Hermann Menge (1841-1939)
Versliste
„Und dem Engel (1,20) der Gemeinde in Pergamon schreibe: So spricht der, welcher das scharfe (oder: spitze), zweischneidige Schwert (1,16) hat:
Ich weiß, wo du wohnst, nämlich da, wo der Thron des Satans steht; doch du hältst meinen Namen fest und hast den Glauben an mich auch in den Tagen des Antipas, meines treuen Zeugen, nicht verleugnet, der bei euch ermordet worden ist, dort, wo der Satan wohnt.
Doch ich habe einiges wenige an dir auszusetzen; denn du hast dort Leute unter dir, die an die Lehre Bileams sich halten, der den Balak unterwies, die Israeliten zum Bösen zu verführen, nämlich Götzenopferfleisch zu essen und Unzucht zu treiben (4.Mose 25,1-2; 31,16).
So hast auch du solche unter dir, die sich in derselben Weise an die Lehre der Nikolaiten (V.6) halten.
Gehe also in dich, sonst komme ich bald über dich und werde jene mit dem Schwert meines Mundes bekämpfen.
Wer ein Ohr hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt: Wer da überwindet, dem werde ich von dem verborgenen Manna (zu essen) geben; auch will ich ihm einen weißen Stein geben, auf dem ein neuer Name geschrieben steht, den außer dem Empfänger niemand kennt.“
So hast auch du solche unter dir, die sich in derselben Weise an die Lehre der Nikolaiten (V.6) halten.
und hat uns in Christus Jesus mitauferweckt und mit ihm in die Himmelswelt versetzt,
so werdet auch ihr selbst als lebendige Bausteine zu einem geistlichen Hause, zu einer heiligen Priesterschaft aufgebaut, um geistliche (= durch den Geist gewirkte) Opfer darzubringen, die Gott durch Jesus Christus wohlgefällig sind.
So wollen wir also durch ihn Gott allezeit ein Lobopfer darbringen, das heißt die „Frucht (= den Tribut) unserer Lippen“ (Hos 14,3; Jes 57,19), die seinen Namen bekennen.
Wohlzutun und mitzuteilen vergeßt nicht, denn das sind Opfer, an denen Gott Wohlgefallen hat. –
So ermahne ich euch nun, liebe Brüder, durch (den Hinweis auf) die Barmherzigkeit Gottes: Bringt eure Leiber als ein lebendiges, heiliges und Gott wohlgefälliges Opfer dar: (das sei) euer vernünftiger Gottesdienst!
Denn wie wir an einem Leibe viele Glieder haben, die Glieder aber nicht alle denselben Dienst verrichten,
so bilden auch wir trotz unserer Vielheit einen einzigen Leib in Christus, im Verhältnis zueinander aber sind wir Glieder,
doch so, dass wir Gnadengaben besitzen, die nach der uns verliehenen Gnade verschieden sind. Wer also die Gabe prophetischer Rede besitzt, bleibe in Übereinstimmung mit dem Maß des Glaubens;
Einem Fremden aber würden sie nicht folgen, sondern vor ihm fliehen, weil sie die Stimme der Fremden nicht kennen.“
Meine Schafe hören auf meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir nach;
sondern haben uns von aller schändlichen Heimlichtuerei losgesagt; denn wir gehen nicht mit Arglist (oder: Verschlagenheit) um, verfälschen auch das Wort Gottes nicht, empfehlen uns vielmehr durch die offene Verkündigung der Wahrheit jedem Gewissensurteil der Menschen vor den Augen Gottes.
Daher sprach sich Jesus ihnen gegenüber so aus: „Wahrlich, wahrlich ich sage euch: der Sohn vermag von sich selber aus nichts zu tun, als was er den Vater tun sieht; denn was jener tut, das tut in gleicher Weise auch der Sohn.
So gebt denn acht auf euch selbst und auf die ganze Herde, bei welcher der heilige Geist euch zu Aufsehern (= Vorstehern) bestellt hat, damit ihr die Gemeinde des Herrn weidet, die er sich durch sein eigenes Blut erworben hat.
Ich habe dich zu dem Zweck in Kreta zurückgelassen, dass du das (von mir dort) noch nicht Erledigte in Ordnung bringen und in den einzelnen Städten Älteste einsetzen möchtest, wie ich es dir aufgetragen habe,
denn ein Gemeindevorsteher (vgl. 1.Tim 3,1-2) muss als Gottes Haushalter unbescholten sein, nicht eigenwillig, nicht zornmütig, kein Trinker, kein Händelsucher, nicht schändlichem Gewinn nachgehend;
Einen älteren Mann fahre nicht hart an, sondern rede mahnend zu ihm wie zu einem Vater; jüngere Männer ermahne wie Brüder,
ältere Frauen wie Mütter, jüngere wie Schwestern in aller Sittsamkeit.
