Hermann Menge (1841-1939)
Versliste
Wisset wohl: ich sende euch den Propheten Elia, ehe der große und furchtbare Tag des HERRN kommt (vgl. Mk 9,12);
„Tröstet, tröstet mein Volk!“ spricht euer Gott;
„redet herzlich zu (meiner Stadt) Jerusalem und ruft ihr zu, dass ihr Kriegsdienst (oder: Frondienst = ihre Leidenszeit) ein Ende erreicht hat, weil ihre Schuld abgetragen ist, weil sie von der Hand des HERRN doppelte Strafe empfangen hat für alle ihre Sünden.“
Horch! Ein Ruf erschallt: „In der Wüste bahnet dem HERRN einen Weg, ebnet in der Steppe eine Straße für unsern Gott!
Jede Vertiefung soll erhöht (oder: ausgefüllt) und jeder Berg und Hügel abgetragen werden; was uneben ist, soll zu glattem Weg und die Felsrücken zur Niederung werden,
damit die Herrlichkeit des HERRN sich offenbare und alles Fleisch (= die ganze Menschheit) insgesamt sie sehe; denn der Mund des HERRN hat gesprochen.“
Horch! Eine Stimme erschallt: „Rufe (oder: predige)!“ Da fragte ich: „Was soll ich rufen (oder: predigen)?“ „Alles Fleisch ist Gras und all seine Schönheit wie die Blume des Feldes:
das Gras verdorrt, die Blume verwelkt, wenn der Hauch des HERRN sie anweht – ja, Gras ist das Volk!
Das Gras verdorrt, die Blume verwelkt, aber das Wort unsers Gottes bleibt ewig bestehen.“
Auf einen hohen (oder: den höchsten) Berg steige hinauf, Zion, als Freudenbotin! Erhebe deine Stimme mit aller Macht, Jerusalem, als Freudenbotin! Erhebe sie, fürchte dich nicht! Verkünde den Städten Judas: „Sehet da, euer Gott!
Sehet, Gott der HERR kommt als ein Starker (= mit gewaltiger Kraft), und sein Arm verleiht ihm den Sieg; sehet, sein Lohn kommt mit ihm, und sein Erwerb (d.h. sein wiedererworbenes Volk) schreitet vor ihm her!
Wie ein Hirt wird seine Herde er weiden: die Lämmer wird er auf seinen Arm nehmen und sie im Busen (= Bausch) seines Gewandes tragen, die Mutterschafe sanft (oder: sorgsam) leiten.“
Wer hat mit seiner hohlen Hand die Wasser (= das Weltmeer) gemessen und des Himmels Maß mit der Spanne seiner Hand festgesetzt (oder: abgegrenzt)? Wer hat den Staub der Erde in den Scheffel gefasst, wer die Berge mit der Brückenwaage gewogen und die Hügel mit der Handwaage?
Wer hat das Maß des Geistes des HERRN festgestellt und wer als sein Ratgeber ihn unterwiesen?
Mit wem hat er sich beraten, dass der ihm Einsicht verleihen möchte und ihn über den rechten Weg belehrte? Dass er ihm Erkenntnis beibrächte und ihm den Weg der vollen Einsicht wiese?
Siehe, Völker sind wie ein Tropfen am Eimer und gelten ihm wie ein Stäubchen auf der Waagschale! Siehe, Meeresländer (oder: Inseln) sind ihm wie ein Sandkorn, das er aufhebt,
und der Libanon reicht nicht hin zum Brennholz, und sein Getier genügt nicht zum Brandopfer (für ihn).
Alle Völker sind wie ein Nichts vor ihm, als nicht vorhanden und als eine Null werden sie von ihm geachtet.
Mit wem wollt ihr also Gott vergleichen und was als Ebenbild ihm an die Seite stellen?
Etwa ein Götzenbild, das ein Werkmeister gegossen und das ein Goldschmied mit Gold überzogen und Silberkettchen darangelötet hat?
Wer für ein solches Weihgeschenk zu arm ist, wählt sich ein Stück Holz aus, das nicht morsch wird, sucht sich einen geschickten Künstler, damit er ihm ein Gottesbild anfertige, das nicht wackelt.
Wisst ihr’s denn nicht? Habt ihr nichts davon gehört? Ist es euch nicht von Anbeginn an verkündet worden? Habt ihr nicht begriffen, was die Grundfesten der Erde lehren?
