Hermann Menge (1841-1939)
Versliste
An jedem Fest aber pflegte er ihnen einen Gefangenen freizugeben, den sie sich erbaten (= erbitten durften).
Nun saß damals ein unter dem Namen Barabbas bekannter Mensch im Gefängnis mit den (anderen) Aufrührern, die beim Aufruhr einen Mord begangen hatten.
So zog denn die Volksmenge hinauf und begann um das zu bitten, was er ihnen gewöhnlich gewährte.
Pilatus antwortete ihnen mit der Frage: „Wollt ihr, dass ich euch den König der Juden freigebe?“
Er war sich nämlich klar darüber geworden, dass die Hohenpriester ihn aus Neid überantwortet hatten.
Die Hohenpriester aber hetzten die Volksmenge zu der Forderung auf, er möchte ihnen lieber den Barabbas freigeben.
Nun richtete Pilatus nochmals die Frage an sie: „Was soll ich denn mit dem (Manne) machen, den ihr den König der Juden nennt?“
Sie schrien zurück: „Lass ihn kreuzigen!“
Pilatus entgegnete ihnen: „Was hat er denn Böses getan?“ Da schrien sie noch lauter: „Lass ihn kreuzigen!“
Um nun dem Volke den Willen zu tun, gab Pilatus ihnen den Barabbas frei, Jesus aber ließ er geißeln und übergab ihn dann (den Soldaten) zur Kreuzigung.
Nun führten ihn die Soldaten ab in das Innere des Palastes – das ist nämlich die Statthalterei – und riefen die ganze Abteilung (eig. Kohorte) zusammen,
dann legten sie ihm einen Purpur (d.h. scharlachroten Mantel) um, setzten ihm eine Dornenkrone auf, die sie geflochten hatten,
und fingen an, ihm als König zu huldigen mit dem Zuruf: „Sei gegrüßt, Judenkönig!“
Dabei schlugen sie ihn mit einem Rohr aufs Haupt, spien ihn an, warfen sich vor ihm auf die Knie nieder und brachten ihm Huldigungen dar.
An jedem (Passah-) Fest aber pflegte der Statthalter dem Volke einen Gefangenen nach ihrer Wahl freizugeben.
Man hatte aber damals einen berüchtigten Gefangenen namens Barabbas (in Haft).
Als die Menge nun versammelt war, fragte Pilatus sie: „Wen soll ich euch freigeben, Barabbas oder Jesus, den man Christus (= den Messias) nennt?“
Er wusste nämlich wohl, dass sie ihn aus Neid überantwortet hatten.
Während er aber auf dem Richterstuhl saß, schickte seine Frau zu ihm und ließ ihm sagen: „Habe du mit diesem Gerechten nichts zu schaffen! Denn ich habe heute nacht im Traum viel um seinetwillen ausgestanden.“
Die Hohenpriester und Ältesten aber redeten auf das Volk ein, sie möchten sich den Barabbas erbitten, Jesus dagegen hinrichten lassen.
Da richtete der Statthalter (nochmals) die Frage an sie: „Wen von den beiden soll ich euch freigeben?“ Sie riefen: „Barabbas!“
Pilatus fragte sie weiter: „Was soll ich denn mit Jesus machen, den man Christus (= Messias) nennt?“ Sie riefen alle: „Ans Kreuz mit ihm!“
Der Statthalter entgegnete ihnen: „Was hat er denn Böses getan?“ Sie schrien nur noch lauter: „Ans Kreuz mit ihm!“
Als nun Pilatus einsah, dass er nichts erreichte, der Lärm vielmehr immer größer wurde, ließ er sich Wasser reichen, wusch sich vor dem Volk die Hände und sagte: „Ich bin am Blut dieses Gerechten unschuldig; seht ihr zu!“
Da antwortete das gesamte Volk mit dem Ruf: „Sein Blut (komme) über uns und über unsere Kinder!“
Daraufhin gab er ihnen den Barabbas frei, Jesus aber ließ er geißeln und überwies ihn dann (den Soldaten) zur Kreuzigung.
Hierauf nahmen die Soldaten des Statthalters Jesus mit sich in die Statthalterei (vgl. Mk 15,16) und riefen dort die ganze Kohorte (= Abteilung) gegen ihn zusammen.
