Ein Psalm Davids, als er vor seinem Sohne Absalom floh. Ach, HERR, wie zahlreich sind meine Feinde! Viele stehen wider mich auf;
viele sagen von meiner Seele: »Sie hat keine Hilfe bei Gott.« (Pause.)
Aber du, HERR, bist ein Schild um mich, meine Ehre und der mein Haupt emporhebt.
Ich rufe mit meiner Stimme zum HERRN, und er erhört mich von seinem heiligen Berge. (Pause.)
Ich habe mich niedergelegt, bin eingeschlafen und wieder erwacht; denn der HERR stützte mich.
Ich fürchte mich nicht vor Zehntausenden von Kriegsvolk, welche sich ringsum wider mich gelagert haben.
Stehe auf, o HERR, hilf mir, mein Gott! Denn du hast alle meine Feinde auf den Kinnbacken geschlagen, zerbrochen die Zähne der Gottlosen.
Der Sieg ist des HERRN. Dein Segen sei über deinem Volk! (Pause.)
Querverweise zu Psalm 3,7 Ps 3,7
HERR, stehe auf! Erhebe, o Gott, deine Hand! Vergiß der Elenden nicht!
O Gott, reiße ihnen die Zähne aus dem Maul; HERR, zerschmettere den jungen Löwen das Gebiß!
Weil denn die Elenden unterdrückt werden und die Armen seufzen, so will ich mich nun aufmachen, spricht der HERR; ich will ins Heil versetzen den, der sich darnach sehnt.
Sie haben ihr Maul gegen mich aufgesperrt, unter Schimpfreden schlagen sie mich auf meine Backen, sie rüsten sich allesamt wider mich.
Wache auf und wehre dich für mein Recht, mein Gott, für meine Sache, o mein Herr!
Ich zerbrach die Stockzähne des Ungerechten und riß ihm den Raub aus den Zähnen.
Herr, erhebe dich! Warum schläfst du? Wache auf und verstoße uns nicht für immer!
Schlägt ihn jemand, so biete er ihm den Backen dar und lasse sich mit Schmach sättigen!
Ja, du, HERR, Gott der Heerscharen, Gott Israels, mache dich auf, alle Heiden heimzusuchen, schone keinen der ruchlosen Verräter! (Pause.)
Warum ziehst du deine Hand zurück, deine Rechte? Ziehe sie hervor aus deinem Busen, vertilge!
als sich Gott zum Gericht erhob, zu retten alle Elenden im Lande. (Pause.)
Erwache, erwache, und ziehe Macht an, du Arm des HERRN! Erwache, wie in den Tagen der Vorzeit und bei den Geschlechtern der Urzeit! Bist du nicht der, welcher Rahab zerschmettert und den Drachen durchbohrt hat?
Wehe dem, der zum Holz spricht: »Wache auf!« und zum stummen Stein: »Stehe auf!« Kann er lehren? Siehe, er ist in Gold und Silber gefaßt, und es ist gar kein Geist in ihm!