Schlachter 1951
Versliste
Und er hat in den Tagen seines Fleisches Bitten und Flehen mit starkem Geschrei und Tränen dem dargebracht, der ihn vom Tode retten konnte, und ist auch erhört und befreit worden von dem Zagen.
Und wiewohl er Sohn war, hat er doch an dem, was er litt, den Gehorsam gelernt;
und so zur Vollendung gelangt, ist er allen, die ihm gehorchen, der Urheber ewigen Heils geworden,
von Gott zubenannt: Hoherpriester »nach der Ordnung Melchisedeks«.
Und es begab sich zur Zeit des Königs Amraphel von Sinear, Ariochs, des Königs von Ellasar, Kedor-Laomers, des Königs von Elam, und Tideals, des Königs der Gojim,
daß sie kriegeten mit Bera, dem König von Sodom, und mit Birsa, dem König von Gomorra, und mit Sinab, dem König von Adama, und mit Semeber, dem König von Zeboim, und mit dem König von Bela, das ist Zoar.
Diese vereinigten sich im Tal Siddim, wo jetzt das Salzmeer ist.
Sie waren zwölf Jahre lang Kedor-Laomer untertan gewesen, aber im dreizehnten Jahre fielen sie von ihm ab.
Darum kamen Kedor-Laomer und die Könige, die es mit ihm hielten, im vierzehnten Jahre und schlugen die Rephaiter zu Astarot-Karnaim, und die Susiter zu Ham und die Emiter in der Ebene Kirjataim;
auch die Horiter auf ihrem Gebirge Seir, bis nach El-Paran, welches an der Wüste liegt.
Darnach kehrten sie um und kamen zum Brunnen Mischpat, das ist Kadesch, und schlugen das ganze Land der Amalekiter, dazu die Amoriter, die zu Hazezon-Tamar wohnten.
Da zogen aus der König von Sodom, der König von Gomorra, der König von Adama, der König von Zeboim und der König von Bela, die Zoar heißt, und rüsteten sich
zu streiten im Tal Siddim mit Kedor-Laomer, dem Könige von Elam, und mit Tideal, dem Könige der Gojim, und mit Amraphel, dem König von Sinear, und mit Arioch, dem Könige von Ellasar; vier Könige gegen fünf.
Und das Tal Siddim hatte viele Asphaltgruben. Aber die Könige von Sodom und Gomorra flohen und fielen daselbst, und was übrigblieb, floh ins Gebirge.
Und jene nahmen alle Habe zu Sodom und Gomorra und alle ihre Nahrung, und machten sich davon.
Sie nahmen auch mit sich Lot, Abrams Bruder, und seine Habe (denn er wohnte zu Sodom) und gingen.
Es kam aber ein Entronnener und sagte es Abram, dem Ebräer, der bei den Eichen Mamres, des Amoriters, wohnte, welcher ein Bruder war von Eschkol und Aner; diese waren Abrams Bundesgenossen.
Als nun Abram hörte, daß sein Bruderssohn gefangen sei, bewaffnete er seine erprobten Knechte, dreihundertundachtzehn, die in seinem Hause geboren waren, und jagte jenen nach bis gen Dan,
verteilte sich und überfiel sie heimlich bei Nacht mit seinen Knechten und schlug sie und verfolgte sie bis gen Hoba, das zur Linken von Damaskus liegt.
Und er brachte alle Habe wieder; auch seinen Bruderssohn Lot und dessen Habe, die Weiber und das Volk brachte er wieder.
Als aber Abram von der Schlacht gegen Kedor-Laomer und die Könige, die mit ihm waren, zurückkehrte, ging ihm der König von Sodom entgegen in das Tal Schaveh, welches Königstal genannt wird.
Aber Melchisedek, der König von Salem, brachte Brot und Wein herbei. Und er war ein Priester Gottes, des Allerhöchsten.
Und er segnete ihn und sprach: Gesegnet sei Abram vom allerhöchsten Gott, dem Besitzer des Himmels und der Erde.