Er ist es, der da thront über dem Rund der Erde, während ihre Bewohner winzig wie Heuschrecken sind; er ist es, der den Himmel wie einen Schleier ausgespannt und ihn wie ein Zelt zum Wohnen ausgebreitet hat;
er ist es, der Fürsten (oder: Gewalthaber) in nichts verwandelt und Herrscher der Erde in Armseligkeit versetzt:
kaum sind sie gepflanzt, kaum sind sie gesät, kaum hat sich ihr Stamm in die Erde eingewurzelt, da bläst er sie an, dass sie verdorren, und ein Sturmwind rafft sie hinweg wie Spreu.
„Wem wollt ihr mich also gleichstellen, dass ich ihm gleich wäre?“ fragt der Heilige.
Hebt eure Augen zum Himmel empor und schaut: Wer hat diese da geschaffen? Er ist es, der ihr Heer nach der Zahl (oder: in voller Zahl) herausführt, der sie alle mit Namen ruft (oder: nennt), vor dem wegen der Größe seiner Macht und der Stärke seiner Kraft kein einziges (Gestirn) ausbleibt.
Warum sagst du (also), Jakob, und warum behauptest du, Israel: „Verborgen ist dem HERRN mein Geschick, und mein Recht bleibt bei meinem Gott unbeachtet?“
Weißt du es denn nicht, oder hast du es nicht gehört? Ein ewiger Gott ist der HERR, der Schöpfer der Erde. Er wird nicht müde und wird nicht matt, unergründlich ist seine Einsicht.
Er verleiht dem Ermatteten Kraft und gewährt dem Ohnmächtigen Stärke in Fülle.
Mögen Jünglinge müde und matt werden und junge Männer strauchelnd zusammenbrechen –
die auf den HERRN harren, gewinnen neue Kraft, dass ihnen neue Schwingen (oder: Schwungfedern) wachsen wie den Adlern, dass sie laufen und nicht müde werden, dass sie wandern und nicht ermatten.
Johannes selbst aber trug ein Gewand von Kamelhaaren und einen Ledergurt um seine Hüften; seine Nahrung bestand in Heuschrecken und wildem Honig.
Sie antworteten ihm: „Der Mann trug ein haariges Fell als Mantel (oder: einen haarigen Mantel) und hatte sich einen ledernen Gürtel um die Hüften gebunden.“ Da rief Ahasja aus: „Das ist Elia aus Thisbe!“
Johannes selbst aber trug ein Gewand von Kamelhaaren und einen Ledergurt um seine Hüften; seine Nahrung bestand in Heuschrecken und wildem Honig.
Wisst ihr nicht, dass die, welche in der Rennbahn laufen, zwar alle laufen, dass aber nur einer den Siegespreis erhält? Lauft ihr nun in der Weise, dass ihr ihn erlangt!
Jeder aber, der sich am Wettkampf beteiligen will, legt sich Enthaltsamkeit in allen Beziehungen auf, jene, um einen vergänglichen Kranz zu empfangen, wir aber einen unvergänglichen.
So laufe ich denn nicht ziellos (= ins Blaue hinein) und treibe den Faustkampf so, dass ich keine Lufthiebe führe;
sondern ich zerschlage meinen Leib und mache ihn mir dienstbar, um nicht, nachdem ich als Herold andere zum Kampf aufgerufen habe, mich selbst als untüchtig (oder: des Preises unwürdig) zu erweisen.
Als sie sich bei ihm eingefunden hatten, richtete er folgende Ansprache an sie: „Ihr wisst selbst, wie ich mich vom ersten Tage ab, an dem ich die Provinz Asien betreten hatte, die ganze Zeit hindurch bei euch verhalten
Mir aber soll es nicht beikommen, mich irgendeiner anderen Sache zu rühmen als nur des Kreuzes unsers Herrn Jesus Christus, durch das für mich die Welt gekreuzigt ist und ich für die Welt.
Denn in ihm hat er uns ja schon vor der Grundlegung der Welt dazu erwählt, dass wir heilig und unsträflich (= untadelig, oder: ohne Fehl) vor seinem Angesicht dastehen sollten,
Ihr werdet jedoch Kraft empfangen, wenn der heilige Geist auf euch kommt, und ihr werdet Zeugen für mich sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samaria und bis ans Ende der Erde.“
der sich selbst für uns dahingegeben hat, um uns von aller Gesetzlosigkeit zu erlösen und sich ein reines Volk zum Eigentum zu schaffen, das eifrig auf gute Werke bedacht ist (2.Mose 19,5; 5.Mose 14,2).
