Schlachter 1951
Versliste
Ich bin die Tür. Wenn jemand durch mich eingeht, wird er gerettet werden und wird ein und ausgehen und Weide finden.
Denn Gott hat die Welt so geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe.
So leget nun ab alle Bosheit und allen Betrug und Heuchelei und Neid und alle Verleumdungen,
und seid als neugeborene Kindlein begierig nach der vernünftigen, unverfälschten Milch, damit ihr durch sie zunehmet zum Heil,
wenn ihr anders geschmeckt habt, daß der Herr freundlich ist.
Da ihr zu ihm gekommen seid, als zu dem lebendigen Stein, der von den Menschen zwar verworfen, bei Gott aber auserwählt und köstlich ist,
so lasset auch ihr euch nun aufbauen als lebendige Steine zum geistlichen Hause, zum heiligen Priestertum, um geistliche Opfer zu opfern, die Gott angenehm sind durch Jesus Christus.
Darum steht in der Schrift: »Siehe, ich lege in Zion einen auserwählten, wertvollen Eckstein; und wer an ihn glaubt, soll nicht zuschanden werden.«
Für euch nun, die ihr glaubet, hat er Wert; für die Ungläubigen aber ist der Stein, den die Bauleute verworfen haben und der zum Eckstein geworden ist, ein Stein des Anstoßens und ein Fels des Ärgernisses.
Sie stoßen sich, weil sie dem Wort nicht glauben, wozu sie auch gesetzt sind.
Ihr aber seid ein auserwähltes Geschlecht, ein königliches Priestertum, ein heiliges Volk, ein Volk des Eigentums, damit ihr die Tugenden dessen verkündiget, der euch aus der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht berufen hat,
die ihr einst nicht ein Volk waret, nun aber Gottes Volk seid, und einst nicht begnadigt waret, nun aber begnadigt seid.
Geliebte, ich ermahne euch als Fremdlinge und Pilgrime: Enthaltet euch von den fleischlichen Lüsten, welche wider die Seele streiten;
und führet einen guten Wandel unter den Heiden, damit sie da, wo sie euch als Übeltäter verleumden, doch auf Grund der guten Werke, die sie sehen, Gott preisen am Tage der Untersuchung.
Seid untertan aller menschlichen Ordnung,
um des Herrn willen, es sei dem König als dem Oberhaupt, oder den Statthaltern als seinen Gesandten zur Bestrafung der Übeltäter und zum Lobe derer, die Gutes tun.
Denn das ist der Wille Gottes, daß ihr durch Gutestun den unverständigen und unwissenden Menschen den Mund stopfet;
als Freie, und nicht als hättet ihr die Freiheit zum Deckmantel der Bosheit, sondern als Knechte Gottes.
Ehret jedermann, liebet die Bruderschaft, fürchtet Gott, ehret den König!
Die Hausknechte seien mit aller Furcht den Herren untertan, nicht nur den guten und milden, sondern auch den wunderlichen!
Denn das ist Gnade, wenn jemand aus Gewissenhaftigkeit gegen Gott Kränkungen erträgt, indem er Unrecht leidet.
Denn was ist das für ein Ruhm, wenn ihr Streiche erduldet, weil ihr gefehlt habt? Wenn ihr aber für Gutestun leidet und es erduldet, das ist Gnade bei Gott.
Denn dazu seid ihr berufen, weil auch Christus für euch gelitten und euch ein Vorbild hinterlassen hat, daß ihr seinen Fußstapfen nachfolget.
»Er hat keine Sünde getan, es ist auch kein Betrug in seinem Munde erfunden worden«;
er schalt nicht, da er gescholten ward, er drohte nicht, da er litt, sondern übergab es dem, der gerecht richtet;
er hat unsere Sünden selbst hinaufgetragen an seinem Leibe auf das Holz, damit wir, der Sünde gestorben, der Gerechtigkeit leben möchten; »durch seine Wunden seid ihr heil geworden.«
Denn ihr waret »wie irrende Schafe«, nun aber seid ihr bekehrt zu dem Hirten und Hüter eurer Seelen.
Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, wer nicht durch die Tür in den Schafstall hineingeht, sondern anderswo hineinsteigt, der ist ein Dieb und ein Räuber.
Wird euch nun der Sohn frei machen, so seid ihr wirklich frei.
Ich bin die Tür. Wenn jemand durch mich eingeht, wird er gerettet werden und wird ein und ausgehen und Weide finden.
Wir sehen jetzt durch einen Spiegel wie im Rätsel, dann aber von Angesicht zu Angesicht; jetzt erkenne ich stückweise, dann aber werde ich erkennen, gleichwie ich erkannt bin.
So lasset uns nun mit Freimütigkeit hinzutreten zum Thron der Gnade, damit wir Barmherzigkeit erlangen und Gnade finden zu rechtzeitiger Hilfe!
Jesus sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, ehe Abraham ward, bin ich!
Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, wer nicht durch die Tür in den Schafstall hineingeht, sondern anderswo hineinsteigt, der ist ein Dieb und ein Räuber.
Wer aber durch die Tür hineingeht, ist der Hirt der Schafe.
Diesem tut der Türhüter auf, und die Schafe hören auf seine Stimme, und er ruft seine eigenen Schafe beim Namen und führt sie heraus.
Und wenn er seine Schafe alle herausgelassen hat, geht er vor ihnen her; und die Schafe folgen ihm nach, denn sie kennen seine Stimme.
Einem Fremden aber folgen sie nicht nach, sondern fliehen vor ihm; denn sie kennen der Fremden Stimme nicht.
Dieses Gleichnis sagte ihnen Jesus. Sie verstanden aber nicht, wovon er zu ihnen redete.
Da sprach Jesus wiederum zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, ich bin die Tür zu den Schafen.
Alle, die vor mir kamen, sind Diebe und Räuber; aber die Schafe hörten nicht auf sie.
Ich bin die Tür. Wenn jemand durch mich eingeht, wird er gerettet werden und wird ein und ausgehen und Weide finden.
Der Dieb kommt nur, um zu stehlen, zu töten und zu verderben; ich bin gekommen, damit sie Leben haben und es im Überfluß haben.
Ich bin der gute Hirt; der gute Hirt läßt sein Leben für die Schafe.
Der Mietling aber, der nicht Hirt ist, dem die Schafe nicht eigen sind, sieht den Wolf kommen und verläßt die Schafe und flieht; und der Wolf raubt und zerstreut die Schafe.
Der Mietling aber flieht, weil er ein Mietling ist und sich nicht um die Schafe kümmert.
Ich bin der gute Hirt und kenne die Meinen, und die Meinen kennen mich,
gleichwie der Vater mich kennt und ich den Vater kenne. Und ich lasse mein Leben für die Schafe.
Und ich habe noch andere Schafe, die nicht aus diesem Stalle sind; auch diese muß ich führen, und sie werden meine Stimme hören, und es wird eine Herde und ein Hirt werden.
Darum liebt mich der Vater, weil ich mein Leben lasse, auf daß ich es wieder nehme.
Niemand nimmt es von mir, sondern ich lasse es von mir aus. Ich habe Macht, es zu lassen, und habe Macht, es wieder zu nehmen. Diesen Auftrag habe ich von meinem Vater empfangen.