Witwen, die wirklich Witwen (oder: ganz verlassen) sind, begegne mit Ehrerbietung;
wenn aber eine Witwe Kinder oder Enkel hat, so sollen diese lernen, an erster Stelle gegen ihre eigene Familie liebevoll zu handeln und ihren gealterten Angehörigen (= Eltern und Großeltern) die empfangenen Wohltaten zu vergelten, denn das ist wohlgefällig vor Gott.
Eine wirkliche Witwe aber, die ganz allein steht, hat ihre Hoffnung auf Gott gesetzt und verharrt in ihren Bitten und Gebeten bei Tag und Nacht;
wenn eine Witwe dagegen in Üppigkeit lebt, so ist sie schon bei Lebzeiten tot (vgl. V.11-12).
Auch dies schärfe ihnen ein, damit sie sich unsträflich halten!
Die Ältesten, die sich in ihrem Vorsteheramt bewähren, sollen doppelter Ehre würdig geachtet werden, besonders die, welche als Prediger und Lehrer mit Eifer tätig sind;
Saulus aber war mit seiner Hinrichtung durchaus einverstanden. 8:1b An jenem Tage kam es aber zu einer schweren Verfolgung der Gemeinde in Jerusalem. Da zerstreuten sich alle mit Ausnahme der Apostel in die Landbezirke von Judäa und Samaria.
Dabei kam Philippus in die Hauptstadt von Samarien hinab und predigte ihren Bewohnern den Gottgesalbten (= Christus).
Diejenigen (Gläubigen) nun, welche sich aus Anlass der Verfolgung, die wegen des Stephanus entstanden war, zerstreut hatten, waren bis nach Phönizien, Cypern und Antiochia gezogen, ohne jedoch jemandem das Wort (= die Heilslehre) zu verkündigen als nur Juden.
Und die Hand des Herrn war mit ihnen, so dass eine große Anzahl gläubig wurde und sich zum Herrn bekehrte.
Als nun dadurch eine Aufregung (in der Gemeinde) und ein heftiger Streit zwischen diesen Männern und Paulus und Barnabas entstanden war, fasste man den Beschluss, Paulus und Barnabas nebst einigen anderen aus ihrer Mitte sollten wegen dieser Streitfrage zu den Aposteln und Ältesten nach Jerusalem hinaufziehen.
Diese wurden also von der Gemeinde feierlich entlassen und reisten dann durch Phönizien und Samarien, wobei sie (überall) von der Bekehrung der Heiden berichteten und dadurch allen Brüdern große Freude bereiteten.
Nach ihrer Ankunft in Jerusalem wurden sie von der Gemeinde und von den Aposteln und den Ältesten empfangen und berichteten alles, was Gott durch sie vollführt hatte.
Inzwischen war ein Jude namens Apollos, der aus Alexandria stammte, ein gelehrter (oder: redegewandter?) Mann, der in den (heiligen) Schriften außerordentlich bewandert war, nach Ephesus gekommen.
Er hatte Unterweisung über den Weg (d.h. in der Lehre) des Herrn erhalten, redete mit glühender Begeisterung und trug das auf Jesus Bezügliche richtig vor, obgleich er nur von der Taufe des Johannes wusste.
Dieser Mann fing dann auch an, in der Synagoge freimütig zu reden. Als Priscilla und Aquila ihn gehört hatten, traten sie mit ihm in Verbindung und setzten ihm die Lehre Gottes noch genauer auseinander.
Als er dann nach Griechenland hinüberzureisen wünschte, bestärkten die Brüder ihn in dieser Absicht und schrieben an die Jünger (in Korinth), sie möchten ihn freundlich aufnehmen. Nach seiner Ankunft leistete er denen, die gläubig geworden waren, durch seine Gnadengabe (oder: Begabung) die erfreulichsten Dienste;
denn in schlagender Weise widerlegte er die Juden öffentlich, indem er aus den (heiligen) Schriften nachwies, dass Jesus der Messias sei.
Lass die dir zu Gebot stehende Gnadengabe nicht unbetätigt, die dir durch prophetische Verheißung unter Handauflegung der Ältestenschaft verliehen worden ist.
Ich weise euch nämlich darauf hin, liebe Brüder, dass die von mir zuverlässig verkündigte Heilsbotschaft nicht nach Menschenart (d.h. ein Menschenwerk) ist.