Hermann Menge (1841-1939)
Versliste
Hierauf rückte Abimelech gegen Thebez, belagerte den Ort und eroberte ihn.
Mitten im Ort stand aber ein fester Turm, in den sich alle Männer und Frauen, sämtliche Bürger des Orts, geflüchtet hatten; sie hatten sich daselbst eingeschlossen und waren auf das Dach des Turmes gestiegen.
Als nun Abimelech an den Turm herangerückt war und ihn bestürmte und dabei bis an den Eingang des Turmes heranging, um Feuer an ihn zu legen,
schleuderte ihm eine Frau den oberen Stein einer Handmühle auf den Kopf und zerschmetterte ihm den Schädel.
Da rief er schnell seinen Waffenträger herbei und befahl ihm: „Ziehe dein Schwert und töte mich vollends, damit man mir nicht nachsagen kann, ein Weib habe mich umgebracht!“ Da durchbohrte ihn sein Waffenträger, und er starb.
Als nun die Israeliten sahen, dass Abimelech tot war, kehrten sie ein jeder in seinen Wohnort zurück.
So vergalt Gott dem Abimelech das Verbrechen, das er durch die Ermordung seiner siebzig Brüder an seinem Vater begangen hatte;
und ebenso ließ Gott alle Freveltaten der Einwohner von Sichem auf ihr Haupt zurückfallen. So erfüllte sich an ihnen der Fluch Jothams, des Sohnes Jerubbaals.