Da entstand wiederum eine Spaltung unter den Juden um dieser Worte willen.
Viele von ihnen sagten: Er hat einen Dämon und ist von Sinnen, was hört ihr auf ihn?
Andere sagten: Das sind nicht Reden eines Besessenen. Kann auch ein Dämon Blinden die Augen auftun?
Es fand aber in Jerusalem die Tempelweihe statt; es war Winter,
und Jesus wandelte im Tempel, in der Halle Salomos.
Da umringten ihn die Juden und sprachen zu ihm: Wie lange hältst du unsere Seele im Zweifel? Bist du der Christus, so sag es uns frei heraus!
Jesus antwortete ihnen: Ich habe es euch gesagt, und ihr glaubet es nicht; die Werke, die ich tue im Namen meines Vaters, diese zeugen von mir.
Aber ihr glaubet nicht, weil ihr nicht von meinen Schafen seid; wie ich euch gesagt habe:
Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir nach.
Und ich gebe ihnen ewiges Leben, und sie werden in Ewigkeit nicht umkommen, und niemand wird sie aus meiner Hand reißen.
Mein Vater, der sie mir gegeben hat, ist größer als alle, und niemand kann sie aus meines Vaters Hand reißen.
Ich und der Vater sind eins.
Da hoben die Juden wiederum Steine auf, um ihn zu steinigen.
Jesus antwortete ihnen: Viele gute Werke habe ich euch gezeigt von meinem Vater; um welches dieser Werke willen steinigt ihr mich?
Die Juden antworteten ihm: Wegen eines guten Werkes steinigen wir dich nicht, sondern wegen einer Lästerung und weil du, der du ein Mensch bist, dich selbst zu Gott machst!
Jesus antwortete ihnen: Steht nicht in eurem Gesetz geschrieben: »Ich habe gesagt: Ihr seid Götter«?
Wenn es diejenigen Götter nennt, an welche das Wort Gottes erging (und die Schrift kann doch nicht aufgehoben werden),
wie sprechet ihr denn zu dem, den der Vater geheiligt und in die Welt gesandt hat: Du lästerst! weil ich gesagt habe: Ich bin Gottes Sohn?
Tue ich nicht die Werke meines Vaters, so glaubet mir nicht!
Tue ich sie aber, so glaubet, wenn ihr auch mir nicht glaubet, doch den Werken, auf daß ihr erkennet und glaubet, daß der Vater in mir ist und ich im Vater.
Da suchten sie wiederum ihn zu greifen; aber er entging ihren Händen
und zog wieder jenseits des Jordan an den Ort, wo Johannes zuerst getauft hatte, und blieb daselbst.
Und viele kamen zu ihm und sprachen: Johannes hat zwar kein Zeichen getan; aber alles, was Johannes von diesem gesagt hat, ist wahr.
Und es glaubten dort viele an ihn.
Ich bin die Tür. Wenn jemand durch mich eingeht, wird er gerettet werden und wird ein und ausgehen und Weide finden.
Und am dritten Tage war eine Hochzeit zu Kana in Galiläa, und die Mutter Jesu war dort.
Aber auch Jesus wurde samt seinen Jüngern zur Hochzeit geladen.
Und als es an Wein mangelte, spricht die Mutter Jesu zu ihm: Sie haben keinen Wein.
Jesus spricht zu ihr: Weib, was habe ich mit dir zu schaffen? Meine Stunde ist noch nicht gekommen!
Seine Mutter spricht zu den Dienern: Was er euch sagen wird, das tut!
Es waren aber daselbst sechs steinerne Wasserkrüge, nach der Sitte der jüdischen Reinigung, wovon jeder zwei oder drei Eimer faßte.
Jesus spricht zu ihnen: Füllet die Krüge mit Wasser! Und sie füllten sie bis obenan.
Und er spricht zu ihnen: Schöpfet nun und bringet es dem Speisemeister! Und sie brachten es.
Als aber der Speisemeister das Wasser, das zu Wein geworden war, gekostet hatte (und er wußte nicht, woher es war; die Diener aber, die das Wasser geschöpft hatten, wußten es), ruft der Speisemeister den Bräutigam
und spricht zu ihm: Jedermann setzt zuerst den guten Wein vor, und wenn sie trunken geworden sind, alsdann den geringern; du hast den guten Wein bis jetzt behalten!
Diesen Anfang der Zeichen machte Jesus zu Kana in Galiläa und offenbarte seine Herrlichkeit, und seine Jünger glaubten an ihn.
Darnach zog er hinab nach Kapernaum, er und seine Mutter und seine Brüder und seine Jünger, und sie blieben nicht viele Tage daselbst.
Und das Passah der Juden war nahe, und Jesus zog hinauf nach Jerusalem.
Und er fand im Tempel die Verkäufer von Ochsen und Schafen und Tauben und die Wechsler, die dasaßen.
Und er machte eine Geißel aus Stricken und trieb sie alle zum Tempel hinaus, samt den Schafen und Ochsen, und den Wechslern verschüttete er das Geld und stieß die Tische um
und sprach zu denen, welche die Tauben feilboten: Traget das von dannen! Machet nicht meines Vaters Haus zu einem Kaufhaus!
Es dachten aber seine Jünger daran, daß geschrieben steht: »Der Eifer um dein Haus verzehrt mich.«
Da antworteten die Juden und sprachen zu ihm: Was für ein Zeichen zeigst du uns, weil du solches tun darfst?
Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Brechet diesen Tempel ab, und in drei Tagen will ich ihn aufrichten!
Da sprachen die Juden: In sechsundvierzig Jahren ist dieser Tempel erbaut worden, und du willst ihn in drei Tagen aufrichten?
Er aber redete von dem Tempel seines Leibes.
Als er nun von den Toten auferstanden war, dachten seine Jünger daran, daß er solches gesagt hatte, und glaubten der Schrift und dem Worte, das Jesus gesprochen hatte.
Als er aber am Passahfeste in Jerusalem war, glaubten viele an seinen Namen, da sie seine Zeichen sahen, die er tat;
Jesus selbst aber vertraute sich ihnen nicht an, weil er alle kannte,
und weil er nicht bedurfte, daß jemand über einen Menschen Zeugnis gäbe; denn er wußte selbst, was im Menschen war.
Als nun der Herr erfuhr, daß die Pharisäer gehört hatten, daß Jesus mehr Jünger mache und taufe als Johannes
(wiewohl Jesus nicht selbst taufte, sondern seine Jünger),
verließ er Judäa und zog wieder nach Galiläa.
Er mußte aber durch Samaria reisen.
Da kommt er in eine Stadt Samarias, genannt Sichar, nahe bei dem Felde, welches Jakob seinem Sohne Joseph gab.
Es war aber daselbst Jakobs Brunnen. Da nun Jesus müde war von der Reise, setzte er sich also an den Brunnen; es war um die sechste Stunde.
Da kommt eine Frau aus Samaria, um Wasser zu schöpfen. Jesus spricht zu ihr: Gib mir zu trinken!
Denn seine Jünger waren in die Stadt gegangen, um Speise zu kaufen.
Nun spricht die samaritische Frau zu ihm: Wie begehrst du, ein Jude, von mir zu trinken, die ich eine Samariterin bin? (Denn die Juden haben keinen Verkehr mit den Samaritern.)
