Schlachter 1951
Versliste
Seid niemand etwas schuldig, als daß ihr einander liebet; denn wer den andern liebt, hat das Gesetz erfüllt.
Denn die Forderung: »Du sollst nicht ehebrechen, du sollst nicht töten, du sollst nicht stehlen, laß dich nicht gelüsten« (und welches andere Gebot noch sei), wird zusammengefaßt in diesem Wort: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst!«
Die Liebe tut dem Nächsten nichts Böses; so ist nun die Liebe des Gesetzes Erfüllung.
Und dieses sollen wir tun als solche, die die Zeit verstehen, daß nämlich die Stunde schon da ist, wo wir vom Schlafe aufwachen sollten; denn jetzt ist unser Heil näher, als da wir gläubig wurden;
die Nacht ist vorgerückt, der Tag aber nahe. So lasset uns nun ablegen die Werke der Finsternis und anziehen die Waffen des Lichts;
laßt uns anständig wandeln als am Tage, nicht in Schmausereien und Schlemmereien, nicht in Unzucht und Ausschweifungen, nicht in Hader und Neid;
sondern ziehet den Herrn Jesus Christus an und pfleget das Fleisch nicht bis zur Erregung von Begierden!
Denn siehe, der Tag kommt, brennend wie ein Ofen! Da werden alle Übermütigen und alle, die gottlos handeln, wie Stoppeln sein, und der zukünftige Tag wird sie anzünden, spricht der HERR der Heerscharen, daß ihnen weder Wurzel noch Zweig übrigbleibt.
Euch aber, die ihr meinen Namen fürchtet, soll aufgehen die Sonne der Gerechtigkeit und Heilung unter ihren Flügeln; und ihr werdet herauskommen und hüpfen wie Kälber aus dem Stall!
Und ihr werdet die Gottlosen zertreten; denn sie werden wie Asche sein unter euren Fußsohlen am Tage, da ich handle, spricht der HERR der Heerscharen.
Seid eingedenk des Gesetzes Moses, meines Knechtes, das ich ihm auf dem Horeb für ganz Israel befohlen habe, der Pflichten und der Rechte!
Siehe, ich sende euch den Propheten Elia, ehe denn da komme der große und furchtbare Tag des HERRN;
der soll das Herz der Väter den Kindern und das Herz der Kinder wieder ihren Vätern zuwenden, damit ich bei meinem Kommen das Land nicht mit dem Banne schlagen muß!
ist wie das Licht am Morgen, wenn die Sonne am Morgen ohne Wolken aufgeht, wenn durch deren Glanz das junge Grün nach dem Regen aus der Erde sproßt.
Denn auf Hoffnung hin sind wir errettet worden. Eine Hoffnung aber, die man sieht, ist keine Hoffnung; denn was einer sieht, das hofft er doch nicht mehr!
Wer seine Missetaten verheimlicht, dem wird es nicht gelingen; wer sie aber bekennt und läßt, der wird Barmherzigkeit erlangen.