Und gelobt sei Gott, der Allerhöchste, der deine Feinde in deine Hand geliefert hat! Und Abram gab ihm den Zehnten von allem.
Da sprach der König von Sodom zu Abram: Gib mir die Seelen, die Habe behalte für dich!
Abram sprach zum König von Sodom: Ich hebe meine Hand auf zu dem HERRN, dem allerhöchsten Gott, dem Besitzer des Himmels und der Erde,
daß ich von allem, was dein ist, nicht einen Faden noch Schuhriemen nehmen will, daß du nicht sagest: »Ich habe Abram reich gemacht«;
ausgenommen, was die Jünglinge gegessen haben, und den Teil der Männer Aner, Eschkol und Mamre, die mit mir gezogen sind; sie sollen ihren Anteil erhalten.
Ein Psalm Davids. Der HERR sprach zu meinem Herrn: Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde hinlege als Schemel deiner Füße!
Der HERR wird das Zepter deiner Macht ausstrecken von Zion: Herrsche inmitten deiner Feinde!
Dein Volk kommt freiwillig am Tage deines Kriegszuges; in heiligem Schmuck, aus dem Schoß der Morgenröte, tritt der Tau deiner Jungmannschaft hervor.
Der HERR hat geschworen und wird es nicht bereuen: Du bist Priester in Ewigkeit nach der Weise Melchisedeks!
Der Herr, zu deiner Rechten, hat Könige zerschmettert am Tage seines Zorns.
Er wird richten unter den Nationen, es wird viele Leichname geben, er zerschmettert das Haupt über ein großes Land.
Er wird trinken vom Bach am Wege; darum wird er das Haupt erheben.
Warum toben die Heiden und reden die Völker vergeblich?
Die Könige der Erde stehen zusammen, und die Fürsten verabreden sich wider den HERRN und wider seinen Gesalbten:
»Wir wollen ihre Bande zerreißen und ihre Fesseln von uns werfen!«
Der im Himmel thront, lacht, der HERR spottet ihrer.
Dann wird er zu ihnen reden in seinem Zorn und sie schrecken mit seinem Grimm:
»Ich habe meinen König eingesetzt auf Zion, meinem heiligen Berge!«
Ich will erzählen vom Ratschluß des HERRN; er hat zu mir gesagt: »Du bist mein Sohn, heute habe ich dich gezeugt
Heische von mir, so will ich dir die Nationen zum Erbe geben und die Enden der Erde zu deinem Eigentum.
Du sollst sie mit eisernem Zepter zerschmettern, wie Töpfergeschirr sie zerschmeißen!«
So nehmet nun Verstand an, ihr Könige, und lasset euch warnen, ihr Richter der Erde!
Dienet dem HERRN mit Furcht und frohlocket mit Zittern.
Küsset den Sohn, daß er nicht zürne und ihr nicht umkommet auf dem Wege; denn wie leicht kann sein Zorn entbrennen! Wohl allen, die sich bergen bei ihm!
Dem Vorsänger. Auf »Hindin der Morgenröte«. Ein Psalm Davids.
Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? Du bist weit entfernt davon, mir zu helfen, zu hören auf die Worte meiner Klage!
Mein Gott, ich rufe bei Tage, und du antwortest nicht, und auch des Nachts habe ich keine Ruhe.
Aber du, der Heilige, bleibst Israels Lobgesang!
Auf dich haben unsre Väter vertraut, sie vertrauten auf dich, und du errettetest sie.
Zu dir riefen sie und entkamen, auf dich vertrauten sie und wurden nicht zuschanden.
Ich aber bin ein Wurm und kein Mensch, ein Spott der Leute und verachtet vom Volk.
Alle, die mich sehen, spotten meiner; sie sperren das Maul auf und schütteln den Kopf:
»Er klage es dem HERRN, der möge ihn befreien; der soll ihn retten, er gefällt ihm ja!«
Ja, du warst meine Stütze von Mutterleib an, meine Zuversicht schon an meiner Mutter Brust.