Jesus antwortete und sprach zu ihr: Wenn du die Gabe Gottes erkenntest und wer der ist, der zu dir spricht: Gib mir zu trinken! so würdest du ihn bitten, und er gäbe dir lebendiges Wasser!
Sie spricht zu ihm: Herr, du hast ja keinen Eimer, und der Brunnen ist tief; woher hast du denn das lebendige Wasser?
Bist du größer als unser Vater Jakob, der uns den Brunnen gegeben und selbst daraus getrunken hat, samt seinen Söhnen und seinem Vieh?
Jesus antwortete und sprach zu ihr: Jeden, der von diesem Wasser trinkt, wird wieder dürsten;
wer aber von dem Wasser trinkt, das ich ihm geben werde, den wird in Ewigkeit nicht dürsten, sondern das Wasser, das ich ihm geben werde, wird in ihm zu einer Quelle von Wasser werden, das bis ins ewige Leben quillt.
Die Frau spricht zu ihm: Herr, gib mir dieses Wasser, damit ich nicht dürste und nicht hierher kommen müsse, um zu schöpfen!
Jesus spricht zu ihr: Gehe hin, rufe deinen Mann und komm her!
Die Frau antwortete und sprach: Ich habe keinen Mann! Jesus spricht zu ihr: Du hast recht gesagt: Ich habe keinen Mann.
Fünf Männer hast du gehabt, und der, den du jetzt hast, ist nicht dein Mann. Da hast du die Wahrheit gesprochen.
Die Frau spricht zu ihm: Herr, ich sehe, daß du ein Prophet bist!
Unsere Väter haben auf diesem Berge angebetet; und ihr sagt, zu Jerusalem sei der Ort, wo man anbeten solle.
Jesus spricht zu ihr: Weib, glaube mir, es kommt die Stunde, wo ihr weder auf diesem Berge, noch zu Jerusalem den Vater anbeten werdet.
Ihr betet an, was ihr nicht kennt; wir beten an, was wir kennen; denn das Heil kommt von den Juden.
Aber die Stunde kommt und ist schon da, wo die wahren Anbeter den Vater im Geist und in der Wahrheit anbeten werden; denn der Vater sucht solche Anbeter.
Gott ist Geist, und die ihn anbeten, müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten.
Die Frau spricht zu ihm: Ich weiß, daß der Messias kommt, welcher Christus genannt wird; wenn dieser kommt, wird er uns alles verkündigen.
Jesus spricht zu ihr: Ich bin es, der mit dir redet!
Und währenddem kamen seine Jünger und verwunderten sich, daß er mit einer Frau redete. Doch sagte keiner: Was fragst du? oder: Was redest du mit ihr?
Nun ließ die Frau ihren Wasserkrug stehen und lief in die Stadt und spricht zu den Leuten:
Kommt, sehet einen Menschen, der mir alles gesagt hat, was ich getan habe! Ob dieser nicht der Christus ist?
Da gingen sie aus der Stadt hinaus und kamen zu ihm.
Inzwischen baten ihn die Jünger und sprachen: Rabbi, iß!
Er aber sprach zu ihnen: Ich habe eine Speise zu essen, die ihr nicht kennt!
Da sprachen die Jünger zueinander: Hat ihm denn jemand zu essen gebracht?
Jesus spricht zu ihnen: Meine Speise ist die, daß ich den Willen dessen tue, der mich gesandt hat, und sein Werk vollbringe.
Saget ihr nicht: Es sind noch vier Monate, dann kommt die Ernte? Siehe, ich sage euch, hebet eure Augen auf und beschauet die Felder; sie sind schon weiß zur Ernte.
Wer erntet, der empfängt Lohn und sammelt Frucht zum ewigen Leben, auf daß sich der Sämann und der Schnitter miteinander freuen.
Denn hier ist der Spruch wahr: Der eine sät, der andere erntet.
Ich habe euch ausgesandt zu ernten, woran ihr nicht gearbeitet habt; andere haben gearbeitet, und ihr seid in ihre Arbeit eingetreten.
Aus jener Stadt aber glaubten viele Samariter an ihn um der Rede der Frau willen, welche bezeugte: Er hat mir alles gesagt, was ich getan habe.
Als nun die Samariter zu ihm kamen, baten sie ihn, bei ihnen zu bleiben; und er blieb zwei Tage daselbst.
Und noch vielmehr Leute glaubten um seines Wortes willen.
Und zu der Frau sprachen sie: Nun glauben wir nicht mehr um deiner Rede willen; wir haben selbst gehört und erkannt, daß dieser wahrhaftig der Retter der Welt, der Christus, ist!
Nach den zwei Tagen aber zog er von dannen und ging nach Galiläa.
Jesus selbst bezeugte zwar, daß ein Prophet in seinem eigenen Vaterlande nicht geachtet werde.
Als er aber nun nach Galiläa kam, nahmen ihn die Galiläer auf, weil sie alles gesehen, was er zu Jerusalem am Feste getan hatte; denn auch sie waren zum Fest gekommen.
Er kam nun wieder nach Kana in Galiläa, wo er das Wasser zu Wein gemacht hatte. Und es war ein königlicher Beamter, dessen Sohn lag krank zu Kapernaum.
Als dieser hörte, daß Jesus aus Judäa nach Galiläa gekommen sei, ging er zu ihm und bat ihn, er möchte hinabkommen und seinen Sohn gesund machen; denn er lag im Sterben.
Da sprach Jesus zu ihm: Wenn ihr nicht Zeichen und Wunder sehet, so glaubet ihr nicht!
Der königliche Beamte spricht zu ihm: Herr, komm hinab, ehe mein Kind stirbt!
Jesus spricht zu ihm: Gehe hin, dein Sohn lebt! Der Mensch glaubte dem Wort, das Jesus zu ihm sprach, und ging hin.
Als er aber noch unterwegs war, kamen ihm seine Knechte entgegen und verkündigten ihm: Dein Sohn lebt!
Nun erkundigte er sich bei ihnen nach der Stunde, in welcher es mit ihm besser geworden sei. Und sie sprachen zu ihm: Gestern um die siebente Stunde verließ ihn das Fieber.
Da erkannte der Vater, daß es eben in der Stunde geschehen war, in welcher Jesus zu ihm gesagt hatte: Dein Sohn lebt! Und er glaubte samt seinem ganzen Hause.
Dies ist das zweite Zeichen, welches Jesus wiederum tat, als er aus Judäa nach Galiläa kam.
Darnach zog Jesus umher in Galiläa; denn er wollte nicht in Judäa umherziehen, weil die Juden ihn zu töten suchten.
Es war aber das Laubhüttenfest der Juden nahe.
Da sprachen seine Brüder zu ihm: Brich doch auf von hier und ziehe nach Judäa, damit auch deine Jünger die Werke sehen, die du tust!
Denn niemand tut etwas im Verborgenen und sucht doch öffentlich bekannt zu sein. Wenn du solches tust, so offenbare dich der Welt!
Denn auch seine Brüder glaubten nicht an ihn.
Da spricht Jesus zu ihnen: Meine Zeit ist noch nicht da; aber eure Zeit ist immer bereit.
