Schlachter 1951
Versliste
Und ich erhob wiederum meine Augen und schaute und siehe, vier Wagen kamen zwischen zwei Bergen hervor, und die Berge waren ehern.
Am ersten Wagen waren rote Rosse, am zweiten Wagen schwarze Rosse,
am dritten aber weiße und am vierten gefleckte, starke Rosse.
Und ich antwortete und sprach zu dem Engel, der mit mir redete: Mein Herr, was bedeuten diese?
Der Engel antwortete und sprach zu mir: Das sind die vier Winde des Himmels, welche ausgehen, nachdem sie sich gestellt haben vor den Herrscher der ganzen Erde.
Der Wagen mit den schwarzen Rossen zieht aus ins Land des Nordens, und die weißen folgen ihm; die gefleckten aber sind ausgezogen in das Land des Südens.
Auch die roten sind ausgezogen, und sie trachten darnach, umherzuziehen auf der Erde. Und er sprach: Gehet und durchziehet die Erde! Und sie durchzogen die Erde.
Und er rief mich und sprach zu mir: Siehe, die nach Norden ziehen, verschaffen, daß mein Geist sich niederläßt im Lande des Nordens.
Und das Wort des HERRN erging an mich und sprach:
Nimm von denen, die in der Gefangenschaft gewesen sind, von Cheldai, von Tobia und Jedaja, und komme du am selbigen Tag und gehe in das Haus Josias, des Sohnes Zephanjas, mit denen, die von Babel gekommen sind;
und nimm Silber und Gold und mache Kronen daraus und setze sie Josua, dem Sohne Jozadaks, dem Hohenpriester, aufs Haupt.
Und du sollst also zu ihm sagen: So spricht der HERR der Heerscharen: Siehe, es ist ein Mann, dessen Name »Sproß« ist, denn er wird aus seinem Orte hervorsprossen und den Tempel des HERRN bauen.
Ja, er wird den Tempel des HERRN bauen und königlichen Schmuck tragen und wird auf seinem Thron sitzen und herrschen und wird Priester sein auf seinem Thron, ein Friedensbund wird zwischen ihnen beiden bestehen.
Die Kronen aber sollen für Chelem, Tobia, Jedaja und Chen, den Sohn Zephanjas, ein Gedächtnis sein im Tempel des HERRN.
Und man wird aus der Ferne kommen und bauen am Tempel des HERRN. Also werdet ihr erfahren, daß mich der HERR der Heerscharen zu euch gesandt hat; und das wird geschehen, wenn ihr der Stimme des HERRN, eures Gottes, gehorchen werdet.
Und ich erhob wiederum meine Augen und schaute und siehe, vier Wagen kamen zwischen zwei Bergen hervor, und die Berge waren ehern.
Am ersten Wagen waren rote Rosse, am zweiten Wagen schwarze Rosse,
am dritten aber weiße und am vierten gefleckte, starke Rosse.
Und ich antwortete und sprach zu dem Engel, der mit mir redete: Mein Herr, was bedeuten diese?
Der Engel antwortete und sprach zu mir: Das sind die vier Winde des Himmels, welche ausgehen, nachdem sie sich gestellt haben vor den Herrscher der ganzen Erde.
Der Wagen mit den schwarzen Rossen zieht aus ins Land des Nordens, und die weißen folgen ihm; die gefleckten aber sind ausgezogen in das Land des Südens.
Auch die roten sind ausgezogen, und sie trachten darnach, umherzuziehen auf der Erde. Und er sprach: Gehet und durchziehet die Erde! Und sie durchzogen die Erde.
Und er rief mich und sprach zu mir: Siehe, die nach Norden ziehen, verschaffen, daß mein Geist sich niederläßt im Lande des Nordens.
Und das Wort des HERRN erging an mich und sprach:
Nimm von denen, die in der Gefangenschaft gewesen sind, von Cheldai, von Tobia und Jedaja, und komme du am selbigen Tag und gehe in das Haus Josias, des Sohnes Zephanjas, mit denen, die von Babel gekommen sind;
und nimm Silber und Gold und mache Kronen daraus und setze sie Josua, dem Sohne Jozadaks, dem Hohenpriester, aufs Haupt.