Zuverlässig ist das Wort, und ich will, dass du dich hierüber mit aller Bestimmtheit aussprichst, damit die, welche zum Glauben an Gott gekommen sind, allen Eifer darauf verwenden, sich in guten Werken zu betätigen – das ist etwas Schönes und für die Menschen Segensreiches.
Wisset wohl: ich sende euch den Propheten Elia, ehe der große und furchtbare Tag des HERRN kommt (vgl. Mk 9,12);
Jede Vertiefung soll erhöht (oder: ausgefüllt) und jeder Berg und Hügel abgetragen werden; was uneben ist, soll zu glattem Weg und die Felsrücken zur Niederung werden,
damit die Herrlichkeit des HERRN sich offenbare und alles Fleisch (= die ganze Menschheit) insgesamt sie sehe; denn der Mund des HERRN hat gesprochen.“
der Engel aber sagte zu ihm: „Fürchte dich nicht, Zacharias, denn dein Gebet hat Erhörung gefunden, und deine Frau Elisabeth wird dir Mutter eines Sohnes werden, dem du den Namen Johannes geben sollst.
Du wirst Freude und Jubel (= Wonne) darüber empfinden, und viele werden sich über seine Geburt freuen,
denn er wird groß vor dem Herrn sein; Wein und (andere) berauschende Getränke wird er nicht genießen (Ri 13,4-5; 1.Sam 1,11), und mit heiligem Geist wird er schon von Geburt an erfüllt werden.
Viele von den Söhnen Israels wird er zum Herrn, ihrem Gott, zurückführen;
und er ist es, der vor ihm (d.h. dem Herrn) einhergehen wird im Geist und in der Kraft des Elia, um die Herzen der Väter den Kindern wieder zuzuwenden (Mal 3,1.23-24) und die Ungehorsamen zur Gesinnung der Gerechten (zu führen), um dem Herrn ein wohlbereitetes Volk zu schaffen.“
Viele von den Söhnen Israels wird er zum Herrn, ihrem Gott, zurückführen;
und er ist es, der vor ihm (d.h. dem Herrn) einhergehen wird im Geist und in der Kraft des Elia, um die Herzen der Väter den Kindern wieder zuzuwenden (Mal 3,1.23-24) und die Ungehorsamen zur Gesinnung der Gerechten (zu führen), um dem Herrn ein wohlbereitetes Volk zu schaffen.“
und er ist es, der vor ihm (d.h. dem Herrn) einhergehen wird im Geist und in der Kraft des Elia, um die Herzen der Väter den Kindern wieder zuzuwenden (Mal 3,1.23-24) und die Ungehorsamen zur Gesinnung der Gerechten (zu führen), um dem Herrn ein wohlbereitetes Volk zu schaffen.“
Weil (oder: nachdem) bekanntlich schon viele es unternommen haben, einen Bericht über die Begebenheiten, die sich unter uns erfüllt (= vollzogen) haben, so abzufassen,
wie die Männer sie uns überliefert haben, die von Anbeginn an Augenzeugen und (alsdann) Diener des Wortes gewesen sind,
habe auch ich mich entschlossen, nachdem ich allen Tatsachen von den Anfängen an sorgfältig nachgegangen bin (= nachgeforscht habe), alles für dich, hochedler Theophilus, in richtiger (oder: sachgemäßer) Reihenfolge aufzuzeichnen,
damit du dich von der Zuverlässigkeit der Nachrichten (oder: Lehren), in denen du unterwiesen worden bist, überzeugen kannst.
Es lebte zur Zeit des jüdischen Königs Herodes ein Priester namens Zacharias aus der Priesterabteilung Abia; der hatte eine Frau aus der Zahl der Töchter (= der weiblichen Nachkommen) Aarons, die Elisabeth hieß.
Sie waren beide gerecht (= rechtschaffen) vor Gott und wandelten in allen Geboten und Satzungen des Herrn ohne Tadel.
Sie hatten jedoch kein Kind, weil der Elisabeth Mutterfreuden versagt waren, und beide standen schon in vorgerücktem Alter.
Da begab es sich einst, als er nach der Ordnung seiner Abteilung den Priesterdienst vor Gott zu verrichten hatte,
dass er nach dem Brauch der Priesterschaft durch das Los dazu bestimmt wurde, in den Tempel des Herrn zu gehen und dort das Rauchopfer darzubringen (2.Mose 30,7; 1.Chr 24,19),
während die ganze Volksmenge draußen zur Stunde des Rauchopfers dem Gebet oblag.