Die Welt kann euch nicht hassen, mich aber haßt sie; denn ich bezeuge von ihr, daß ihre Werke böse sind.
Gehet ihr hinauf zum Fest; ich gehe nicht zu diesem Fest hinauf, denn meine Zeit ist noch nicht erfüllt.
Solches sagte er zu ihnen und blieb in Galiläa.
Nachdem aber seine Brüder zum Fest hinaufgegangen waren, ging auch er hinauf, nicht öffentlich, sondern wie im Verborgenen.
Da suchten ihn die Juden am Fest und sprachen: Wo ist er?
Und es gab viel Gemurmel seinetwegen unter dem Volk. Etliche sagten: Er ist gut; andere aber sprachen: Nein, sondern er verführt das Volk.
Doch redete niemand freimütig über ihn, aus Furcht vor den Juden.
Als aber das Fest schon zur Hälfte verflossen war, ging Jesus in den Tempel hinauf und lehrte.
Und die Juden verwunderten sich und sprachen: Wie kennt dieser die Schrift? Er hat doch nicht studiert!
Da antwortete ihnen Jesus und sprach: Meine Lehre ist nicht mein, sondern dessen, der mich gesandt hat.
Will jemand seinen Willen tun, der wird innewerden, ob diese Lehre von Gott sei, oder ob ich aus mir selbst rede.
Wer aus sich selbst redet, der sucht seine eigene Ehre; wer aber die Ehre dessen sucht, der ihn gesandt hat, der ist wahrhaft, und keine Ungerechtigkeit ist in ihm.
Hat nicht Mose euch das Gesetz gegeben? Und doch tut keiner von euch das Gesetz. Warum sucht ihr mich zu töten?
Das Volk antwortete und sprach: Du hast einen Dämon! Wer sucht dich zu töten?
Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Ein Werk habe ich getan, und ihr alle verwundert euch darüber.
Mose hat euch die Beschneidung gegeben (nicht daß sie von Mose kommt, sondern von den Vätern), und am Sabbat beschneidet ihr den Menschen.
Wenn ein Mensch am Sabbat die Beschneidung empfängt, damit das Gesetz Moses nicht übertreten werde, was zürnet ihr mir denn, daß ich den ganzen Menschen am Sabbat gesund gemacht habe?
Richtet nicht nach dem Schein, sondern fället ein gerechtes Urteil.
Da sprachen etliche von Jerusalem: Ist das nicht der, den sie zu töten suchen?
Und siehe, er redet öffentlich, und sie sagen ihm nichts. Haben etwa die Obersten wirklich erkannt, daß dieser der Christus ist?
Doch von diesem wissen wir, woher er ist; wenn aber der Christus kommt, so wird niemand wissen, woher er ist.
Da rief Jesus, während er im Tempel lehrte, und sprach: Ja, ihr kennet mich und wisset, woher ich bin! Und doch bin ich nicht von mir selbst gekommen, sondern der Wahrhaftige ist es, der mich gesandt hat, welchen ihr nicht kennet.
Ich kenne ihn; denn von ihm bin ich, und er hat mich gesandt.
Da suchten sie ihn zu greifen; aber niemand legte Hand an ihn, denn seine Stunde war noch nicht gekommen.
Viele aber aus dem Volke glaubten an ihn und sprachen: Wenn der Christus kommt, wird er wohl mehr Zeichen tun, als dieser getan hat?
Die Pharisäer hörten, daß das Volk solches von ihm murmelte; darum sandten die Hohenpriester und die Pharisäer Diener ab, um ihn zu greifen.
Da sprach Jesus zu ihnen: Noch eine kleine Zeit bin ich bei euch, und dann gehe ich hin zu dem, der mich gesandt hat.
Ihr werdet mich suchen und nicht finden; und wo ich bin, dahin könnt ihr nicht kommen.
Da sprachen die Juden untereinander: Wohin will er denn gehen, daß wir ihn nicht finden sollen? Will er etwa zu den unter den Griechen Zerstreuten gehen und die Griechen lehren?
Was soll das bedeuten, daß er sagt: Ihr werdet mich suchen und nicht finden, und wo ich bin, dahin könnt ihr nicht kommen?
Aber am letzten, dem großen Tage des Festes, stand Jesus auf, rief und sprach: Wenn jemand dürstet, der komme zu mir und trinke!
Wer an mich glaubt (wie die Schrift sagt), aus seinem Leibe werden Ströme lebendigen Wassers fließen.
Das sagte er aber von dem Geiste, den die empfangen sollten, welche an ihn glaubten; denn der heilige Geist war noch nicht da, weil Jesus noch nicht verherrlicht war.
Viele nun aus dem Volke, die diese Rede hörten, sagten: Dieser ist wahrhaftig der Prophet.
Andere sagten: Er ist der Christus. Andere aber sagten: Christus kommt doch nicht aus Galiläa?
Sagt nicht die Schrift, daß der Christus aus dem Samen Davids und aus dem Flecken Bethlehem, wo David war, kommen werde?
Also entstand seinetwegen eine Spaltung unter dem Volk.
Etliche aber von ihnen wollten ihn greifen, doch legte niemand Hand an ihn.
Nun kamen die Diener zu den Hohenpriestern und Pharisäern zurück, und diese sprachen zu ihnen: Warum habt ihr ihn nicht gebracht?
Die Diener antworteten: Nie hat ein Mensch so geredet wie dieser Mensch!
Da antworteten ihnen die Pharisäer: Seid auch ihr verführt worden?
Glaubt auch einer von den Obersten oder von den Pharisäern an ihn?
Aber dieser Pöbel, der das Gesetz nicht kennt, der ist unter dem Fluch!
Da spricht zu ihnen Nikodemus, der des Nachts zu ihm gekommen und einer der Ihren war:
Richtet auch unser Gesetz einen Menschen, man habe ihn denn zuvor selbst gehört und erkannt, was er tut?
Sie antworteten und sprachen zu ihm: Bist du auch aus Galiläa? Forsche nach, und du wirst sehen, daß aus Galiläa kein Prophet ersteht!
So ging jeder in sein Haus.
Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, wer nicht durch die Tür in den Schafstall hineingeht, sondern anderswo hineinsteigt, der ist ein Dieb und ein Räuber.
Wer aber durch die Tür hineingeht, ist der Hirt der Schafe.
Diesem tut der Türhüter auf, und die Schafe hören auf seine Stimme, und er ruft seine eigenen Schafe beim Namen und führt sie heraus.
Und wenn er seine Schafe alle herausgelassen hat, geht er vor ihnen her; und die Schafe folgen ihm nach, denn sie kennen seine Stimme.
Einem Fremden aber folgen sie nicht nach, sondern fliehen vor ihm; denn sie kennen der Fremden Stimme nicht.
Dieses Gleichnis sagte ihnen Jesus. Sie verstanden aber nicht, wovon er zu ihnen redete.
Da sprach Jesus wiederum zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, ich bin die Tür zu den Schafen.
Alle, die vor mir kamen, sind Diebe und Räuber; aber die Schafe hörten nicht auf sie.
Ich bin die Tür. Wenn jemand durch mich eingeht, wird er gerettet werden und wird ein und ausgehen und Weide finden.
