Hermann Menge (1841-1939)
Versliste
Nachdem aber die Daniten das Gottesbild (V.24), das Micha sich angefertigt hatte, samt dem Priester, der bei ihm gewesen war, mitgenommen hatten, überfielen sie Lais, dessen Bevölkerung friedlich und sorglos war, machten alle Einwohner mit dem Schwert nieder und ließen die Stadt in Flammen aufgehen,
ohne dass ihr jemand zu Hilfe gekommen wäre; denn der Ort lag von Sidon weit entfernt und stand auch mit den Aramäern (= Syrern; V.7) in keiner Verbindung; er lag nämlich in dem Tal, das sich nach Beth-Rehob hin erstreckt. Sie bauten dann die Stadt wieder auf und siedelten sich in ihr an,
nannten aber die Stadt ‚Dan‘ nach dem Namen ihres Ahnherrn Dan, dem Sohne Israels, während der Ort früher Lais geheißen hatte.
Sodann stellten die Daniten das geschnitzte Gottesbild bei sich auf, und Jonathan, der Sohn Gersoms, des Sohnes Moses, er und seine Nachkommen, waren Priester bei dem Stamme der Daniten bis zu der Zeit, wo die Bevölkerung in die Verbannung (oder: Gefangenschaft) ziehen musste.
Das geschnitzte Bild aber, das Micha hatte anfertigen lassen, war bei ihnen aufgestellt die ganze Zeit hindurch, solange das Haus Gottes sich in Silo befand.
Da zogen alle Israeliten aus, und die Volksgemeinde versammelte sich wie ein Mann von Dan bis Beerseba, auch das Land Gilead, vor dem HERRN in Mizpa;
und ganz Israel von Dan bis Beerseba erkannte, dass Samuel zum Propheten des HERRN bestellt worden war.
dass ich nämlich das Königtum dem Hause Sauls nehme und den Thron Davids über Israel und über Juda aufrichte von Dan bis Beerseba!“
Als sie ihm einen Sohn gebar, gab er ihm den Namen Gersom (d.h. Gast der Fremde?); „denn“, sagte er, „ein Gast bin ich in einem fremden Lande geworden“.
So sandte denn das Volk nach Silo, und man holte von dort die Bundeslade Gottes, des HERRN der Heerscharen, der über den Cheruben thront; und die beiden Söhne Elis, Hophni und Pinehas, begleiteten die Bundeslade Gottes.
Als nun die Bundeslade des HERRN ins Lager kam, erhob ganz Israel ein so gewaltiges Jubelgeschrei, dass die Erde davon erdröhnte.
Als die Philister den lauten Jubel hörten, fragten sie: „Was hat dies laute Jubelgeschrei im Lager der Hebräer zu bedeuten?“ Als sie dann erfuhren, dass die Lade des HERRN ins Lager gekommen sei,
gerieten die Philister in Angst, denn sie dachten: „Gott ist zu ihnen ins Lager gekommen!“, und sie riefen aus: „Wehe uns! Denn so etwas ist vordem nie geschehen!
Wehe uns! Wer wird uns aus (oder: vor) der Hand dieser mächtigen Gottheit erretten? Das ist ja dieselbe Gottheit, welche die Ägypter in der Wüste mit allerlei Plagen geschlagen hat!
Haltet euch tapfer und zeigt euch als Männer, ihr Philister, sonst müsst ihr den Hebräern dienen, wie sie euch gedient haben; ja, seid Männer und kämpft!“
Da kämpften denn die Philister, und die Israeliten wurden geschlagen, und sie flohen ein jeder zu seinen Zelten (= in seinen Wohnort); und die Niederlage war sehr schwer: es fielen von den Israeliten dreißigtausend Mann Fußvolk.
Auch die Lade Gottes wurde (von den Feinden) erbeutet, und die beiden Söhne Elis, Hophni und Pinehas, fanden den Tod.
Als man nun einst wieder in Silo in der Halle gegessen und getrunken hatte, stand Hanna auf und trat vor den HERRN, während der Priester Eli gerade auf dem Stuhl an einem der Türpfosten des Tempels des HERRN saß.
In tiefer Bekümmernis und unter vielen Tränen betete sie zum HERRN
und sprach folgendes Gelübde aus: „Gott, HERR der Heerscharen! Wenn du das Elend deiner Magd ansehen und meiner gedenken und deine Magd nicht vergessen willst und deiner Magd einen männlichen Spross schenkst, so will ich ihn dir, HERR, für sein ganzes Leben weihen, und kein Schermesser soll an sein Haupt kommen.“