Da erschien ihm ein Engel des Herrn, der stand auf der rechten Seite des Rauchopferaltars.
Bei seinem Anblick erschrak Zacharias, und Furcht befiel ihn;
der Engel aber sagte zu ihm: „Fürchte dich nicht, Zacharias, denn dein Gebet hat Erhörung gefunden, und deine Frau Elisabeth wird dir Mutter eines Sohnes werden, dem du den Namen Johannes geben sollst.
Du wirst Freude und Jubel (= Wonne) darüber empfinden, und viele werden sich über seine Geburt freuen,
denn er wird groß vor dem Herrn sein; Wein und (andere) berauschende Getränke wird er nicht genießen (Ri 13,4-5; 1.Sam 1,11), und mit heiligem Geist wird er schon von Geburt an erfüllt werden.
Viele von den Söhnen Israels wird er zum Herrn, ihrem Gott, zurückführen;
und er ist es, der vor ihm (d.h. dem Herrn) einhergehen wird im Geist und in der Kraft des Elia, um die Herzen der Väter den Kindern wieder zuzuwenden (Mal 3,1.23-24) und die Ungehorsamen zur Gesinnung der Gerechten (zu führen), um dem Herrn ein wohlbereitetes Volk zu schaffen.“
Da sagte Zacharias zu dem Engel: „Wie soll ich das für möglich halten? Ich selbst bin ja ein alter Mann, und meine Frau ist auch schon betagt.“ (1.Mose 15,8; 18,11)
Da antwortete ihm der Engel: „Ich bin Gabriel, der (als Diener) vor Gottes Angesicht steht, und bin gesandt, um zu dir zu reden und dir diese frohe Botschaft zu verkündigen.
Doch nun vernimm: Du wirst stumm sein und nicht reden können bis zu dem Tage, an dem diese meine Verheißung sich erfüllt, weil du meinen Worten nicht geglaubt hast, die zu ihrer Zeit in Erfüllung gehen werden.“
Das Volk wartete unterdessen auf Zacharias und wunderte sich darüber, dass er so lange im Tempel verweilte.
Als er endlich heraustrat, konnte er nicht zu ihnen reden; da merkten sie, dass er eine Erscheinung im Tempel gesehen hatte; und er seinerseits suchte sich ihnen durch Kopfnicken (oder: Winke) verständlich zu machen, blieb aber stumm.
Als dann die (sieben) Tage seines Priesterdienstes zu Ende waren, kehrte er heim in sein Haus.
Nach diesen Tagen aber wurde seine Frau Elisabeth guter Hoffnung; sie hielt sich fünf Monate lang in tiefer Zurückgezogenheit und dachte:
„So hat der Herr an mir getan in der Zeit, die er dazu ersehen hat, meine Schmach bei den Menschen von mir hinwegzunehmen.“ (1.Mose 30,23)
Im sechsten Monat aber wurde der Engel Gabriel von Gott nach Galiläa in eine Stadt namens Nazareth gesandt
zu einer Jungfrau, die mit einem Manne namens Joseph aus dem Hause Davids verlobt war; die Jungfrau hieß Maria.
Als nun der Engel bei ihr eintrat, sagte er: „Sei gegrüßt, du Begnadete: der Herr ist mit dir!“
Sie wurde über diese Anrede bestürzt und überlegte (= konnte sich nicht erklären), was dieser Gruß zu bedeuten habe.
Da sagte der Engel zu ihr: „Fürchte dich nicht, Maria, denn du hast Gnade bei Gott gefunden!
Wisse wohl: du wirst guter Hoffnung werden und Mutter eines Sohnes, dem du den Namen Jesus (vgl. Mt 1,21) geben sollst.
Dieser wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden, und Gott der Herr wird ihm den Thron seines Vaters David geben,
und er wird als König über das Haus Jakobs in alle Ewigkeit herrschen, und sein Königtum wird kein Ende haben.“ (Jes 9,7; 2.Sam 7,12-13)
Da sagte Maria zu dem Engel: „Wie soll das möglich sein? Ich weiß doch von keinem Manne.“
Da gab der Engel ihr zur Antwort: „Heiliger Geist wird über dich kommen und die Kraft des Höchsten dich überschatten; daher wird auch das Heilige, das (von dir) geboren werden soll, Gottes Sohn genannt werden.
