Schlachter 1951
Versliste
Es kam aber eine Teuerung in das Land; außer der vorigen Teuerung, die zu Abrahams Zeiten gewesen. Und Isaak zog gen Gerar zu Abimelech, dem König der Philister.
Da erschien ihm der HERR und sprach: Reise nicht nach Ägypten hinab, sondern bleib in dem Lande, das ich dir sage!
Sei ein Fremdling in diesem Lande, und ich will mit dir sein und dich segnen; denn dir und deinem Samen will ich dieses ganze Land geben und will den Eid bestätigen, den ich deinem Vater Abraham geschworen habe,
und will deinen Samen mehren wie die Sterne des Himmels und will deinem Samen das ganze Land geben, und durch deinen Samen sollen alle Völker auf Erden gesegnet werden;
weil Abraham meiner Stimme gehorsam gewesen und meine Rechte, meine Gebote, meine Sitten und meine Gesetze gehalten hat.
Also wohnte Isaak zu Gerar.
Und da die Leute desselben Ortes nach seinem Weibe fragten, so sprach er: Sie ist meine Schwester. Denn er fürchtete sich zu sagen: Sie ist mein Weib, weil er dachte: Die Leute an diesem Ort möchten mich um Rebekkas willen töten; denn sie war schön von Angesicht.
Da er sich aber längere Zeit daselbst aufhielt, sah Abimelech, der Philister König, durchs Fenster und bemerkte, daß Isaak scherzte mit seinem Weibe Rebekka.
Da rief Abimelech den Isaak und sprach: Siehe, sie ist dein Weib! Wie durftest du sagen: »Sie ist meine Schwester?« Isaak antwortete ihm: Ich dachte, ich möchte vielleicht sterben müssen um ihretwillen.
Abimelech sprach: Warum hast du uns das getan? Wie leicht hätte jemand vom Volk sich zu deinem Weibe legen können, so hättest du eine Schuld auf uns gebracht!
Da gebot Abimelech dem ganzen Volke und sprach: Wer diesen Mann oder sein Weib antastet, der soll des Todes sterben!
Und Isaak säte in dem Lande und erntete in demselben Jahr hundertfältig; denn der HERR segnete ihn.
Und der Mann ward reich und immer reicher, bis er sehr reich war;
und er hatte Schaf und Rinderherden und eine große Dienerschaft. Darum beneideten ihn die Philister.
Und die Philister verstopften alle Brunnen, die seines Vaters Knechte gegraben hatten zu Abrahams, seines Vaters, Zeiten, und füllten sie mit Erde.
Und Abimelech sprach zu Isaak: Geh fort von uns; denn du bist uns viel zu mächtig geworden!
Da zog Isaak von dannen und lagerte sich im Tale Gerar und wohnte daselbst.
Und Isaak ließ die Wasserbrunnen aufgraben, die sie zu Abrahams, seines Vaters, Zeiten gegraben, und nannte sie mit denselben Namen, mit welchen sein Vater sie benannt hatte.
Auch gruben Isaaks Knechte im Tal und fanden daselbst einen Brunnen lebendigen Wassers.
Aber die Hirten von Gerar zankten mit den Hirten Isaaks und sprachen: Das Wasser gehört uns! Da hieß er den Brunnen Esek, weil sie daselbst sich mit ihm gezankt hatten.
Da gruben sie einen andern Brunnen, um den stritten sie auch; darum hieß er ihn Sithna.
Da brach er von dort auf und grub einen andern Brunnen, um den zankten sie nicht, darum hieß er ihn Rechobot und sprach: Nun hat uns der HERR einen weiten Raum gemacht, daß wir im Lande wachsen können.
Von dort zog er hinauf nach Beerseba.
Und der HERR erschien ihm in derselben Nacht und sprach: Ich bin der Gott deines Vaters Abraham. Fürchte dich nicht! Denn ich bin mit dir, und ich will dich segnen und deinen Samen mehren um Abrahams, meines Knechtes, willen.
Da baute er einen Altar daselbst und rief den Namen des HERRN an und richtete daselbst seine Hütte auf; und Isaaks Knechte gruben daselbst einen Brunnen.
Und Abimelech kam zu ihm von Gerar, mit Achussat, seinem Freund, und Pichol, seinem Feldhauptmann.
Aber Isaak sprach zu ihnen: Warum kommt ihr zu mir, da ihr mich doch hasset und mich von euch getrieben habt?
Sie sprachen: Wir haben deutlich gesehen, daß der HERR mit dir ist, darum sprachen wir: Es soll ein Eid zwischen uns sein, zwischen uns und dir, und wir wollen einen Bund mit dir machen,
Und der HERR redete mit Mose und sprach:
Sende Männer aus, daß sie das Land Kanaan auskundschaften, das ich den Kindern Israel geben will. Von jedem Stamm ihrer Väter sollt ihr einen Mann schicken, lauter Fürsten aus ihrer Mitte.
