Ein Psalm Davids. HERR, höre mein Gebet, merke auf mein Flehen! Antworte mir in deiner Treue, in deiner Gerechtigkeit!
Und gehe nicht ins Gericht mit deinem Knecht; denn vor dir ist kein Lebendiger gerecht!
Denn der Feind verfolgt meine Seele; er hat mein Leben zu Boden getreten und zwingt mich, im Dunkeln zu sitzen wie die längst Verstorbenen.
Und mein Geist ist tief betrübt, mein Herz will erstarren in mir.
Ich gedenke der längst vergangenen Tage, rufe mir alle deine Taten in Erinnerung und sinne über die Werke deiner Hände.
Ich strecke meine Hände aus nach dir, meine Seele schmachtet nach dir wie ein dürres Land. (Pause.)
Erhöre mich eilends, o HERR! Mein Geist nimmt ab; verbirg dein Angesicht nicht vor mir, daß ich nicht denen gleich werde, die in die Grube hinabfahren.
Laß mich frühe deine Gnade hören; denn auf dich vertraue ich! Tue mir kund den Weg, darauf ich gehen soll; denn zu dir erhebe ich meine Seele.
Errette mich, HERR, von meinen Feinden; denn bei dir suche ich Schutz!
Lehre mich tun nach deinem Wohlgefallen; denn du bist mein Gott, dein guter Geist führe mich auf richtiger Bahn!
Um deines Namens willen, HERR, erhalte mich am Leben; durch deine Gerechtigkeit führe meine Seele aus der Not!
Und in deiner Gnade vertilge meine Feinde und bringe alle Widersacher meiner Seele um! Denn ich bin dein Knecht.
Querverweise zu Psalm 143,4 Ps 143,4
Furcht und Zittern kommt mich an, und Todesblässe bedeckt mich.
Wende dich zu mir und sei mir gnädig; denn ich bin einsam und elend!
Vom Ende der Erde rufe ich zu dir in der Angst meines Herzens: Führe du mich auf den Felsen, der mir zu hoch ist!
Denn meine Tage sind in Rauch aufgegangen, und meine Gebeine glühen wie ein Ofen.
Dachte ich an Gott, so mußte ich seufzen, sann ich nach, so ward mein Geist bekümmert. (Pause.)
Mein Herz ist geschlagen und verdorrt wie Gras; denn ich habe vergessen, mein Brot zu essen.
Ein Gebet des Elenden, wenn er schmachtet und seine Klage vor dem HERRN ausschüttet. O HERR, höre mein Gebet, und mein Schreien komme vor dich!
Meine Seele schmachtet nach deinem Heil; ich harre auf dein Wort.
Meine Augen schmachten nach deinem Wort und fragen: Wann wirst du mich trösten?
Bin ich auch geworden wie ein Schlauch im Rauch, so habe ich doch deiner Satzungen nicht vergessen.
dann hätten die Wasser uns überschwemmt, ein Strom wäre über unsre Seele gegangen;
Und er geriet in Todesangst und betete inbrünstiger; und sein Schweiß wurde wie Blutstropfen, die auf die Erde fielen.
Wenn mein Geist in mir bekümmert ist, kennst du meinen Pfad; auf dem Wege, den ich wandeln soll, haben sie mir eine Schlinge gelegt.
Ja, ihr werfet das Los über eine Waise und verhandelt euren Freund!