Und nun vernimm: Elisabeth, deine Verwandte, ist ebenfalls trotz ihres hohen Alters mit einem Sohn gesegnet und steht jetzt schon im sechsten Monat, sie, die man unfruchtbar nennt;
denn bei Gott ist kein Ding unmöglich.“ (1.Mose 18,14)
Da sagte Maria: „Siehe, ich bin des Herrn Magd: mir geschehe nach deinem Wort!“ Damit schied der Engel von ihr.
Maria aber machte sich in jenen Tagen auf und wanderte eilends in das Bergland nach einer Stadt (im Stamme) Juda;
dort trat sie in das Haus des Zacharias und begrüßte Elisabeth.
Da begab es sich, als Elisabeth den Gruß der Maria vernahm, da bewegte sich das Kind lebhaft in ihrem Leibe; und Elisabeth wurde mit heiligem Geist erfüllt
und brach mit lauter Stimme in die Worte aus: „Gesegnet (oder: gepriesen) bist du unter den Frauen, und gesegnet ist die Frucht deines Leibes!
Doch woher wird mir die Ehre (oder: das Glück) zuteil, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt?
Denn wisse: als der Klang deines Grußes mir ins Ohr drang, bewegte sich das Kind vor Freude lebhaft in meinem Leibe.
O selig die, welche geglaubt hat, denn die Verheißung, die der Herr ihr gegeben hat, wird in Erfüllung gehen!“
Darauf sprach Maria (vgl. 1.Sam 2,1-10): „Meine Seele erhebt den Herrn,
und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter (oder: Heiland; Hab 3,18),
weil er die Niedrigkeit seiner Magd angesehen hat! (1.Sam 1,11) Denn siehe: von nun an werden alle Geschlechter mich selig preisen,
weil der Allmächtige Großes an mir getan hat (5.Mose 10,21). Ja, heilig ist sein Name (Ps 111,9),
und sein Erbarmen wird von Geschlecht zu Geschlecht denen zuteil, die ihn fürchten (Ps 103,17).
Er wirkt seine Kraft aus mit seinem Arm, er zerstreut, die da hoffärtig sind in ihres Herzens Sinn (Ps 89,11)
er stürzt Machthaber von den Thronen und erhöht Niedrige (Ps 147,6; Hiob 5,11);
Hungrige sättigt er mit Gütern und lässt Reiche leer ausgehen (Ps 107,9; 34,11; 1.Sam 2,5.7-8).
Er hat sich Israels angenommen, seines Knechts, um der Barmherzigkeit zu gedenken (Jes 41,8; Ps 98,3),
wie er es unsern Vätern verheißen hat, dem Abraham und seinen Nachkommen in Ewigkeit.“ (Mi 7,20; 1.Mose 17,7)
Maria blieb dann etwa drei Monate bei Elisabeth und kehrte hierauf in ihr Haus zurück.
Für Elisabeth aber erfüllte sich die Zeit ihrer Niederkunft, und sie wurde Mutter eines Sohnes.
Als nun ihre Nachbarn und Verwandten hörten, dass der Herr ihr so große Barmherzigkeit erwiesen hatte, freuten sie sich mit ihr.
Am achten Tage kamen sie zur Beschneidung des Knäbleins und wollten es mit dem Namen seines Vaters Zacharias benennen;
doch seine Mutter sagte abwehrend: „Nein, er soll Johannes heißen!“
Sie entgegneten ihr: „In deiner Verwandtschaft gibt es doch keinen, der diesen Namen führt.“
Sie winkten nun seinem Vater die Frage zu, wie er ihn benannt haben wolle.
Der forderte ein Täfelchen und schrieb die Worte darauf: „Johannes ist sein Name!“, und alle verwunderten sich darüber.
In demselben Augenblick aber wurde ihm der Mund aufgetan, und das Band seiner Zunge (löste sich): er konnte wieder reden und pries Gott.
Da kam Furcht über alle, die in ihrer Nachbarschaft wohnten, und im ganzen Bergland von Judäa wurden alle diese Begebenheiten viel besprochen,
und alle, die von ihnen hörten, nahmen sie sich zu Herzen und sagten (oder: dachten): „Was wird wohl aus diesem Kinde werden?“ Denn auch die Hand des Herrn war mit ihm.
Und sein Vater Zacharias wurde mit heiligem Geist erfüllt und sprach die prophetischen Worte aus:
„Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels! (Ps 41,14; 72,18), Denn er hat sein Volk gnädig angesehen und ihm eine Erlösung geschaffen (Ps 111,4)
und hat uns ein Horn des Heils aufgerichtet im Hause Davids, seines Knechtes (Ps 132,17; 1.Sam 2,10).