Der Dieb kommt nur, um zu stehlen, zu töten und zu verderben; ich bin gekommen, damit sie Leben haben und es im Überfluß haben.
Ich bin der gute Hirt; der gute Hirt läßt sein Leben für die Schafe.
Der Mietling aber, der nicht Hirt ist, dem die Schafe nicht eigen sind, sieht den Wolf kommen und verläßt die Schafe und flieht; und der Wolf raubt und zerstreut die Schafe.
Der Mietling aber flieht, weil er ein Mietling ist und sich nicht um die Schafe kümmert.
Ich bin der gute Hirt und kenne die Meinen, und die Meinen kennen mich,
gleichwie der Vater mich kennt und ich den Vater kenne. Und ich lasse mein Leben für die Schafe.
Und ich habe noch andere Schafe, die nicht aus diesem Stalle sind; auch diese muß ich führen, und sie werden meine Stimme hören, und es wird eine Herde und ein Hirt werden.
Darum liebt mich der Vater, weil ich mein Leben lasse, auf daß ich es wieder nehme.
Niemand nimmt es von mir, sondern ich lasse es von mir aus. Ich habe Macht, es zu lassen, und habe Macht, es wieder zu nehmen. Diesen Auftrag habe ich von meinem Vater empfangen.
Da entstand wiederum eine Spaltung unter den Juden um dieser Worte willen.
Viele von ihnen sagten: Er hat einen Dämon und ist von Sinnen, was hört ihr auf ihn?
Andere sagten: Das sind nicht Reden eines Besessenen. Kann auch ein Dämon Blinden die Augen auftun?
Es fand aber in Jerusalem die Tempelweihe statt; es war Winter,
und Jesus wandelte im Tempel, in der Halle Salomos.
Da umringten ihn die Juden und sprachen zu ihm: Wie lange hältst du unsere Seele im Zweifel? Bist du der Christus, so sag es uns frei heraus!
Jesus antwortete ihnen: Ich habe es euch gesagt, und ihr glaubet es nicht; die Werke, die ich tue im Namen meines Vaters, diese zeugen von mir.
Aber ihr glaubet nicht, weil ihr nicht von meinen Schafen seid; wie ich euch gesagt habe:
Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir nach.
Und ich gebe ihnen ewiges Leben, und sie werden in Ewigkeit nicht umkommen, und niemand wird sie aus meiner Hand reißen.
Mein Vater, der sie mir gegeben hat, ist größer als alle, und niemand kann sie aus meines Vaters Hand reißen.
Ich und der Vater sind eins.
Da hoben die Juden wiederum Steine auf, um ihn zu steinigen.
Jesus antwortete ihnen: Viele gute Werke habe ich euch gezeigt von meinem Vater; um welches dieser Werke willen steinigt ihr mich?
Die Juden antworteten ihm: Wegen eines guten Werkes steinigen wir dich nicht, sondern wegen einer Lästerung und weil du, der du ein Mensch bist, dich selbst zu Gott machst!
Jesus antwortete ihnen: Steht nicht in eurem Gesetz geschrieben: »Ich habe gesagt: Ihr seid Götter«?
Wenn es diejenigen Götter nennt, an welche das Wort Gottes erging (und die Schrift kann doch nicht aufgehoben werden),
wie sprechet ihr denn zu dem, den der Vater geheiligt und in die Welt gesandt hat: Du lästerst! weil ich gesagt habe: Ich bin Gottes Sohn?
Tue ich nicht die Werke meines Vaters, so glaubet mir nicht!
Tue ich sie aber, so glaubet, wenn ihr auch mir nicht glaubet, doch den Werken, auf daß ihr erkennet und glaubet, daß der Vater in mir ist und ich im Vater.
Da suchten sie wiederum ihn zu greifen; aber er entging ihren Händen
und zog wieder jenseits des Jordan an den Ort, wo Johannes zuerst getauft hatte, und blieb daselbst.
Und viele kamen zu ihm und sprachen: Johannes hat zwar kein Zeichen getan; aber alles, was Johannes von diesem gesagt hat, ist wahr.
Und es glaubten dort viele an ihn.
Und ich gebe ihnen ewiges Leben, und sie werden in Ewigkeit nicht umkommen, und niemand wird sie aus meiner Hand reißen.
Mein Vater, der sie mir gegeben hat, ist größer als alle, und niemand kann sie aus meines Vaters Hand reißen.
Vor dem Passahfeste aber, da Jesus wußte, daß seine Stunde gekommen sei, aus dieser Welt zum Vater zu gehen: wie er geliebt hatte die Seinen, die in der Welt waren, so liebte er sie bis ans Ende.
Ich bitte nicht, daß du sie aus der Welt nehmest, sondern daß du sie bewahrest vor dem Argen.
Jesus aber ging an den Ölberg.
Und am Morgen früh stellte er sich wieder im Tempel ein, und alles Volk kam zu ihm, und er setzte sich und lehrte sie.
Da brachten die Schriftgelehrten und Pharisäer ein Weib zu ihm, die beim Ehebruch ergriffen worden war, stellten sie in die Mitte
und sprachen zu ihm: Meister, dieses Weib ist auf der Tat beim Ehebruch ergriffen worden.
Im Gesetz aber hat uns Mose geboten, solche zu steinigen. Was sagst nun du?
Das sagten sie aber, um ihn zu versuchen, damit sie ihn anklagen könnten. Jesus aber bückte sich nieder und schrieb mit dem Finger auf die Erde.
Als sie nun dabei verharrten, ihn zu fragen, richtete er sich auf und sprach zu ihnen: Wer unter euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein auf sie!
Und er bückte sich wiederum nieder und schrieb auf die Erde.
Als sie aber das hörten, gingen sie von ihrem Gewissen gestraft einer nach dem andern hinaus, die Ältesten zuerst; Jesus aber ward allein gelassen, mit dem Weib, das in der Mitte stand.
Da richtete sich Jesus auf und sprach zu ihr: Weib, wo sind deine Ankläger? Hat dich niemand verdammt?
Sie sprach: Herr, niemand! Jesus sprach zu ihr: So verurteile ich dich auch nicht. Gehe hin und sündige hinfort nicht mehr!
Nun redete Jesus wieder zu ihnen und sprach: Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis wandeln, sondern er wird das Licht des Lebens haben.
Da sprachen die Pharisäer zu ihm: Du zeugst von dir selbst; dein Zeugnis ist nicht wahr!
Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Auch wenn ich von mir selbst zeuge, so ist mein Zeugnis wahr, denn ich weiß, woher ich gekommen bin und wohin ich gehe; ihr aber wisset nicht, woher ich komme und wohin ich gehe.
Ihr richtet nach dem Fleische; ich richte niemand.
Aber auch wenn ich richte, so ist mein Gericht wahr; denn ich bin nicht allein, sondern ich und der Vater, der mich gesandt hat.
Es steht aber auch in eurem Gesetze geschrieben, daß das Zeugnis zweier Menschen wahr sei.
Ich bin es, der ich von mir selbst zeuge, und es zeugt von mir der Vater, der mich gesandt hat.
Da sprachen sie zu ihm: Wo ist dein Vater? Jesus antwortete: Ihr kennet weder mich noch meinen Vater; wenn ihr mich kenntet, so würdet ihr auch meinen Vater kennen.