Und du sollst also zu ihm sagen: So spricht der HERR der Heerscharen: Siehe, es ist ein Mann, dessen Name »Sproß« ist, denn er wird aus seinem Orte hervorsprossen und den Tempel des HERRN bauen.
Ja, er wird den Tempel des HERRN bauen und königlichen Schmuck tragen und wird auf seinem Thron sitzen und herrschen und wird Priester sein auf seinem Thron, ein Friedensbund wird zwischen ihnen beiden bestehen.
Die Kronen aber sollen für Chelem, Tobia, Jedaja und Chen, den Sohn Zephanjas, ein Gedächtnis sein im Tempel des HERRN.
Und man wird aus der Ferne kommen und bauen am Tempel des HERRN. Also werdet ihr erfahren, daß mich der HERR der Heerscharen zu euch gesandt hat; und das wird geschehen, wenn ihr der Stimme des HERRN, eures Gottes, gehorchen werdet.
Dem Vorsänger. Von den Kindern Korahs. Ein Psalm.
HERR, du warst einst gnädig deinem Land, hast das Gefängnis Jakobs gewendet,
vergabst deines Volkes Schuld, decktest alle ihre Sünden zu, (Pause)
du ließest ab von deinem Grimm, wandtest dich von deines Zornes Glut:
Stelle uns wieder her, o Gott unsres Heils, laß ab von deinem Grimm gegen uns!
Oder willst du ewig mit uns zürnen, deinen Zorn währen lassen von Geschlecht zu Geschlecht?
Willst du uns nicht wieder neu beleben, daß dein Volk sich deiner freuen kann?
HERR, laß uns deine Gnade schauen und schenke uns dein Heil!
Ich will hören, was Gott, der HERR, reden wird; denn er wird Frieden zusagen seinem Volk und seinen Frommen. Nur daß sie sich nicht wieder zur Torheit wenden!
Gewiß ist sein Heil denen nahe, die ihn fürchten, daß Herrlichkeit in unserm Lande wohne,
daß Gnade und Wahrheit einander begegnen, Gerechtigkeit und Friede sich küssen,
daß Treue aus der Erde sprieße und Gerechtigkeit vom Himmel schaue.
Der HERR wird uns auch Gutes geben, und unser Land wird seinen Ertrag abwerfen;
Gerechtigkeit wird vor ihm hergehen und ihre Füße setzen auf den Pfad.
Von den Kindern Korahs. Ein Psalmlied. Er hat sie fest gegründet auf heiligen Bergen;
der HERR liebt die Tore Zions mehr als alle Wohnungen Jakobs.
Herrliche Dinge sind von dir zu melden, du Stadt Gottes! (Pause.)
Ich nenne Rahab und Babel denen, die mich kennen; siehe, Philistäa und Tyrus und das Mohrenland: »Dieser ist dort geboren!«
Aber von Zion wird man sagen: »Mann für Mann ist in ihr geboren, und der Höchste selbst wird sie befestigen!«
Der HERR wird zählen, wenn er die Völker verzeichnet: »Dieser ist dort geboren.« (Pause.)
Und man singt und spielt: Alle meine Quellen sind in dir!
Petrus aber und Johannes gingen in den Tempel hinauf um die neunte Stunde, da man zu beten pflegte.
Und es wurde ein Mann herbeigebracht, der lahm war von Mutterleib an, den man täglich an die Pforte des Tempels, welche man »die Schöne« nennt, hinsetzte, damit er von denen, die in den Tempel hineingingen, ein Almosen erbitte.
Als dieser Petrus und Johannes sah, die in den Tempel hineingehen wollten, bat er sie um ein Almosen.
Petrus aber samt Johannes blickte ihn an und sprach: Sieh uns an!
Er aber achtete auf sie in der Erwartung, etwas von ihnen zu empfangen.
Da sprach Petrus: Silber und Gold habe ich nicht; was ich aber habe, das gebe ich dir: Im Namen Jesu Christi von Nazareth, stehe auf und wandle!
Und er ergriff ihn bei der rechten Hand und richtete ihn auf. Und alsbald wurden seine Füße und seine Knöchel fest,
und er sprang auf und konnte stehen, ging umher und trat mit ihnen in den Tempel, wandelte und sprang und lobte Gott.
