Aber die Hungersnot drückte das Land.
Und als sie alles Korn aufgezehrt hatten, das sie aus Ägypten hergebracht, sprach ihr Vater zu ihnen: Geht und kauft uns wieder ein wenig Getreide zur Speise!
Aber Juda antwortete und sprach zu ihm: Der Mann hat uns ernstlich bezeugt und gesagt: Ihr sollt mein Angesicht nicht sehen, es sei denn euer Bruder mit euch!
Sendest du nun unsern Bruder mit uns, so wollen wir hinabziehen und dir Getreide zur Speise kaufen.
Lässest du ihn aber nicht gehen, so reisen wir nicht hinab; denn der Mann hat zu uns gesagt: Ihr sollt mein Angesicht nicht sehen, es sei denn euer Bruder mit euch!
Da sprach Israel: Warum habt ihr mir das zuleid getan, daß ihr dem Mann verrietet, daß ihr noch einen Bruder habt?
Sie sprachen: Der Mann forschte so genau nach uns und unsrer Verwandtschaft und sprach: Lebt euer Vater noch? Habt ihr noch einen Bruder? Da gaben wir ihm Auskunft, wie es sich verhielte. Konnten wir denn wissen, daß er sagen würde: Bringt euren Bruder herab?
Und Juda sprach zu seinem Vater Israel: Gib mir den Knaben mit, so wollen wir uns auf den Weg machen, daß wir leben und nicht sterben, wir und du und unsre Kinder!
Ich will für ihn bürgen, von meiner Hand sollst du ihn fordern; wenn ich ihn dir nicht wiederbringe und ihn vor dein Angesicht stelle, so habe ich mein ganzes Leben verwirkt vor dir.
Wenn wir nicht gezögert hätten, so wären wir jetzt schon zum zweitenmal zurück!
Da sprach ihr Vater Israel zu ihnen: Muß es denn doch sein, so macht es so: Nehmt in eure Säcke von den berühmtesten Erzeugnissen des Landes und bringt sie dem Mann zum Geschenk: ein wenig Balsam, ein wenig Honig, Tragakanth und Ladanum, Pistazien und Mandeln.
Nehmt auch den doppelten Betrag Geld in eure Hände und erstattet das zurückerhaltene Geld, das oben in euren Säcken war, eigenhändig wieder; vielleicht ist da ein Irrtum geschehen.
Und nehmt euren Bruder mit, macht euch auf und kehrt zu dem Manne zurück.
Und der allmächtige Gott gebe euch Barmherzigkeit vor dem Manne, daß er euch euren andern Bruder wieder mitgebe und Benjamin! Ich aber, wenn ich doch der Kinder beraubt sein soll, so sei ich ihrer beraubt!
Da nahmen die Männer das Geschenk und doppelt soviel Geld in ihre Hand, und auch Benjamin, machten sich auf und reisten nach Ägypten und traten vor Joseph.
Als nun Joseph den Benjamin bei ihnen sah, sprach er zu seinem Hofmeister: Führe die Männer ins Haus hinein, schlachte und richte zu; denn sie sollen mit mir zu Mittag essen.
Der Mann tat, wie ihm Joseph gesagt hatte, und führte die Männer in Josephs Haus.
Da fürchteten sich die Männer, weil sie in Josephs Haus geführt wurden und sprachen: Man führt uns hinein um des Geldes willen, welches das erstemal wieder in unsre Säcke gekommen ist, daß man über uns herfalle und uns überwältige und uns zu Sklaven mache samt unsern Eseln!
Darum wandten sie sich an den Mann, der über Josephs Haus war und redeten vor der Haustür mit ihm
und sprachen: Bitte, mein Herr, wir sind schon einmal hier gewesen, um Korn zu kaufen;
da ist es uns begegnet, als wir in die Herberge kamen und unsre Säcke öffneten, daß eines jeglichen Geld oben in seinem Sacke lag, unser Geld nach seinem vollen Gewicht.
Nun haben wir es wieder mit uns gebracht und anderes Geld dazu, um Getreide zu kaufen; wir wissen nicht, wer unser Geld in unsre Säcke gelegt hat.
Er sprach zu ihnen: Friede sei mit euch! Fürchtet euch nicht! Euer Gott und eures Vaters Gott hat euch einen Schatz in eure Säcke gegeben! Euer Geld ist mir zugekommen. Und er führte Simeon zu ihnen hinaus.