Diese Worte redete Jesus bei dem Gotteskasten, als er im Tempel lehrte; und niemand griff ihn, denn seine Stunde war noch nicht gekommen.
Nun sprach Jesus wiederum zu ihnen: Ich gehe fort, und ihr werdet mich suchen und in eurer Sünde sterben. Wohin ich gehe, dahin könnt ihr nicht kommen!
Da sagten die Juden: Will er sich etwa selbst töten, daß er spricht: Wohin ich gehe, dahin könnt ihr nicht kommen?
Er aber sprach zu ihnen: Ihr seid von unten her, ich bin von oben her. Ihr seid von dieser Welt, ich bin nicht von dieser Welt.
Darum habe ich euch gesagt, daß ihr in euren Sünden sterben werdet; denn wenn ihr nicht glaubet, daß ich es bin, so werdet ihr in euren Sünden sterben.
Da sagten sie zu ihm: Wer bist du? Und Jesus sprach zu ihnen: Erstens das, was ich euch eben sage!
Ich habe vieles über euch zu reden und zu richten; aber der, welcher mich gesandt hat, ist wahrhaftig; und was ich von ihm gehört habe, das rede ich zu der Welt.
Sie verstanden aber nicht, daß er vom Vater zu ihnen redete.
Darum sprach Jesus: Wenn ihr des Menschen Sohn erhöht haben werdet, dann werdet ihr erkennen, daß ich es bin; und von mir selbst tue ich nichts, sondern wie mich mein Vater gelehrt hat, so rede ich.
Und der, welcher mich gesandt hat, ist mit mir; er läßt mich nicht allein, denn ich tue allezeit, was ihm gefällt.
Als er solches redete, glaubten viele an ihn.
Da sprach Jesus zu den Juden, die an ihn gläubig geworden waren: Wenn ihr in meinem Worte bleibet, so seid ihr wahrhaftig meine Jünger,
und ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen!
Sie antworteten ihm: Wir sind Abrahams Same und sind nie jemandes Knechte gewesen; wie sprichst du denn: Ihr sollt frei werden?
Jesus antwortete ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer Sünde tut, ist der Sünde Knecht.
Der Knecht aber bleibt nicht ewig im Hause; der Sohn bleibt ewig.
Wird euch nun der Sohn frei machen, so seid ihr wirklich frei.
Ich weiß, daß ihr Abrahams Same seid; aber ihr suchet mich zu töten, denn mein Wort findet keinen Raum in euch.
Ich rede, was ich bei meinem Vater gesehen habe; so tut auch ihr, was ihr von eurem Vater gehört habt.
Sie antworteten und sprachen zu ihm: Unser Vater ist Abraham! Jesus spricht zu ihnen: Wäret ihr Abrahams Kinder, so tätet ihr Abrahams Werke.
Nun aber suchet ihr mich zu töten, einen Menschen, der euch die Wahrheit gesagt hat, welche ich von Gott gehört habe; das hat Abraham nicht getan.
Ihr tut die Werke eures Vaters. Da sprachen sie zu ihm: Wir sind nicht unehelich geboren, wir haben einen Vater, Gott!
Da sprach Jesus zu ihnen: Wäre Gott euer Vater, so würdet ihr mich lieben, denn ich bin von Gott ausgegangen und gekommen; denn nicht von mir selbst bin ich gekommen, sondern er hat mich gesandt.
Warum versteht ihr meine Rede nicht? Denn ihr könnt ja mein Wort nicht hören!
Ihr seid von dem Vater, dem Teufel, und was euer Vater begehrt, wollt ihr tun; der war ein Menschenmörder von Anfang an und ist nicht bestanden in der Wahrheit, denn Wahrheit ist nicht in ihm. Wenn er die Lüge redet, so redet er aus seinem Eigenen, denn er ist ein Lügner und der Vater derselben.
Weil aber ich die Wahrheit sage, glaubet ihr mir nicht.
Wer unter euch kann mich einer Sünde zeihen? Wenn ich die Wahrheit rede, warum glaubet ihr mir nicht?
Wer aus Gott ist, der hört die Worte Gottes; darum höret ihr nicht, weil ihr nicht aus Gott seid.
Da antworteten die Juden und sprachen zu ihm: Sagen wir nicht mit Recht, daß du ein Samariter bist und einen Dämon hast?
Jesus antwortete: Ich habe keinen Dämon, sondern ich ehre meinen Vater, und ihr entehret mich.
Ich aber suche nicht meine Ehre; es ist Einer, der sie sucht und der richtet.
Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, wenn jemand mein Wort bewahrt, so wird er den Tod nicht sehen in Ewigkeit!
Da sprachen die Juden zu ihm: Jetzt erkennen wir, daß du einen Dämon hast! Abraham ist gestorben und die Propheten, und du sagst: Wenn jemand mein Wort bewahrt, so wird er den Tod nicht schmecken in Ewigkeit.
Bist du größer als unser Vater Abraham, welcher gestorben ist? Und die Propheten sind auch gestorben. Was machst du aus dir selbst?
Jesus antwortete: Wenn ich mich selbst ehre, so ist meine Ehre nichts; es ist mein Vater, der mich ehrt, von welchem ihr saget, er sei euer Gott.
Und doch habt ihr ihn nicht erkannt; ich aber kenne ihn. Und wenn ich sagen würde, ich kenne ihn nicht, so wäre ich ein Lügner, gleich wie ihr. Aber ich kenne ihn und halte sein Wort.
Abraham, euer Vater, frohlockte, daß er meinen Tag sehen sollte. Und er sah ihn und freute sich.
Da sprachen die Juden zu ihm: Du bist noch nicht fünfzig Jahre alt und hast Abraham gesehen?
Jesus sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, ehe Abraham ward, bin ich!
Da hoben sie Steine auf, um sie auf ihn zu werfen. Jesus aber verbarg sich und ging zum Tempel hinaus, mitten durch sie hindurch, und entwich also.
Als sie aber das hörten, gingen sie von ihrem Gewissen gestraft einer nach dem andern hinaus, die Ältesten zuerst; Jesus aber ward allein gelassen, mit dem Weib, das in der Mitte stand.
Sie antworteten und sprachen zu ihm: Du bist ganz in Sünden geboren und willst uns lehren? Und sie stießen ihn hinaus.
Diesem tut der Türhüter auf, und die Schafe hören auf seine Stimme, und er ruft seine eigenen Schafe beim Namen und führt sie heraus.
So ist also das Gesetz unser Zuchtmeister geworden auf Christus hin, damit wir durch den Glauben gerechtfertigt würden.
Jesus aber ging an den Ölberg.
Und am Morgen früh stellte er sich wieder im Tempel ein, und alles Volk kam zu ihm, und er setzte sich und lehrte sie.
Da brachten die Schriftgelehrten und Pharisäer ein Weib zu ihm, die beim Ehebruch ergriffen worden war, stellten sie in die Mitte
und sprachen zu ihm: Meister, dieses Weib ist auf der Tat beim Ehebruch ergriffen worden.
Im Gesetz aber hat uns Mose geboten, solche zu steinigen. Was sagst nun du?