Und alles Volk sah, wie er umherging und Gott lobte.
Und sie erkannten, daß er der war, der um des Almosens willen an der »schönen« Pforte des Tempels gesessen hatte; und sie wurden mit Verwunderung und Erstaunen erfüllt über dem, was ihm widerfahren war.
Da er sich aber zu Petrus und Johannes hielt, lief alles Volk voll Erstaunen bei ihnen zusammen in der sogenannten Halle Salomos.
Als Petrus das sah, antwortete er dem Volke: Ihr israelitischen Männer, was verwundert ihr euch darüber, oder was blickt ihr auf uns, als hätten wir durch eigene Kraft oder Frömmigkeit bewirkt, daß dieser wandelt?
Der Gott Abrahams und Isaaks und Jakobs, der Gott unsrer Väter, hat seinen Sohn Jesus verherrlicht, den ihr überliefert und vor Pilatus verleugnet habt, als dieser ihn freisprechen wollte.
Ihr aber habt den Heiligen und Gerechten verleugnet und verlangt, daß euch ein Mörder geschenkt werde,
den Fürsten des Lebens aber habt ihr getötet; den hat Gott von den Toten auferweckt, dafür sind wir Zeugen.
Und auf den Glauben an seinen Namen hin hat sein Name diesen Mann hier, den ihr sehet und kennet, gestärkt, und der durch ihn gewirkte Glaube hat ihm diese volle Gesundheit gegeben vor euch allen.
Und nun, ihr Brüder, ich weiß, daß ihr in Unwissenheit gehandelt habt, wie auch eure Obersten;
Gott aber hat das, was er durch den Mund aller seiner Propheten zuvor verkündigte, daß nämlich Christus leiden müsse, auf diese Weise erfüllt.
So tut nun Buße und bekehret euch, daß eure Sünden ausgetilgt werden,
damit Zeiten der Erquickung vom Angesicht des Herrn kommen und er den euch vorherbestimmten Christus Jesus sende,
welchen der Himmel aufnehmen muß bis auf die Zeiten der Wiederherstellung alles dessen, wovon Gott durch den Mund seiner heiligen Propheten von alters her geredet hat.
Denn Mose hat zu den Vätern gesagt: »Einen Propheten wird euch der Herr euer Gott erwecken aus euren Brüdern, gleichwie mich; auf den sollt ihr hören in allem, was er zu euch reden wird.
Und es wird geschehen: jede Seele, welche nicht auf diesen Propheten hören wird, soll aus dem Volk vertilgt werden.«
Und alle Propheten, von Samuel an und den folgenden, soviele ihrer geredet haben, die haben auch diese Tage angekündigt.
Ihr seid die Söhne der Propheten und des Bundes, den Gott mit unsern Vätern schloß, indem er zu Abraham sprach: »Und in deinem Samen sollen alle Geschlechter der Erde gesegnet werden.«
Euch zuerst hat Gott, indem er seinen Sohn Jesus auferweckte, ihn gesandt, um euch zu segnen, durch Bekehrung eines jeden unter euch von seiner Bosheit.
Daher, ihr heiligen Brüder, Genossen einer himmlischen Berufung, betrachtet den Apostel und Hohenpriester unsres Bekenntnisses, Jesus,
welcher treu ist dem, der ihn gemacht hat, wie auch Mose, in seinem ganzen Hause.
Denn dieser ist größerer Ehre wertgeachtet worden als Mose, wie ja doch der, welcher ein Haus bereitet hat, mehr Ehre verdient als das Haus selbst.
Denn jedes Haus wird von jemand bereitet; der aber alles bereitet hat, ist Gott.
Auch Mose zwar ist treu gewesen in seinem ganzen Hause als Diener, zum Zeugnis dessen, was gesagt werden sollte,
Christus aber als Sohn über sein eigenes Haus; sein Haus sind wir, wenn wir die Freimütigkeit und den Ruhm der Hoffnung bis zum Ende fest behalten.
Darum, wie der heilige Geist spricht: »Heute, wenn ihr seine Stimme hören werdet, so verstocket eure Herzen nicht,
wie in der Verbitterung am Tage der Versuchung in der Wüste, da mich eure Väter versuchten;
sie prüften mich und sahen meine Werke vierzig Jahre lang.
