Hermann Menge (1841-1939)
Versliste
so werden sie umsonst (oder: geschenkweise = ohne eigenes Verdienst) durch seine Gnade gerechtfertigt vermöge (oder: aufgrund) der Erlösung, die in Christus Jesus (erfolgt) ist.
Wir unserseits können es ja unmöglich unterlassen, von dem zu reden, was wir gesehen und gehört haben!“
Und nun, wenn ihr meinen Weisungen willig gehorcht und meinen Bund haltet, so sollt ihr aus (oder: vor) allen Völkern mein besonderes Eigentum sein; denn mir gehört die ganze Erde;
ihr aber sollt mir ein Königreich von Priestern und ein heiliges Volk sein.‘ Das sind die Worte, die du den Israeliten verkünden sollst.“
Denn du bist ein dem HERRN, deinem Gott, geheiligtes Volk: dich hat der HERR, dein Gott, aus allen Völkern, die auf dem Erdboden sind, zu seinem Eigentumsvolk erwählt.
Nicht deshalb, weil ihr zahlreicher wärt als alle anderen Völker, hat der HERR sich euch zugewandt und euch erwählt – ihr seid ja das kleinste unter allen Völkern –;
nein, weil der HERR Liebe zu euch hegte und weil er den Eid halten wollte, den er euren Vätern zugeschworen hatte, deshalb hat der HERR euch mit starker Hand weggeführt und euch aus dem Hause der Knechtschaft, aus der Gewalt des Pharaos, des Königs von Ägypten, erlöst.
Du aber wirst wieder den Weisungen des HERRN gehorchen und alle seine Gebote befolgen, die ich dir heute zur Pflicht mache.
Alsdann wird der HERR, dein Gott, dir Überfluss an Glück bei allem, was du unternimmst, verleihen durch Kindersegen, durch reichen Viehbesitz und reichen Ertrag deiner Felder; denn der HERR wird zu deinem Heil wieder Freude an dir haben, wie er an deinen Vätern Freude gehabt hat,
Denn Jakob hat der HERR sich erwählt und Israel sich zum Eigentum erkoren.
„Sie sollen mir“ – so hat der HERR der Heerscharen gesprochen – „an dem Tage, wo ich es vollführe, ein Sondereigentum sein, und ich will schonend mit ihnen verfahren, wie ein Mann (= Vater) schonend mit seinem Sohne verfährt, der ihm dient.
sondern mit dem kostbaren Blute Christi als eines fehllosen und unbefleckten Lammes.
und bedenkt nicht, dass es besser für euch ist, dass ein einzelner Mensch für das Volk stirbt, und nicht das ganze Volk zugrunde geht.“
Denn lange Zeit sollen die Kinder Israel still dasitzen ohne König und ohne Fürsten, ohne Schlachtopfer und ohne Malstein (1.Mose 28,18), ohne priesterliches Schulterkleid (2.Mose 28,4) und ohne Hausgötzen (1.Mose 31,19).
Danach werden die Israeliten umkehren, werden den HERRN, ihren Gott, und David, ihren König, suchen und voll banger Furcht zum HERRN und zu seiner Güte hineilen in der Späte (oder: am Ende) der Tage.
Darum wisset wohl: es kommt die Zeit“ – so lautet der Ausspruch des HERRN –, „da wird man nicht mehr sagen: ‚So wahr der HERR lebt, der die Kinder Israel aus dem Lande Ägypten hergeführt hat!‘,
sondern: ‚So wahr der HERR lebt, der die zum Hause Israel Gehörigen aus dem Nordland und aus all den Ländern, wohin ich sie versprengt hatte, hergeführt und heimgebracht hat, damit sie wieder auf ihrem Grund und Boden wohnten!‘“ (vgl. 16,14-15)
Vernehmt das Wort des HERRN, ihr Völker, und verkündet in den fernsten Meeresländern folgende Botschaft: „Er, der Israel zerstreut hat, sammelt es wieder und hütet es wie ein Hirt seine Herde!“
Aber der HERR, dein Gott, wollte Bileam nicht erhören, sondern der HERR, dein Gott, verwandelte dir den Fluch in Segen; denn der HERR, dein Gott, hat dich lieb.
Wenn aber schon ihre Verfehlung ein reicher Segen für die Menschheit und ihr Zurückbleiben ein reicher Segen für die Heiden geworden ist, um wieviel segensreicher wird (dann erst) ihre Vollzahl (oder: ihr vollzähliges Eingehen) sein!
Euch Heiden(christen) aber sage ich: Gerade weil ich Heidenapostel bin, tue ich meinem Dienst um so größere Ehre an,
(wenn ich bemüht bin) ob ich vielleicht meine Volksgenossen zur Nacheiferung zu reizen und (wenigstens) einige von ihnen zu retten vermag.