Das sagten sie aber, um ihn zu versuchen, damit sie ihn anklagen könnten. Jesus aber bückte sich nieder und schrieb mit dem Finger auf die Erde.
Als sie nun dabei verharrten, ihn zu fragen, richtete er sich auf und sprach zu ihnen: Wer unter euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein auf sie!
Und er bückte sich wiederum nieder und schrieb auf die Erde.
Als sie aber das hörten, gingen sie von ihrem Gewissen gestraft einer nach dem andern hinaus, die Ältesten zuerst; Jesus aber ward allein gelassen, mit dem Weib, das in der Mitte stand.
Da richtete sich Jesus auf und sprach zu ihr: Weib, wo sind deine Ankläger? Hat dich niemand verdammt?
Sie sprach: Herr, niemand! Jesus sprach zu ihr: So verurteile ich dich auch nicht. Gehe hin und sündige hinfort nicht mehr!
Nun redete Jesus wieder zu ihnen und sprach: Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis wandeln, sondern er wird das Licht des Lebens haben.
Da sprachen die Pharisäer zu ihm: Du zeugst von dir selbst; dein Zeugnis ist nicht wahr!
Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Auch wenn ich von mir selbst zeuge, so ist mein Zeugnis wahr, denn ich weiß, woher ich gekommen bin und wohin ich gehe; ihr aber wisset nicht, woher ich komme und wohin ich gehe.
Ihr richtet nach dem Fleische; ich richte niemand.
Aber auch wenn ich richte, so ist mein Gericht wahr; denn ich bin nicht allein, sondern ich und der Vater, der mich gesandt hat.
Es steht aber auch in eurem Gesetze geschrieben, daß das Zeugnis zweier Menschen wahr sei.
Ich bin es, der ich von mir selbst zeuge, und es zeugt von mir der Vater, der mich gesandt hat.
Da sprachen sie zu ihm: Wo ist dein Vater? Jesus antwortete: Ihr kennet weder mich noch meinen Vater; wenn ihr mich kenntet, so würdet ihr auch meinen Vater kennen.
Diese Worte redete Jesus bei dem Gotteskasten, als er im Tempel lehrte; und niemand griff ihn, denn seine Stunde war noch nicht gekommen.
Nun sprach Jesus wiederum zu ihnen: Ich gehe fort, und ihr werdet mich suchen und in eurer Sünde sterben. Wohin ich gehe, dahin könnt ihr nicht kommen!
Da sagten die Juden: Will er sich etwa selbst töten, daß er spricht: Wohin ich gehe, dahin könnt ihr nicht kommen?
Er aber sprach zu ihnen: Ihr seid von unten her, ich bin von oben her. Ihr seid von dieser Welt, ich bin nicht von dieser Welt.
Darum habe ich euch gesagt, daß ihr in euren Sünden sterben werdet; denn wenn ihr nicht glaubet, daß ich es bin, so werdet ihr in euren Sünden sterben.
Da sagten sie zu ihm: Wer bist du? Und Jesus sprach zu ihnen: Erstens das, was ich euch eben sage!
Ich habe vieles über euch zu reden und zu richten; aber der, welcher mich gesandt hat, ist wahrhaftig; und was ich von ihm gehört habe, das rede ich zu der Welt.
Sie verstanden aber nicht, daß er vom Vater zu ihnen redete.
Darum sprach Jesus: Wenn ihr des Menschen Sohn erhöht haben werdet, dann werdet ihr erkennen, daß ich es bin; und von mir selbst tue ich nichts, sondern wie mich mein Vater gelehrt hat, so rede ich.
Und der, welcher mich gesandt hat, ist mit mir; er läßt mich nicht allein, denn ich tue allezeit, was ihm gefällt.
Als er solches redete, glaubten viele an ihn.
Da sprach Jesus zu den Juden, die an ihn gläubig geworden waren: Wenn ihr in meinem Worte bleibet, so seid ihr wahrhaftig meine Jünger,
und ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen!
Sie antworteten ihm: Wir sind Abrahams Same und sind nie jemandes Knechte gewesen; wie sprichst du denn: Ihr sollt frei werden?
Jesus antwortete ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer Sünde tut, ist der Sünde Knecht.
Der Knecht aber bleibt nicht ewig im Hause; der Sohn bleibt ewig.
Wird euch nun der Sohn frei machen, so seid ihr wirklich frei.
Ich weiß, daß ihr Abrahams Same seid; aber ihr suchet mich zu töten, denn mein Wort findet keinen Raum in euch.
Ich rede, was ich bei meinem Vater gesehen habe; so tut auch ihr, was ihr von eurem Vater gehört habt.
Sie antworteten und sprachen zu ihm: Unser Vater ist Abraham! Jesus spricht zu ihnen: Wäret ihr Abrahams Kinder, so tätet ihr Abrahams Werke.
Nun aber suchet ihr mich zu töten, einen Menschen, der euch die Wahrheit gesagt hat, welche ich von Gott gehört habe; das hat Abraham nicht getan.
Ihr tut die Werke eures Vaters. Da sprachen sie zu ihm: Wir sind nicht unehelich geboren, wir haben einen Vater, Gott!
Da sprach Jesus zu ihnen: Wäre Gott euer Vater, so würdet ihr mich lieben, denn ich bin von Gott ausgegangen und gekommen; denn nicht von mir selbst bin ich gekommen, sondern er hat mich gesandt.
Warum versteht ihr meine Rede nicht? Denn ihr könnt ja mein Wort nicht hören!
Ihr seid von dem Vater, dem Teufel, und was euer Vater begehrt, wollt ihr tun; der war ein Menschenmörder von Anfang an und ist nicht bestanden in der Wahrheit, denn Wahrheit ist nicht in ihm. Wenn er die Lüge redet, so redet er aus seinem Eigenen, denn er ist ein Lügner und der Vater derselben.
Weil aber ich die Wahrheit sage, glaubet ihr mir nicht.
Wer unter euch kann mich einer Sünde zeihen? Wenn ich die Wahrheit rede, warum glaubet ihr mir nicht?
Wer aus Gott ist, der hört die Worte Gottes; darum höret ihr nicht, weil ihr nicht aus Gott seid.
Da antworteten die Juden und sprachen zu ihm: Sagen wir nicht mit Recht, daß du ein Samariter bist und einen Dämon hast?
Jesus antwortete: Ich habe keinen Dämon, sondern ich ehre meinen Vater, und ihr entehret mich.
Ich aber suche nicht meine Ehre; es ist Einer, der sie sucht und der richtet.
Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, wenn jemand mein Wort bewahrt, so wird er den Tod nicht sehen in Ewigkeit!
Da sprachen die Juden zu ihm: Jetzt erkennen wir, daß du einen Dämon hast! Abraham ist gestorben und die Propheten, und du sagst: Wenn jemand mein Wort bewahrt, so wird er den Tod nicht schmecken in Ewigkeit.
Bist du größer als unser Vater Abraham, welcher gestorben ist? Und die Propheten sind auch gestorben. Was machst du aus dir selbst?
Jesus antwortete: Wenn ich mich selbst ehre, so ist meine Ehre nichts; es ist mein Vater, der mich ehrt, von welchem ihr saget, er sei euer Gott.