Darum ward ich entrüstet über dieses Geschlecht und sprach: Immerdar irren sie mit ihrem Herzen!
Sie aber erkannten meine Wege nicht, so daß ich schwur in meinem Zorn: Sie sollen nicht eingehen in meine Ruhe!«
Sehet zu, ihr Brüder, daß nicht jemand von euch ein böses, ungläubiges Herz habe, im Abfall begriffen von dem lebendigen Gott;
sondern ermahnet einander jeden Tag, solange es »heute« heißt, damit nicht jemand unter euch verstockt werde durch Betrug der Sünde!
Denn wir sind Christi Genossen geworden, wenn wir die anfängliche Zuversicht bis ans Ende festbehalten,
solange gesagt wird: »Heute, wenn ihr seine Stimme hören werdet, so verstocket eure Herzen nicht, wie in der Verbitterung.«
Welche wurden denn verbittert, als sie es hörten? Waren es denn nicht alle, die unter Mose aus Ägypten ausgezogen waren?
Welchen zürnte er aber vierzig Jahre lang? Waren es nicht die, welche gesündigt hatten, deren Leiber in der Wüste fielen?
Welchen schwur er aber, daß sie nicht in seine Ruhe eingehen sollten, als nur denen, die ungehorsam gewesen waren?
Und wir sehen, daß sie nicht eingehen konnten wegen des Unglaubens.
So laßt uns nun fürchten, daß nicht etwa, während doch eine Verheißung zum Eingang in seine Ruhe hinterlassen ist, jemand von euch als zu spät gekommen erscheine!
Denn auch uns ist die gute Botschaft verkündigt worden, gleichwie jenen; aber das Wort der Predigt half jenen nicht, weil es durch die Hörer nicht mit dem Glauben verbunden wurde.
Denn wir, die wir gläubig geworden sind, gehen in die Ruhe ein, wie er gesagt hat: »Daß ich schwur in meinem Zorn, sie sollen nicht in meine Ruhe eingehen«.
Und doch waren die Werke seit Grundlegung der Welt beendigt; denn er hat irgendwo von dem siebenten Tag also gesprochen: »Und Gott ruhte am siebenten Tag von allen seinen Werken«,
und in dieser Stelle wiederum: »Sie sollen nicht in meine Ruhe eingehen!«
Da nun noch vorbehalten bleibt, daß etliche in sie eingehen sollen, und die, welchen zuerst die gute Botschaft verkündigt worden ist, wegen ihres Ungehorsams nicht eingegangen sind,
so bestimmt er wiederum einen Tag, ein »Heute«, indem er nach so langer Zeit durch David sagt, wie schon angeführt: »Heute, wenn ihr seine Stimme hören werdet, so verstocket eure Herzen nicht!«
Denn hätte Josua sie zur Ruhe gebracht, so würde nicht hernach von einem anderen Tage gesprochen.
Also bleibt dem Volke Gottes noch eine Sabbatruhe vorbehalten;
denn wer in seine Ruhe eingegangen ist, der ruht auch selbst von seinen Werken, gleichwie Gott von den seinigen.
So wollen wir uns denn befleißigen, in jene Ruhe einzugehen, damit nicht jemand als gleiches Beispiel des Unglaubens zu Fall komme.
Denn das Wort Gottes ist lebendig und wirksam und schärfer als jedes zweischneidige Schwert, und es dringt durch, bis es scheidet Seele und Geist, auch Mark und Bein, und ist ein Richter der Gedanken und Gesinnungen des Herzens;
und keine Kreatur ist vor ihm unsichtbar, es ist aber alles bloß und aufgedeckt vor den Augen dessen, welchem wir Rechenschaft zu geben haben.
Da wir nun einen großen Hohenpriester haben, der die Himmel durchschritten hat, Jesus, den Sohn Gottes, so lasset uns festhalten an dem Bekenntnis!
Denn wir haben nicht einen Hohenpriester, der kein Mitleid haben könnte mit unsren Schwachheiten, sondern der in allem gleich wie wir versucht worden ist, doch ohne Sünde.
So lasset uns nun mit Freimütigkeit hinzutreten zum Thron der Gnade, damit wir Barmherzigkeit erlangen und Gnade finden zu rechtzeitiger Hilfe!