Auf dich war ich geworfen von Mutterschoß an, vom Leibe meiner Mutter her bist du mein Gott gewesen.
Sei nicht fern von mir! Denn Not ist nahe, und kein Retter ist da.
Es umringen mich große Stiere, mächtige Ochsen von Basan umzingeln mich;
sie sperren ihr Maul gegen mich auf, wie ein reißender und brüllender Löwe.
Ich bin ausgeschüttet wie Wasser, und alle meine Glieder sind ausgerenkt. Mein Herz ist geworden wie Wachs, zerschmolzen in meinem Innern.
Meine Kraft ist vertrocknet wie eine Scherbe, und meine Zunge klebt an meinem Gaumen, und du legst mich in des Todes Staub.
Denn Hunde umringen mich, eine Rotte von Übeltätern schließt mich ein; sie haben meine Hände und Füße durchgraben.
Ich kann alle meine Gebeine zählen; sie schauen her und sehen mich schadenfroh an.
Sie teilen meine Kleider unter sich und werfen das Los um mein Gewand!
Du aber, o HERR, sei nicht fern; o meine Stärke, eile mir zu Hilfe!
Errette meine Seele von dem Schwert, mich Einsamen von der Gewalt der Hunde!
Errette mich aus dem Rachen des Löwen! Ja, von den Hörnern der Büffel hast du mich erhört!
So will ich deinen Ruhm erzählen meinen Brüdern, inmitten der Gemeinde will ich dich preisen!
Die ihr den HERRN fürchtet, lobet ihn! Ihr alle vom Samen Jakobs, ehret ihn; und scheue dich vor ihm, du ganzer Same Israels!
Denn er hat nicht verachtet noch verabscheut das Elend des Armen und hat sein Angesicht nicht vor ihm verborgen, und da er zu ihm schrie, erhörte er ihn.
Von dir handle mein Loblied in der großen Gemeinde; ich will meine Gelübde bezahlen vor denen, die ihn fürchten!
Die Elenden sollen essen und satt werden; die den HERRN suchen, werden ihn preisen; euer Herz soll ewiglich leben!
Es werden daran gedenken und sich zum HERRN bekehren alle Enden der Erde, und vor dir werden anbeten alle Geschlechter der Heiden.
Denn das Königreich gehört dem HERRN, und er ist Herrscher über die Nationen.
Es werden essen und anbeten alle Großen der Erde; vor ihm werden ihre Knie beugen alle, die in den Staub hinabfahren, und wer seine Seele nicht lebendig erhalten kann.
Ein Same wird ihm dienen, wird dem HERRN als Geschlecht zugezählt werden.
Sie werden kommen und seine Gerechtigkeit predigen dem Volk, das geboren wird, daß er es vollbracht hat.
aber er wurde durchbohrt um unserer Übertretung willen, zerschlagen wegen unserer Missetat; die Strafe, uns zum Frieden, lag auf ihm, und durch seine Wunden sind wir geheilt.
Da sprach ich: Siehe, ich komme (in der Buchrolle steht von mir geschrieben), daß ich tue, o Gott, deinen Willen.«
Denn das Gesetz macht Menschen zu Hohenpriestern, die mit Schwachheit behaftet sind, das Wort des Eidschwurs aber, der nach der Zeit des Gesetzes erfolgte, den Sohn, welcher für alle Ewigkeit vollendet ist.
Ich will ihnen einen Propheten, wie du bist, aus ihren Brüdern erwecken und meine Worte in seinen Mund geben; der soll zu ihnen reden alles, was ich ihm gebieten werde.
damit alle den Sohn ehren, wie sie den Vater ehren. Wer den Sohn nicht ehrt, der ehrt den Vater nicht, der ihn gesandt hat.
Wer den Sohn leugnet, der hat auch den Vater nicht; wer den Sohn bekennt, der hat auch den Vater.