Denn wenn schon ihre Verwerfung zur Versöhnung der Welt geführt hat, was wird da ihre Annahme anderes sein als Leben aus den Toten?
Die Hand des HERRN kam über mich: er führte mich im Zustande der Verzückung (vgl. 11,24) hinaus und ließ mich mitten in der Tal-Ebene nieder, die voll von Totengebeinen war.
Er führte mich ringsherum (= überall) an diesen vorüber; und siehe, es lagen ihrer sehr viele über die ganze Tal-Ebene hin, aber alle waren ganz verdorrt.
Da fragte er mich: „Menschensohn, können wohl diese Gebeine wieder lebendig werden?“ Ich antwortete: „HERR, mein Gott, du weißt es.“
Hierauf gebot er mir: „Weissage über diese Gebeine und rufe ihnen zu: ‚Ihr verdorrten Gebeine, vernehmt das Wort des HERRN!
So hat Gott der HERR zu (oder: von) diesen Gebeinen gesagt: Fürwahr, ich will Odem (oder: Lebensgeist) in euch kommen lassen, damit ihr wieder lebendig werdet,
und will Sehnen an euch schaffen und Fleisch über euch wachsen lassen, ich will euch mit Haut überziehen und euch Odem (oder: Lebensgeist) einflößen, damit ihr wieder lebendig werdet und erkennt, dass ich der HERR bin.‘“
Da weissagte ich, wie mir geboten war; und als ich geweissagt hatte, entstand plötzlich ein Rascheln, und die Gebeine fügten sich zusammen, eins an das andere.
Als ich nun hinschaute, nahm ich wohl Sehnen an ihnen wahr, und Fleisch war über sie gewachsen, und mit Haut waren sie oben überzogen, aber Odem (oder: Lebensgeist) war noch nicht in ihnen.
Da sagte er zu mir: „Richte eine Weissagung an den Odem (oder: Lebensgeist), ja weissage, Menschensohn, und sprich zu dem Lebensgeist: ‚So hat Gott der HERR gesprochen: O Geist, komm von den vier Winden herbei und hauche diese Erschlagenen an, dass sie wieder lebendig werden!‘“
Als ich nun so weissagte, wie er mir geboten hatte, da kam der Lebensgeist in sie, so dass sie lebendig wurden und auf ihre Füße traten, eine gewaltig große Heerschar.
Hierauf sagte er zu mir: „Menschensohn, diese Gebeine hier sind das ganze Haus Israel. Siehe, sie sagen jetzt: ‚Verdorrt sind unsere Gebeine, und geschwunden ist unsere Hoffnung: es ist aus mit uns!‘
Darum weissage du und sage zu ihnen: ‚So hat Gott der HERR gesprochen: Wisset wohl: ich will eure Gräber öffnen und euch, mein Volk, aus euren Gräbern hervorgehen lassen und euch in das Land Israel zurückbringen:
dann werdet ihr erkennen, dass ich der HERR bin, wenn ich eure Gräber öffne und euch, mein Volk, aus euren Gräbern hervorgehen lasse.
Ich will also meinen Geist in euch kommen lassen, dass ihr lebendig werdet, und will euch wieder in euer Land versetzen, damit ihr erkennt, dass ich, der HERR, es verheißen habe und es auch zur Ausführung bringe!‘ – so lautet der Ausspruch des HERRN.“
Weiter erging das Wort des HERRN an mich folgendermaßen:
„Du, Menschensohn, nimm dir einen Holzstab und schreibe darauf: ‚Juda und die mit ihm vereinten Israeliten‘. Sodann nimm noch einen anderen Holzstab und schreibe darauf: ‚Joseph, der Stab Ephraims und des ganzen mit ihm vereinten Hauses Israel‘.
Dann füge (= binde) dir beide Holzstäbe zu einem einzigen Stabe zusammen, so dass sie ein Ganzes in deiner Hand bilden!“
„Wenn dann deine Volksgenossen zu dir sagen: ‚Willst du uns nicht erklären, was dies bedeuten soll?‘,
so antworte ihnen: ‚So hat Gott der HERR gesprochen: Seht, ich werde den Stab Josephs und der mit ihm vereinten Stämme Israels, der in der Hand Ephraims ist, nehmen und ihn zu dem Stabe Judas hinzutun und sie (beide) zu einem einzigen Stabe machen, so dass sie ein Ganzes in meiner Hand bilden.‘
Wenn du dann die Stäbe, die du mit Inschriften versehen hast, vor ihren Augen in deiner Hand hältst,
so sage zu ihnen: ‚So hat Gott der HERR gesprochen: Wisset wohl: ich will die Kinder Israels aus den Heidenvölkern, unter die sie haben ziehen müssen, herausholen und sie von allen Seiten her sammeln und sie in ihr Land zurückbringen.
