Schlachter 1951
Versliste
Erbarmt, erbarmt euch meiner, ihr, meine Freunde, denn die Hand Gottes hat mich getroffen!
Warum verfolgt ihr mich wie Gott und werdet nicht satt, mich zu zerfleischen?
O daß doch meine Worte aufgezeichnet und daß sie in ein Buch eingetragen,
daß sie mit eisernem Griffel in Blei oder auf ewig in einen Felsen gegraben würden:
Dem Verzagten soll sein Freund Mitleid erzeigen, selbst wenn er von der Furcht des Allmächtigen lassen sollte.
Es wurden ihm sieben Söhne und drei Töchter geboren.
Bedenke, daß mein Leben ein Hauch ist, daß mein Auge nichts Gutes mehr sehen wird;
das Auge, das mich schaut, wird mich nicht mehr sehen; wenn du nach mir siehst, so bin ich nicht mehr!
Wie die Wolke vergeht und verschwindet, so kommt, wer zum Totenreiche fährt, nicht mehr herauf;
er kehrt nicht mehr in sein Haus zurück, und seine Stätte kennt ihn nicht mehr.
Darum will auch ich meinen Mund nicht halten; ich will reden in der Angst meines Geistes, in der Betrübnis meiner Seele will ich klagen:
Meiner Seele ekelt vor dem Leben; ich will mich meiner Klage überlassen, will reden in der Betrübnis meiner Seele.
Doch will ich nun zum Allmächtigen reden; mit Gott zu rechten, gelüstet mich.
Schweiget vor mir und laßt mich reden; es gehe über mich, was da wolle!
Warum sollte ich mein Fleisch in meine Zähne nehmen und mein Leben in meine Hand legen?
Sein Gedächtnis wird verschwinden von der Erde, und sein Name wird auf den Straßen nicht genannt werden.
Das Gedächtnis des Gerechten bleibt im Segen; aber der Gottlosen Name wird verwesen.