Und doch habt ihr ihn nicht erkannt; ich aber kenne ihn. Und wenn ich sagen würde, ich kenne ihn nicht, so wäre ich ein Lügner, gleich wie ihr. Aber ich kenne ihn und halte sein Wort.
Abraham, euer Vater, frohlockte, daß er meinen Tag sehen sollte. Und er sah ihn und freute sich.
Da sprachen die Juden zu ihm: Du bist noch nicht fünfzig Jahre alt und hast Abraham gesehen?
Jesus sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, ehe Abraham ward, bin ich!
Da hoben sie Steine auf, um sie auf ihn zu werfen. Jesus aber verbarg sich und ging zum Tempel hinaus, mitten durch sie hindurch, und entwich also.
Siehe, euer Haus wird euch öde gelassen werden;
Sie antworteten und sprachen zu ihm: Du bist ganz in Sünden geboren und willst uns lehren? Und sie stießen ihn hinaus.
Und da er vorbeiging, sah er einen Menschen, der blind war von Geburt an.
Und seine Jünger fragten ihn und sprachen: Rabbi, wer hat gesündigt, dieser oder seine Eltern, daß er blind geboren ist?
Jesus antwortete: Weder dieser hat gesündigt, noch seine Eltern; sondern damit die Werke Gottes an ihm offenbar würden!
Ich muß die Werke dessen wirken, der mich gesandt hat, solange es Tag ist; es kommt die Nacht, wo niemand wirken kann.
Solange ich in der Welt bin, bin ich das Licht der Welt.
Als er solches gesagt, spie er auf die Erde und machte einen Teig mit dem Speichel und strich ihm den Teig auf die Augen
und sprach zu ihm: Gehe hin, wasche dich im Teiche Siloah (das heißt übersetzt: Gesandt)! Da ging er hin und wusch sich und kam sehend.
Die Nachbarn nun, und die ihn zuvor als Bettler gesehen hatten, sprachen: Ist das nicht der, welcher dasaß und bettelte?
Etliche sagten: Er ist's! andere aber: Nein, aber er sieht ihm ähnlich! Er selbst sagte: Ich bin's!
Da sprachen sie zu ihm: Wie sind dir deine Augen aufgetan worden?
Er antwortete und sprach: Der Mensch, der Jesus heißt, machte einen Teig und bestrich meine Augen und sprach zu mir: Gehe hin zum Teich Siloah und wasche dich! Als ich aber hinging und mich wusch, wurde ich sehend.
Da sprachen sie zu ihm: Wo ist der? Er spricht: Ich weiß es nicht!
Da führten sie ihn, den Blindgewesenen, zu den Pharisäern.
Es war aber Sabbat, als Jesus den Teig machte und ihm die Augen öffnete.
Nun fragten ihn wiederum auch die Pharisäer, wie er sehend geworden sei. Er sprach zu ihnen: Einen Teig hat er auf meine Augen gelegt, und ich wusch mich und bin nun sehend!
Da sprachen etliche von den Pharisäern: Dieser Mensch ist nicht von Gott, weil er den Sabbat nicht hält! Andere sprachen: Wie kann ein sündiger Mensch solche Zeichen tun? Und es entstand eine Spaltung unter ihnen.
Da sprachen sie wiederum zu dem Blinden: Was sagst du von ihm, daß er dir die Augen aufgetan hat? Er sprach: Er ist ein Prophet!
Nun glaubten die Juden nicht von ihm, daß er blind gewesen und sehend geworden sei, bis sie die Eltern des Sehendgewordenen gerufen hatten.
Und sie fragten sie und sprachen: Ist das euer Sohn, von welchem ihr sagt, daß er blind geboren ist? Wie ist er denn jetzt sehend?
Seine Eltern antworteten ihnen und sprachen: Wir wissen, daß dieser unser Sohn ist und daß er blind geboren ist;
wieso er aber jetzt sieht, das wissen wir nicht; und wer ihm die Augen aufgetan hat, wissen wir auch nicht. Fraget ihn! Er ist alt genug, er mag selbst für sich reden!
Das sagten seine Eltern deshalb, weil sie die Juden fürchteten; denn die Juden waren schon übereingekommen, daß, wenn einer ihn als den Christus anerkennen würde, er aus der Synagoge ausgestoßen werden solle.
Darum sprachen seine Eltern: Er ist alt genug; fragt ihn selbst!
Da riefen sie zum zweitenmal den Menschen, der blind gewesen war, und sprachen zu ihm: Gib Gott die Ehre! Wir wissen, daß dieser Mensch ein Sünder ist.
Da antwortete jener und sprach: Ob er ein Sünder ist, weiß ich nicht; eins weiß ich, daß ich blind war und jetzt sehend bin!
Sie sprachen wiederum zu ihm: Was hat er mit dir gemacht? Wie tat er dir die Augen auf?
Er antwortete ihnen: Ich habe es euch schon gesagt, und ihr habt nicht darauf gehört; was wollt ihr es noch einmal hören? Wollt auch ihr seine Jünger werden?
Sie schmähten ihn und sprachen: Du bist sein Jünger! Wir aber sind Moses Jünger.
Wir wissen, daß Gott mit Mose geredet hat, von diesem aber wissen wir nicht, woher er ist.
Da antwortete der Mensch und sprach zu ihnen: Das ist doch verwunderlich, daß ihr nicht wisset, woher er ist, und er hat doch meine Augen aufgetan.
Wir wissen, daß Gott nicht auf Sünder hört; sondern wenn jemand gottesfürchtig ist und seinen Willen tut, den hört er.
Seit die Welt steht, ist nicht gehört worden, daß jemand einem Blindgeborenen die Augen aufgetan hat.
Wäre dieser nicht von Gott, so könnte er nichts tun!
Sie antworteten und sprachen zu ihm: Du bist ganz in Sünden geboren und willst uns lehren? Und sie stießen ihn hinaus.
Jesus hörte, daß sie ihn ausgestoßen hatten, und als er ihn fand, sprach er zu ihm: Glaubst du an den Sohn Gottes?
Er antwortete und sprach: Wer ist es, Herr, auf daß ich an ihn glaube?
Und Jesus sprach zu ihm: Du hast ihn gesehen, und der mit dir redet, der ist es!
Er aber sprach: Ich glaube, Herr! und fiel vor ihm nieder.
Und Jesus sprach: Ich bin zum Gericht in diese Welt gekommen, auf daß die, welche nicht sehen, sehend werden und die, welche sehen, blind werden.
Solches hörten etliche der Pharisäer, die bei ihm waren, und sprachen zu ihm: Sind denn auch wir blind?
Jesus sprach zu ihnen: Wäret ihr blind, so hättet ihr keine Sünde; nun ihr aber saget: Wir sind sehend! so bleibt eure Sünde.
welche auch den Herrn Jesus getötet und die Propheten und uns verfolgt haben und Gott nicht gefallen und allen Menschen zuwider sind;
sie wehren uns, zu den Heiden zu reden, damit diese gerettet werden, womit sie das Maß ihrer Sünden allezeit voll machen; das Zorngericht setzte ihnen nun aber schnell ein Ziel!
Diesem tut der Türhüter auf, und die Schafe hören auf seine Stimme, und er ruft seine eigenen Schafe beim Namen und führt sie heraus.