Dann entkleideten sie ihn und legten ihm einen scharlachroten Mantel um,
flochten aus Dornen eine Krone, die (oder: einen Kranz, den) sie ihm aufs Haupt setzten, und (gaben) ihm ein Rohr in die rechte Hand; darauf warfen sie sich vor ihm auf die Knie nieder und verhöhnten ihn mit den Worten: „Sei gegrüßt, Judenkönig!“
Auch spien sie ihn an, nahmen das Rohr und schlugen ihn damit aufs Haupt.
Pilatus ließ nun die Hohenpriester und die Mitglieder des Hohen Rates und das Volk zusammenrufen
und sagte zu ihnen: „Ihr habt mir diesen Mann als einen Volksverführer vorgeführt. Nun, ihr seht, ich habe ihn in eurem Beisein verhört, habe aber an ihm durchaus nicht die Schuld gefunden, deren ihr ihn anklagt.
Ebensowenig auch Herodes, denn er hat ihn an uns zurückverwiesen. Ihr seht also: nichts, was die Todesstrafe verdient, ist von ihm begangen worden.
Darum will ich ihn geißeln lassen und dann freigeben.“
[Er war aber verpflichtet, ihnen an jedem Fest einen (Gefangenen) freizugeben.]
Da schrien sie aber allesamt: „Hinweg (= zum Tode) mit diesem! Gib uns dagegen Barabbas frei!“ –
dieser saß nämlich wegen eines Aufruhrs, der in der Stadt vorgekommen war, und wegen Mordes im Gefängnis.
Da redete Pilatus zum zweitenmal auf sie ein, weil er Jesus gern freigeben wollte;
sie aber riefen ihm dagegen zu: „Kreuzige, kreuzige ihn!“
Zum drittenmal fragte er sie dann: „Was hat denn dieser Mann Böses getan? Ich habe keine todeswürdige Schuld an ihm gefunden! Ich will ihn also geißeln lassen und dann freigeben.“
Sie aber bestürmten ihn mit lautem Geschrei und verlangten seine Kreuzigung; und ihr Geschrei drang durch (oder: hatte Erfolg).
So fällte denn Pilatus das Urteil, ihr Verlangen solle erfüllt werden.
Er gab also den Mann frei, der wegen Aufruhrs und Mordes ins Gefängnis geworfen worden war, wie sie es verlangten; Jesus dagegen gab er ihrem Willen preis.
An jedem (Passah-) Fest aber pflegte der Statthalter dem Volke einen Gefangenen nach ihrer Wahl freizugeben.
Da riefen sie wieder laut: „Nein, nicht diesen, sondern den Barabbas!“ Barabbas war aber ein Räuber (= Raubmörder).
Die Hohenpriester und Ältesten aber redeten auf das Volk ein, sie möchten sich den Barabbas erbitten, Jesus dagegen hinrichten lassen.
so soll sein Leichnam nicht über Nacht an dem Baume hängen bleiben, sondern du sollst ihn unbedingt noch an demselben Tage begraben; denn ein Gehenkter ist von Gott verflucht, und du darfst dein Land, das der HERR, dein Gott, dir zum Eigentum geben will, nicht verunreinigen.“
Christus hat uns vom Fluch des Gesetzes dadurch losgekauft, dass er für uns zum Fluch (= an unserer Statt oder uns zuliebe ein Verfluchter) geworden ist; denn es steht geschrieben (5.Mose 21,23): „Verflucht ist jeder, der am Holze (= Holzpfahl) hängt.“
Da redete Pilatus zum zweitenmal auf sie ein, weil er Jesus gern freigeben wollte;
Um nun dem Volke den Willen zu tun, gab Pilatus ihnen den Barabbas frei, Jesus aber ließ er geißeln und übergab ihn dann (den Soldaten) zur Kreuzigung.
Es waren aber zu eben dieser Zeit einige Leute (bei ihm) eingetroffen, die ihm von den Galiläern erzählten, deren Blut Pilatus zusammen mit dem ihrer Schlachtopfer vergossen hatte.
und sie werden ihn geißeln und töten, und am dritten Tage wird er auferstehen.“
Dann entkleideten sie ihn und legten ihm einen scharlachroten Mantel um,
Dann entkleideten sie ihn und legten ihm einen scharlachroten Mantel um,
Dornen und Gestrüpp soll er dir wachsen lassen, und du sollst dich vom Gewächs des Feldes nähren!