Und der Mann führte die Männer in Josephs Haus und gab ihnen Wasser, daß sie ihre Füße wuschen, und gab ihren Eseln Futter.
Sie aber richteten das Geschenk zu, bis Joseph kam zur Mittagszeit; denn sie hatten gehört, daß sie dort essen sollten.
Als nun Joseph nach Hause kam, brachten sie ihm das Geschenk, das in ihren Händen war, ins Haus und fielen vor ihm zur Erde nieder.
Und er fragte sie, wie es ihnen gehe und sprach: Geht es auch eurem alten Vater wohl, von dem ihr mir sagtet? Lebt er noch?
Sie antworteten: Es geht deinem Knechte, unsrem Vater, wohl; er lebt noch! Und sie verbeugten sich und fielen vor ihm nieder.
Als er aber seine Augen erhob und seinen Bruder Benjamin sah, seiner Mutter Sohn, fragte er: Ist das euer jüngerer Bruder, von dem ihr mir gesprochen habt? Und er sprach: Gott sei dir gnädig, mein Sohn!
Darnach aber zog sich Joseph zurück; denn sein Herz entbrannte gegen seinen Bruder; und er suchte einen Ort auf, wo er weinen konnte, und ging in sein Gemach und weinte daselbst.
Dann aber wusch er sein Angesicht, ging hinaus, nahm sich zusammen und sprach: Tragt das Essen auf!
Und man trug ihm und ihnen besonders auf, desgleichen den Ägyptern, die mit ihm aßen, auch besonders; denn die Ägypter dürfen nicht mit den Hebräern zusammen essen, es ist ihnen ein Greuel.
Sie mußten aber vor ihm sitzen, der Erstgeborene zu oberst und der jüngste zu unterst, so daß die Männer einander verwundert anschauten.
Und man trug ihnen von dem auf, was vor seinem Angesichte gestanden hatte; dem Benjamin aber ward fünfmal mehr aufgetragen als ihnen allen. Und sie tranken und wurden fröhlich mit ihm.
Querverweise zu 1. Mose 43,14 1Mo 43,14
Als nun Abram neunundneunzig Jahre alt war, erschien ihm der HERR und sprach zu ihm: Ich bin der allmächtige Gott. Wandle vor mir und sei tadellos!
So gehe hin, versammle alle Juden, die zu Susan anwesend sind, und fastet für mich, drei Tage lang bei Tag und Nacht, esset und trinket nicht. Auch ich will mit meinen Mägden also fasten, und alsdann will ich zum König hineingehen, wiewohl es nicht nach dem Gesetze ist. Komme ich um, so komme ich um!
Und Abraham nannte den Ort: Der HERR wird dafür sorgen! So daß man noch heute sagt: Auf dem Berge wird der HERR dafür sorgen!
Errette mich doch aus der Hand meines Bruders, aus der Hand Esaus; denn ich fürchte ihn; er könnte kommen und mich schlagen, die Mutter samt den Kindern!
Du aber hast gesagt: Ich will dir wohltun und deinen Samen machen wie den Sand am Meere, der vor Menge nicht zu zählen ist!
Und er brachte die Nacht daselbst zu und nahm von dem, was ihm in die Hände kam, als Geschenk für seinen Bruder Esau:
zweihundert Ziegen, zwanzig Böcke, zweihundert Schafe, zwanzig Widder,
dreißig säugende Kamele mit ihren Füllen, vierzig Kühe und zehn Stiere, zwanzig Eselinnen und zehn Eselsfüllen.
Und er gab sie in die Hand seiner Knechte, eine jegliche Herde besonders, und sprach zu seinen Knechten: Geht vor mir hinüber und lasset Raum zwischen den einzelnen Herden!
Und er befahl dem ersten und sprach: Wenn mein Bruder Esau dir begegnet und dich fragt: Wem gehörst du und wo willst du hin und wem gehört das, was du vor dir her treibst?
So sollst du antworten: Deinem Knecht Jakob! Es ist ein Geschenk, das er seinem Herrn Esau sendet, und siehe, er kommt selbst hinter uns her.
Desgleichen befahl er auch dem zweiten und dem dritten und allen, die hinter den Herden hergingen, und sprach: So sollt ihr mit Esau reden, wenn ihr ihn antrefft;
und ihr sollt sagen: Siehe, dein Knecht Jakob kommt auch hinter uns her! Denn er gedachte: Ich will sein Angesicht versöhnen mit dem Geschenk, das vor mir hergeht; darnach will ich sein Angesicht sehen; vielleicht wird er mich gnädig ansehen.