Und Mose sandte sie aus der Wüste Paran nach dem Befehl des HERRN, lauter Männer, die Häupter waren unter den Kindern Israel.
Und das sind ihre Namen: Sammua, der Sohn Sackurs, vom Stamme Ruben.
Saphat, der Sohn Horis, vom Stamme Simeon.
Kaleb, der Sohn Jephunnes, vom Stamme Juda.
Jigeal, der Sohn Josephs, vom Stamme Issaschar.
Hosea, der Sohn Nuns, vom Stamme Ephraim.
Palti, der Sohn Raphus, vom Stamme Benjamin.
Gadiel, der Sohn Sodis, vom Stamme Sebulon.
Gaddi, der Sohn Susis, vom Stamme Josephs, von Manasse.
Ammiel, der Sohn Gemallis, vom Stamme Dan.
Sethur, der Sohn Michaels, vom Stamme Asser.
Nachbi, der Sohn Waphsis, vom Stamme Naphtali.
Geuel, der Sohn Machis, vom Stamme Gad.
Das sind die Namen der Männer, die Mose aussandte, das Land auszukundschaften. Aber Hosea, den Sohn Nuns, nannte Mose Josua.
Als nun Mose sie sandte, das Land Kanaan auszukundschaften, sprach er zu ihnen: Ziehet hinauf in die Mittagsgegend und besteiget das Gebirge;
und besehet das Land, wie es sei; und das Volk, das darin wohnt, ob es stark oder schwach, gering oder zahlreich sei;
und was es für ein Land sei, darin sie wohnen, ob es gut oder schlecht sei, und was für Städte es seien, darin sie wohnen, ob es offene Orte oder Festungen seien,
und was es für ein Land sei, ob es fett oder mager sei, und ob Bäume darin seien oder nicht. Seid getrost und nehmet von den Früchten des Landes! Es war aber eben die Zeit, da man frühzeitige Trauben fand.
Sie gingen hinauf und kundschafteten das Land aus von der Wüste Zin bis gen Rechob, da man gen Hamat geht.
Sie gingen auch hinauf in die Mittagsgegend und kamen bis gen Hebron; daselbst waren Achiman, Sesai und Talmai, Kinder Enaks. Hebron aber war sieben Jahre vor Zoan in Ägypten erbaut worden.
Und sie kamen bis in das Tal Eskol und schnitten daselbst eine Weinrebe ab mit einer Weintraube und ließen sie zu zweien an einer Stange tragen, dazu auch Granatäpfel und Feigen.
Den Ort hieß man das Tal Eskol, um der Weintraube willen, welche die Kinder Israel daselbst abgeschnitten haben.
Und nachdem sie das Land ausgekundschaftet hatten vierzig Tage lang,
kehrten sie zurück und gingen hin und kamen zu Mose und Aaron und zu der ganzen Gemeinde der Kinder Israel, in die Wüste Paran, gen Kadesch; und sie brachten ihnen und der ganzen Gemeinde Bericht und ließen sie die Früchte des Landes sehen und erzählten ihm und sprachen:
Wir sind in das Land gekommen, dahin du uns sandtest, das wirklich von Milch und Honig fließt, und dieses ist seine Frucht.
Aber das Volk, welches im Lande wohnt, ist stark, und die Städte sind sehr fest und groß. Und wir sahen auch Enakskinder daselbst.
Die Amalekiter wohnen im Süden; die Hetiter, Jebusiter und Amoriter aber wohnen auf dem Gebirge, und die Kanaaniter am Meer und um den Jordan.
Kaleb aber beschwichtigte das Volk gegen Mose und sprach: Lasset uns hinaufziehen und das Land einnehmen, denn wir können es überwältigen!
Aber die Männer, die mit hinaufgezogen waren, sprachen: Wir können nicht hinaufziehen gegen das Volk, denn es ist uns zu stark!
Und sie brachten das Land, das sie erkundigt hatten, in Verruf bei den Kindern Israel und sprachen: Das Land, das wir durchzogen haben, um es auszukundschaften, frißt seine Einwohner, und alles Volk, das wir darin sahen, sind Leute von hohem Wuchs.
Wir sahen auch Riesen daselbst, Enakskinder aus dem Riesengeschlecht, und wir waren in unsern Augen wie Heuschrecken, und also waren wir auch in ihren Augen!
Da sprach der HERR zu Mose: Sammle mir siebzig Männer aus den Ältesten Israels, von denen du weißt, daß sie Älteste des Volkes und seine Vorsteher sind, und nimm sie vor die Stiftshütte, daß sie daselbst bei dir stehen;
Waschet, reiniget euch! Tut das Böse, das ihr getan habt, von meinen Augen hinweg, höret auf, übelzutun!
Lernet Gutes tun, erforschet das Recht, bestrafet den Gewalttätigen, schaffet den Waislein Recht, führet die Sache der Witwe!
Darum spricht er: Wache auf, der du schläfst, und stehe auf von den Toten, so wird dir Christus leuchten!