Nun fingen einige an, ihn anzuspeien, ihm das Gesicht zu verhüllen, ihn dann mit der Faust zu schlagen und zu ihm zu sagen: „Weissage uns!“ Auch die Gerichtsdiener versetzten ihm bei der Übernahme Schläge ins Gesicht.
Ihr stammt eben vom Teufel als eurem Vater und wollt nach den Gelüsten eures Vaters handeln. Der ist ein Menschenmörder von Anfang an gewesen und steht nicht in der Wahrheit, weil die Wahrheit nicht in ihm ist. Wenn er die Lüge redet, dann redet er aus seinem eigensten Wesen heraus, denn er ist ein Lügner und der Vater von ihr (d.h. von der Lüge).
„O lege mich an dein Herz wie einen Siegelring, wie einen Siegelring an deinen Arm! Denn stark wie der Tod ist die Liebe und ihre Leidenschaft hart (= unerbittlich oder: unbezwinglich) wie die Unterwelt; ihre Gluten sind Feuergluten, ihre Flammen wie Flammen Gottes.
Nun richtete Pilatus nochmals die Frage an sie: „Was soll ich denn mit dem (Manne) machen, den ihr den König der Juden nennt?“
Dann sollen alle Ältesten der betreffenden Ortschaft, weil sie dem Erschlagenen am nächsten wohnen, über der Kuh, der man das Genick in den Bach hinein gebrochen hat, ihre Hände waschen
und mit erhobener Stimme aussagen: ‚Unsere Hände haben dieses Blut nicht vergossen, und unsere Augen haben nichts von der Tat gesehen!
Vergib, o HERR, deinem Volke Israel, das du erlöst hast, und mache dein Volk Israel nicht für unschuldig in seiner Mitte vergossenes Blut verantwortlich!‘ Dann wird die Blutschuld für sie gesühnt sein!
Darum will ich ihn geißeln lassen und dann freigeben.“
Zum drittenmal fragte er sie dann: „Was hat denn dieser Mann Böses getan? Ich habe keine todeswürdige Schuld an ihm gefunden! Ich will ihn also geißeln lassen und dann freigeben.“
So kam denn Jesus heraus, indem er die Dornenkrone und den Purpurmantel trug, und Pilatus sagte zu ihnen: „Seht, der Mensch (oder: welch ein Mensch)!“
Denn er ist (wohl) infolge von Schwachheit gekreuzigt worden, lebt aber durch die Kraft Gottes. So sind auch wir wohl schwach in ihm, werden uns aber im Verein mit ihm durch die Kraft Gottes lebendig (= lebenskräftig) an euch erweisen.
Nun saß damals ein unter dem Namen Barabbas bekannter Mensch im Gefängnis mit den (anderen) Aufrührern, die beim Aufruhr einen Mord begangen hatten.
Darauf antwortete ihm Pilatus: „Was ist Wahrheit?!“ Nach diesen Worten ging er wieder zu den Juden hinaus und sagte zu ihnen: „Ich finde keinerlei Schuld an ihm.
Pilatus kam dann wieder heraus und sagte zu ihnen: „Seht, ich führe ihn zu euch heraus, damit ihr erkennt, dass ich keinerlei Schuld an ihm finde.“
Als ihn nun die Hohenpriester und die Tempeldiener erblickten, schrien sie: „Ans Kreuz mit ihm, ans Kreuz!“ Pilatus entgegnete ihnen: „Nehmt ihr ihn und kreuzigt ihn! Denn ich finde keine Schuld an ihm.“
Ebensowenig auch Herodes, denn er hat ihn an uns zurückverwiesen. Ihr seht also: nichts, was die Todesstrafe verdient, ist von ihm begangen worden.
Er (d.h. der Knecht des HERRN) wuchs ja vor ihm auf wie ein Schössling und wie ein Wurzelspross aus dürrem Erdreich; er hatte keine Gestalt und keine Schönheit, dass wir ihn hätten ansehen mögen, und kein Aussehen (oder: keine Erscheinung), dass wir Gefallen an ihm gehabt hätten;
nein, er war verachtet und gemieden von den Männern (= hochstehenden Menschen), ein Mann der Schmerzen und mit Krankheit (oder: Leiden) vertraut, ja wie einer, vor dem man das Angesicht verhüllt, verachtet, so dass wir ihn für nichts ansahen.