So hat er es durch den Mund seiner heiligen Propheten von alters her verheißen:
retten will er uns von unsern Feinden und aus der Hand aller, die uns hassen (Ps 106,10),
um unsern Vätern Barmherzigkeit zu erweisen (Mi 7,20) und seines heiligen Bundes zu gedenken (Ps 105,8-9; 106,45; 1.Mose 17,7),
des Eides, den er unserm Vater Abraham geschworen hat (1.Mose 22,16-17; Jer 11,5), er wolle uns erretten aus der Hand unserer Feinde
und uns verleihen, dass wir ihm furchtlos dienen
in Heiligkeit und Gerechtigkeit vor seinen Augen alle Tage unsers Lebens.
Aber auch du, Knäblein, wirst ein Prophet des Höchsten genannt werden; denn du wirst vor dem Herrn einhergehen, ihm die Wege zu bereiten (Mal 3,1),
um seinem Volke die Erkenntnis des Heils zu verschaffen, die ihnen durch Vergebung ihrer Sünden zuteil werden wird (Jer 31,34).
So will es das herzliche Erbarmen unsers Gottes, mit dem uns der Aufgang aus der Höhe erschienen ist (Jes 60,1-2; Mal 3,20),
um denen Licht zu spenden, die in Finsternis und Todesschatten sitzen (Jes 9,2), und unsere Füße (= Schritte) auf den Weg des Friedens zu leiten.“ –
Das Knäblein aber wuchs heran und wurde stark am Geist und hielt sich in der Einöde auf bis zum Tage seines öffentlichen Auftretens vor Israel.
denn er wird groß vor dem Herrn sein; Wein und (andere) berauschende Getränke wird er nicht genießen (Ri 13,4-5; 1.Sam 1,11), und mit heiligem Geist wird er schon von Geburt an erfüllt werden.
Denn sein Gebilde (oder: Werk) sind wir, in Christus Jesus geschaffen zu guten Werken, die Gott im voraus bereitgestellt hat, damit wir in ihnen wandeln könnten (oder: sollen).
Gott hat aber die Macht, euch mit jeglicher Gnadengabe reichlich zu segnen, auf dass ihr allezeit in jeder Hinsicht vollauf genug habt und (außerdem noch) reiche Mittel besitzt zu guten Werken (= zu Wohltätigkeitswerken) jeder Art,
In Joppe aber lebte eine Jüngerin namens Tabitha, das heißt auf deutsch ‚Gazelle‘; die tat außerordentlich viel Gutes und spendete reichlich Almosen.
denn er wird groß vor dem Herrn sein; Wein und (andere) berauschende Getränke wird er nicht genießen (Ri 13,4-5; 1.Sam 1,11), und mit heiligem Geist wird er schon von Geburt an erfüllt werden.
Viele von den Söhnen Israels wird er zum Herrn, ihrem Gott, zurückführen;
und er ist es, der vor ihm (d.h. dem Herrn) einhergehen wird im Geist und in der Kraft des Elia, um die Herzen der Väter den Kindern wieder zuzuwenden (Mal 3,1.23-24) und die Ungehorsamen zur Gesinnung der Gerechten (zu führen), um dem Herrn ein wohlbereitetes Volk zu schaffen.“
„Gehe weg von hier und wende dich ostwärts und verbirg dich am Bache Krith, der östlich vom Jordan fließt.
„Mache dich auf, begib dich nach Zarpath (= Sarepta), das zu Sidon gehört, und bleibe daselbst! Ich habe einer Witwe dort geboten, für deinen Unterhalt zu sorgen.“
und er war vierzig Tage lang in der Wüste und wurde vom Satan versucht; er weilte dort bei den wilden Tieren, und die Engel leisteten ihm Dienste.
Da antwortete er: „Ich bin die Stimme dessen, der in der Wüste ruft: ‚Ebnet dem Herrn den Weg!‘, wie der Prophet Jesaja geboten hat.“ (Jes 40,3)
So begann denn Jona eine Tagereise weit in die Stadt hineinzugehen und predigte dabei mit den Worten: „Noch vierzig Tage, dann ist Ninive zerstört!“
und lasst euch nicht in den Sinn kommen, bei euch zu sagen (oder: zu denken): ‚Wir haben ja Abraham zum Vater.‘ Denn ich sage euch: Gott vermag dem Abraham aus den Steinen hier Kinder zu erwecken.
