstgeborene aus den Toten, das Haupt Seines Leibes, welcher die Kirche ist. Aber hier im Brief an die Epheser handelt es sich um die Vorrechte der Kirche in Ihm, welche uns bekannt gemacht werden. In Vers 6 wird gesagt, daß das, was wir schon besitzen, zum Preise der Herrlichkeit Seiner Gnade ist; und in Vers 12, wo Paulus von der kommenden Herrlichkeit spricht, die noch vor uns liegt, lesen wir: „Damit wir zum Preise seiner Herrlichkeit seien.“ Die Kirche hat ein besonderes und herrlicheres Teil. Alle Dinge werden in Christus in eins zusammengebracht. Die Kirche, welche mit Ihm vereinigt ist, wird zur Teilhaberin des Erbteils, damit wir zum Preise Seiner Herrlichkeit seien. Die Herrlichkeit Gottes kann verstanden werden, indem sie in uns gesehen wird; und die Welt wird dann erkennen, daß wir geliebt worden sind, wie Christus geliebt worden ist.