Ich will sie dann zu einem einzigen Volk machen in dem Lande, auf den Bergen Israels, so dass ein einziger König über sie alle herrscht; sie sollen alsdann nicht wieder zwei Völker bilden und nicht wieder in zwei Reiche geteilt sein.‘“
„‚Dann sollen sie sich nicht mehr an ihren Götzen und abscheulichen Abgöttern und durch all ihre Abfallssünden verunreinigen; nein, ich will sie frei machen von all ihren Treubrüchen, durch die sie sich versündigt haben, und will sie reinigen; dann sollen sie mein Volk werden, und ich will ihr Gott sein.
Mein Knecht David aber soll König über sie sein, und sie sollen alle einen einzigen Hirten haben; dann werden sie nach meinen Weisungen wandeln, meine Satzungen beobachten und nach ihnen handeln.
Sie sollen dann wieder in dem Lande wohnen, das ich meinem Knecht Jakob gegeben habe und in welchem ihre Väter gewohnt haben; auch sie sollen darin wohnen samt ihren Kindern und Kindeskindern bis in Ewigkeit; und mein Knecht David soll ihr Herrscher sein für immer.
Dann will ich auch einen Friedensbund mit ihnen schließen, ein ewiger Bund soll mit ihnen bestehen; und ich will sie seßhaft machen und mehren und mein Heiligtum in ihrer Mitte belassen ewiglich.
Meine Wohnung aber wird über ihnen sein; ich will ihr Gott sein, und sie sollen mein Volk sein.
Auch die Heidenvölker werden dann erkennen, dass ich der HERR bin, der Israel heiligt, wenn mein Heiligtum sich in ihrer Mitte befindet ewiglich!‘“
An jenem Tage aber wirst du beten: „Ich danke dir, HERR! Denn bist du auch erzürnt gegen mich gewesen, so hat dein Zorn sich doch wieder gelegt, und du hast mich wieder getröstet.
Fürwahr, Gott ist mein Heil: ich bin voller Zuversicht und fürchte mich nicht! Denn Gott, der HERR, ist meine Stärke und mein Lobgesang, und er ist mir ein Retter geworden!“
Und ihr werdet mit Jubel Wasser aus den Quellen des Heils schöpfen
und an jenem Tage sprechen: „Danket dem HERRN, ruft seinen Namen aus, macht unter den Völkern seine Großtaten bekannt, rühmet, dass sein Name erhaben ist!
Lobsinget dem HERRN, denn Herrliches hat er vollbracht: das muss auf der ganzen Erde kund werden!
Jauchzet und jubelt, ihr Bewohner Zions, denn groß ist in eurer Mitte der Heilige Israels!“
Ich will euch nämlich, meine Brüder, über dieses Geheimnis nicht in Unkenntnis lassen, damit ihr nicht in vermeintlicher Klugheit auf eigene Gedanken verfallt: Verstockung ist über einen Teil der Israeliten gekommen bis zu der Zeit, da die Vollzahl der Heiden (in die Gemeinde Gottes) eingegangen sein wird;
In der Endzeit wird es geschehen, dass der Tempelberg des HERRN festgegründet dasteht an der Spitze der Berge und über die (anderen) Höhen erhaben; dann werden alle Heidenvölker zu ihm strömen
und zahlreiche Völkerschaften hinwallen und sagen: „Kommt, lasst uns zum Berge des HERRN hinaufziehen, zum Hause des Gottes Jakobs, damit er uns über seine Wege belehre und wir auf seinen Pfaden wandeln!“ Denn von Zion wird Belehrung (oder: das Gesetz) ausgehen und das Wort des HERRN von Jerusalem.
Dann wird er zwischen den Völkern richten und vielen Völkerschaften Recht sprechen; und sie werden ihre Schwerter zu Pflugscharen (oder: Hacken) umschmieden und ihre Lanzenspitzen zu Winzermessern; kein Volk wird noch gegen ein anderes Volk das Schwert erheben, und sie werden sich hinfort nicht mehr auf den Krieg einüben.
Symeon (= Petrus) hat berichtet, wie Gott selbst zuerst darauf bedacht gewesen ist, ein Volk aus den Heiden für seinen Namen zu gewinnen.
Und damit stimmen die Worte der Propheten überein; denn es steht geschrieben (Am 9,11-12):
‚Hierauf will ich umkehren und die zerfallene Hütte Davids wieder aufbauen; ich will ihre Trümmer wieder aufrichten und sie selbst neu erstehen lassen,