Schon ist aber den Bäumen die Axt an die Wurzel gelegt, und jeder Baum, der nicht gute Früchte bringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen.
Als er aber einmal viele Pharisäer und Sadduzäer zu seiner Taufe kommen sah, sagte er zu ihnen: „Ihr Schlangenbrut! Wer hat euch auf den Gedanken gebracht, dem drohenden Zorngericht zu entfliehen?
Ihr stammt eben vom Teufel als eurem Vater und wollt nach den Gelüsten eures Vaters handeln. Der ist ein Menschenmörder von Anfang an gewesen und steht nicht in der Wahrheit, weil die Wahrheit nicht in ihm ist. Wenn er die Lüge redet, dann redet er aus seinem eigensten Wesen heraus, denn er ist ein Lügner und der Vater von ihr (d.h. von der Lüge).
und lasst euch nicht in den Sinn kommen, bei euch zu sagen (oder: zu denken): ‚Wir haben ja Abraham zum Vater.‘ Denn ich sage euch: Gott vermag dem Abraham aus den Steinen hier Kinder zu erwecken.
So bringet denn Früchte, die der Buße würdig sind (= entsprechen), und lasst euch nicht in den Sinn kommen, bei euch zu sagen (oder: zu denken): ‚Wir haben ja doch Abraham zum Vater!‘, denn ich sage euch: Gott vermag dem Abraham aus den Steinen hier Kinder zu erwecken.
ihr wisst ja, dass ihr von eurem eitlen Wandel, den ihr von den Vätern her überkommen hattet, nicht mit vergänglichen Dingen (= Werten), mit Silber oder Gold, losgekauft worden seid,
Als er aber einmal viele Pharisäer und Sadduzäer zu seiner Taufe kommen sah, sagte er zu ihnen: „Ihr Schlangenbrut! Wer hat euch auf den Gedanken gebracht, dem drohenden Zorngericht zu entfliehen?
da hat er uns – nicht aufgrund von Werken der Gerechtigkeit, die wir unserseits vollbracht hätten, sondern nach seiner Barmherzigkeit – gerettet durch das Bad der Wiedergeburt und der Erneuerung des heiligen Geistes,
Und nun – was zögerst du noch? Stehe auf, lass dich taufen und wasche deine Sünden ab, indem du seinen Namen anrufst!‘
Als er aber einmal viele Pharisäer und Sadduzäer zu seiner Taufe kommen sah, sagte er zu ihnen: „Ihr Schlangenbrut! Wer hat euch auf den Gedanken gebracht, dem drohenden Zorngericht zu entfliehen?
denn Johannes hatte dem Herodes vorgehalten: „Du darfst die Frau deines Bruders nicht (zur Frau) haben.“ (3.Mose 18,16)
Das trug Herodias ihm nach und hätte ihn am liebsten ums Leben gebracht, vermochte es aber nicht;
denn Herodes hatte Scheu vor Johannes, weil er ihn als einen gerechten und heiligen Mann kannte, und er nahm ihn in seinen Schutz; und oftmals, wenn er ihn gehört hatte, war er schwer betroffen, hörte ihn aber dennoch gern.
Die Frucht des Geistes dagegen besteht in Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Gütigkeit, Treue,
Am folgenden Tage sah er Jesus auf sich zukommen; da sagte er: „Seht, das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt hinwegnimmt! (Jes 53,4.7)
Johannes legt Zeugnis von ihm (oder: für ihn) ab und hat laut verkündet: „Dieser war es, von dem ich gesagt habe: ‚Der nach mir kommt, ist (schon) vor mir gewesen, denn er war eher als ich (oder: als Erster über mir).‘“
Aus seiner Fülle haben wir ja alle empfangen, und zwar Gnade über Gnade.
Denn das Gesetz ist durch Mose gegeben worden, aber die Gnade und die Wahrheit sind durch Jesus Christus geworden (= gekommen).
Niemand hat Gott jemals gesehen: der eingeborene Sohn, der an des Vaters Brust liegt, der hat Kunde (von ihm) gebracht.
Dies ist nun das Zeugnis des Johannes, als die Juden aus Jerusalem Priester und Leviten zu ihm sandten, die ihn fragen sollten, wer er sei.
