Hermann Menge (1841-1939)
Versliste
Halleluja! Preiset den Namen des HERRN, preist ihn, ihr Diener des HERRN,
die ihr stehet im Hause des HERRN, in den Höfen am Haus unsers Gottes!
Preiset den HERRN, denn gütig ist der HERR; lobsingt seinem Namen, denn lieblich ist er!
Denn Jakob hat der HERR sich erwählt und Israel sich zum Eigentum erkoren.
Ja, ich weiß es: groß ist der HERR, und unser Gott steht über allen Göttern;
alles, was dem HERRN gefällt, das führt er aus im Himmel und auf Erden, in den Meeren und allen Tiefen.
Er ist’s, der Wolken heraufführt vom Ende der Erde, der Blitze bei Gewitterregen schafft, der den Wind aus seinen Speichern herauslässt.
Er war’s, der Ägyptens Erstgeburten schlug unter Menschen wie beim Vieh;
der Zeichen und Wunder sandte in deine Mitte, Ägypten, gegen den Pharao und all seine Knechte.
Er war’s, der viele (oder: große) Völker schlug und mächtige Könige tötete:
Sihon, den König der Amoriter, und Og, den König von Basan, und alle Königreiche Kanaans,
und ihr Land als Erbbesitz hingab, als Erbe seinem Volke Israel.
O HERR, dein Name währt ewig, dein Gedächtnis (oder: Ruhm), o HERR, von Geschlecht zu Geschlecht
denn der HERR schafft Recht seinem Volk und erbarmt sich über seine Knechte.
Die Götzen der Heiden sind Silber und Gold, das Machwerk von Menschenhänden;
sie haben einen Mund und können nicht reden, haben Augen und sehen nicht;
sie haben Ohren und können nicht hören, auch ist kein Odem in ihrem Munde.
Ihnen gleich sind ihre Verfertiger, jeder, der auf sie vertraut. (vgl. 115,4-8)
Ihr vom Hause Israel, preiset den HERRN! Ihr vom Hause Aaron, preiset den HERRN!
Ihr vom Hause Levi, preiset den HERRN! Ihr, die ihr fürchtet den HERRN, preiset den HERRN!
Gepriesen sei der HERR von Zion aus, er, der da wohnt in Jerusalem! Halleluja!
Mose aber weidete das Kleinvieh seines Schwiegervaters Jethro, des Priesters der Midianiter. Als er nun einst die Herde über die Steppe hinaus getrieben hatte, kam er an den Berg Gottes, an den Horeb.
Da erschien ihm der Engel des HERRN als eine Feuerflamme, die mitten aus einem Dornbusch hervorschlug; und als er hinblickte, sah er, dass der Dornbusch im Feuer brannte, ohne jedoch vom Feuer verzehrt zu werden.
Da dachte Mose: „Ich will doch hingehen und mir diese wunderbare Erscheinung ansehen, warum der Dornbusch nicht verbrennt.“
Als nun der HERR sah, dass er herankam, um nachzusehen, rief Gott ihm aus dem Dornbusch heraus die Worte zu: „Mose, Mose!“ Er antwortete: „Hier bin ich!“
Da sagte er: „Tritt nicht näher heran! Ziehe dir die Schuhe aus von den Füßen; denn die Stätte, auf der du stehst, ist heiliger Boden.“
Dann fuhr er fort: „Ich bin der Gott deines Vaters, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs.“ Da verhüllte Mose sein Gesicht; denn er fürchtete sich, Gott anzuschauen.
Hierauf sagte der HERR: „Ich habe das Elend meines Volkes in Ägypten gesehen und ihr Geschrei über ihre Fronvögte gehört; ja, ich kenne ihre Leiden!
Daher bin ich herabgekommen, um sie aus der Gewalt der Ägypter zu erretten und sie aus jenem Lande in ein schönes, geräumiges Land zu führen, in ein Land, das von Milch und Honig überfließt, in die Wohnsitze der Kanaanäer, Hethiter, Amoriter, Pherissiter, Hewiter und Jebusiter.
Weil also jetzt das Wehgeschrei der Israeliten zu mir gedrungen ist und ich auch gesehen habe, wie schwer die Ägypter sie bedrücken,
so gehe jetzt hin! Denn ich will dich zum Pharao senden, damit du mein Volk, die Israeliten, aus Ägypten hinausführst.“
Da sagte Mose zu Gott: „Wer bin ich, dass ich zum Pharao gehen und die Israeliten aus Ägypten hinausführen sollte?“
Er antwortete: „Ich selbst werde mit dir sein! Und dies soll dir das Wahrzeichen dafür sein, dass ich dich gesandt habe: Wenn du das Volk aus Ägypten wegführst (oder: weggeführt hast), werdet ihr an diesem Berge Gott dienen (= Gott verehren).“
Da sagte Mose zu Gott: „Wenn ich nun aber zu den Israeliten komme und ihnen sage: ‚Der Gott eurer Väter hat mich zu euch gesandt‘, und wenn sie mich dann fragen: ‚Wie heißt er denn?‘, was soll ich ihnen dann antworten?“
Da sagte Gott zu Mose: „Ich bin, der ich bin.“ Dann fuhr er fort: „So sollst du zu den Israeliten sagen: Der ‚Ich bin‘ hat mich zu euch gesandt!“
Und weiter sagte Gott zu Mose: „So sollst du zu den Israeliten sagen: ‚Der HERR, der Gott eurer Väter, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs, hat mich zu euch gesandt.‘ Das ist mein Name in Ewigkeit und meine Benennung von Geschlecht zu Geschlecht.“
„Gehe hin und versammle die Ältesten der Israeliten und sage zu ihnen: ‚Der HERR, der Gott eurer Väter, ist mir erschienen, der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs, und hat gesagt: Ich habe auf euch und auf das, was euch in Ägypten widerfahren ist, genau achtgegeben
und habe beschlossen, euch aus dem Elend Ägyptens in das Land der Kanaanäer, Hethiter, Amoriter, Pherissiter, Hewiter und Jebusiter wegzuführen, in ein Land, das von Milch und Honig überfließt.‘
Wenn sie dann auf dich hören, sollst du mit den Ältesten der Israeliten zum König von Ägypten hingehen, und ihr sollt zu ihm sagen: ‚Der HERR, der Gott der Hebräer, ist uns erschienen; und nun möchten wir drei Tagereisen weit in die Wüste ziehen, um dort dem HERRN, unserm Gott, zu opfern.‘
Ich weiß aber, dass der König von Ägypten euch nicht wird ziehen lassen, wenn er nicht durch eine starke Hand (= mit Gewalt) dazu gezwungen wird.
Darum werde ich dann meine Hand ausstrecken und das Ägyptervolk mit all meinen Wundertaten schlagen, die ich in seiner Mitte verrichten werde; daraufhin wird er euch ziehen lassen.
Auch will ich dieses Volk bei den Ägyptern Gunst finden lassen, so dass ihr bei eurem Auszug nicht mit leeren Händen ausziehen sollt,
nein, jede Frau soll sich von ihrer Nachbarin und ihrer Hausgenossin silberne und goldene Schmucksachen und Kleider geben lassen; die sollt ihr dann euren Söhnen und Töchtern anlegen und so die Ägypter ausplündern.“