Und das Geschenk zog vor ihm hinüber; er aber blieb in jener Nacht im Lager.
Er stand aber noch in derselben Nacht auf und nahm seine beiden Weiber und seine beiden Mägde samt seinen elf Kindern und überschritt mit ihnen die Furt Jabbok;
er nahm sie und führte sie über den Fluß und ließ alles, was er hatte, hinübergehen.
Jakob aber blieb allein zurück. Da rang ein Mann mit ihm, bis die Morgenröte anbrach.
Und da dieser sah, daß er ihn nicht übermochte, schlug er ihn auf das Hüftgelenk, so daß Jakobs Hüftgelenk verrenkt ward über dem Ringen mit ihm.
Und der Mann sprach: Laß mich gehen; denn die Morgenröte bricht an! Jakob aber sprach: Ich lasse dich nicht, du segnest mich denn!
Da fragte er ihn: Wie heißest du? Er antwortete: Jakob!
Da sprach er: Du sollst nicht mehr Jakob heißen, sondern Israel; denn du hast mit Gott und Menschen gekämpft und hast gewonnen!
Aber der HERR war mit Joseph und verschaffte ihm Gunst und schenkte ihm Gnade vor den Augen des Kerkermeisters.
Gelobt sei der HERR, unsrer Väter Gott, der solches dem König ins Herz gegeben hat, das Haus des HERRN in Jerusalem zu zieren,
Ach, HERR, laß doch deine Ohren aufmerken auf das Gebet deines Knechtes und auf das Gebet deiner Knechte, welche begehren, deinen Namen zu fürchten, und laß es doch deinem Knechte heute gelingen und gib ihm Barmherzigkeit vor diesem Mann! Ich war nämlich des Königs Mundschenk.
So gehe hin, versammle alle Juden, die zu Susan anwesend sind, und fastet für mich, drei Tage lang bei Tag und Nacht, esset und trinket nicht. Auch ich will mit meinen Mägden also fasten, und alsdann will ich zum König hineingehen, wiewohl es nicht nach dem Gesetze ist. Komme ich um, so komme ich um!
Befiehl dem HERRN deinen Weg und vertraue auf ihn, so wird er handeln
und wird deine Gerechtigkeit an den Tag bringen wie das Licht und dein Recht wie den Mittag.
Halte still dem HERRN und warte auf ihn; erzürne dich nicht über den, welchem sein Weg gelingt, über den Mann, der Ränke übt!
HERR, laß uns deine Gnade schauen und schenke uns dein Heil!
Denn der HERR ist gut; seine Gnade währt ewiglich und seine Treue von Geschlecht zu Geschlecht.
Deine Gnade, o HERR, komme über mich, dein Heil nach deinem Wort!
Sprüche Salomos, des Sohnes Davids, des Königs von Israel,
Wenn jemandes Wege dem HERRN wohlgefallen, so macht er auch seine Feinde mit ihm zufrieden.
Gleich Wasserbächen ist des Königs Herz in der Hand des HERRN; er leitet es, wohin er will.
Frohlocket, ihr Himmel, und lobsinge, du Erde! Brechet in Jubel aus, ihr Berge, denn der HERR hat sein Volk getröstet und erbarmt sich seiner Bekümmerten!
und seine Barmherzigkeit währt von Geschlecht zu Geschlecht über die, so ihn fürchten.
Aber Gott war mit ihm und rettete ihn aus allen seinen Trübsalen und gab ihm Gnade und Weisheit vor dem Pharao, dem König von Ägypten; der setzte ihn zum Fürsten über Ägypten und über sein ganzes Haus.
Und da er sich nicht überreden ließ, beruhigten wir uns und sprachen: Des Herrn Wille geschehe!
an Timotheus, seinen echten Sohn im Glauben: Gnade, Barmherzigkeit, Friede von Gott, unsrem Vater und Christus Jesus, unsrem Herrn!
Aber darum ist mir Erbarmung widerfahren, damit an mir zuerst Jesus Christus alle Geduld erzeige, zum Beispiel denen, die an ihn glauben würden zum ewigen Leben.
an Titus, den echten Sohn nach dem gemeinsamen Glauben: Gnade, Barmherzigkeit, Friede von Gott, dem Vater und dem Herrn Jesus Christus, unsrem Retter.
Gnade sei mit uns, Barmherzigkeit und Friede von Gott, dem Vater, und von Jesus Christus, dem Sohne des Vaters, in Wahrheit und Liebe!