Da bekannte er unverhohlen und erklärte offen: „Ich bin nicht Christus (= der Messias).“
Sie fragten ihn weiter: „Was denn? Bist du Elia?“ Er sagte: „Nein, ich bin es nicht.“ „Bist du der Prophet?“ Er antwortete: „Nein.“
Da sagten sie zu ihm: „Wer bist du denn? Wir müssen doch denen, die uns gesandt haben, eine Antwort bringen! Wofür gibst du selbst dich aus?“
Da antwortete er: „Ich bin die Stimme dessen, der in der Wüste ruft: ‚Ebnet dem Herrn den Weg!‘, wie der Prophet Jesaja geboten hat.“ (Jes 40,3)
Die Gesandten aber gehörten zu den Pharisäern
und fragten ihn weiter: „Warum taufst du denn, wenn du weder Christus (= der Messias) noch Elia, noch der Prophet bist?“
Da antwortete Johannes ihnen: „Ich taufe nur mit Wasser; aber mitten unter euch steht der, den ihr nicht kennt,
der nach mir kommt und für den ich nicht gut genug bin, ihm den Riemen seines Schuhwerks aufzubinden.“
Dies ist in Bethanien geschehen jenseits des Jordans, wo Johannes sich aufhielt und taufte.
Am folgenden Tage sah er Jesus auf sich zukommen; da sagte er: „Seht, das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt hinwegnimmt! (Jes 53,4.7)
er selbst aber ging eine Tagereise weit in die Wüste hinein; dort angekommen, setzte er sich unter einem Ginsterstrauch nieder. Da wünschte er sich den Tod und betete: „Es ist genug! Nimm nunmehr, HERR, mein Leben hin, denn ich bin nicht besser als meine Väter.“
Hierauf legte er sich nieder und schlief unter dem Ginsterstrauch ein; aber plötzlich rührte ihn ein Engel an und sagte zu ihm:
„Stehe auf, iss!“ Als er nun hinblickte, sah er zu seinen Häupten einen auf heißen Steinen gerösteten Brotkuchen liegen, und daneben stand ein Krug mit Wasser. Er aß also und trank und legte sich wieder schlafen.
Aber der Engel des HERRN kam zum zweitenmal wieder, rührte ihn an und sagte: „Stehe auf, iss! Sonst ist der Weg für dich zu weit.“
Da stand er auf, aß und trank und wanderte, durch diese Speise gestärkt, vierzig Tage und vierzig Nächte lang bis zum Gottesberge Horeb,
wo er in eine Höhle ging und darin über Nacht blieb. Da nun erging an ihn das Wort des HERRN, der zu ihm sagte: „Was willst du hier, Elia?“
Er antwortete: „Ich habe für den HERRN, den Gott der Heerscharen, unerschrocken geeifert; denn die Israeliten haben deinen Bund verlassen, deine Altäre niedergerissen und deine Propheten mit dem Schwert getötet; ich allein bin übriggeblieben, und nun trachten sie auch mir nach dem Leben.“
Als aber Johannes im Gefängnis von dem Wirken Christi hörte, sandte er durch seine Jünger Botschaft an ihn
und ließ ihn fragen: „Bist du es, der da kommen soll (d.h. der verheißene Messias), oder sollen wir auf einen andern warten?“
Jesus gab ihnen zur Antwort: „Geht hin und berichtet dem Johannes, was ihr hört und seht:
Blinde werden sehend und Lahme gehen, Aussätzige werden rein und Taube hören, Tote werden auferweckt, und Armen wird die Heilsbotschaft verkündigt (Jes 35,5-6; 61,1),
und selig ist, wer an mir keinen Anstoß nimmt (oder: nicht irre wird)!“
Als diese nun den Rückweg antraten, begann Jesus zu den Volksscharen über Johannes zu reden: „Wozu seid ihr damals (oder: jüngst) in die Wüste hinausgezogen? Wolltet ihr euch ein Schilfrohr ansehen, das vom Winde hin und her bewegt wird?
Nein; aber wozu seid ihr hinausgezogen? Wolltet ihr einen Mann in weichen Gewändern sehen? Nein; die Leute, welche weiche Gewänder tragen, sind in den Königsschlössern zu finden.
Aber wozu seid ihr denn hinausgezogen? Wolltet ihr einen Propheten sehen? Ja, ich sage euch: einen Mann, der noch mehr ist als ein Prophet!
Denn dieser ist es, auf den sich das Schriftwort bezieht (Mal 3,1): ‚Siehe, ich sende meinen Boten (= Engel) vor dir her, der dir den Weg vor dir her bereiten soll.‘
Wahrlich ich sage euch: Unter den von Frauen Geborenen ist keiner aufgetreten, der größer wäre als Johannes der Täufer; doch der Kleinste im Himmelreich ist größer als er.