Hermann Menge (1841-1939)
Versliste
Als er dann an einem Sabbat in das Haus eines der Obersten (= der führenden Männer) der Pharisäer gekommen war, um dort am Mahl teilzunehmen, lauerten sie ihm auf.
Und siehe, ein wassersüchtiger Mann erschien dort vor ihm.
Da richtete Jesus die Frage an die Gesetzeslehrer und Pharisäer: „Darf man am Sabbat heilen oder nicht?“
Sie aber schwiegen. Da fasste er ihn an, heilte ihn und hieß ihn gehen.
Hierauf sagte er zu ihnen: „Wem von euch wird sein Sohn oder sein Rind in einen Brunnen fallen, und er wird ihn nicht sofort auch am Sabbattage herausziehen?“
Und sie vermochten ihm auf diese Frage keine widersprechende Antwort zu geben.
Es lud ihn aber einer von den Pharisäern ein, bei ihm zu speisen; er ging denn auch in die Wohnung des Pharisäers und nahm bei Tische Platz.
Im Anschluss an diese Rede bat ihn ein Pharisäer, zu Mittag bei ihm zu speisen; er ging auch zu ihm ins Haus und setzte sich (ohne weiteres) zu Tisch.
„Was sodann das Götzenopferfleisch betrifft, so wissen wir, dass wir allesamt im Besitz der (erforderlichen) Erkenntnis sind.“ Ja, aber die Erkenntnis macht dünkelhaft, die Liebe dagegen erbaut.
Während er nun so dahinzog und schon in die Nähe von Damaskus gekommen war, umstrahlte ihn plötzlich ein Lichtschein vom Himmel her;
er stürzte zu Boden und vernahm eine Stimme, die ihm zurief: „Saul, Saul! Was verfolgst du mich?“
Der Herr aber antwortete ihm mit den Worten: „Ihr Heuchler (= Scheinheiligen)! Bindet nicht ein jeder von euch am Sabbat seinen Ochsen oder Esel von der Krippe los und führt ihn zur Tränke?
und hat uns in Liebe durch Jesus Christus zu Söhnen, die ihm angehören sollten, vorherbestimmt nach dem Wohlgefallen (oder: Ratschluss) seines Willens,
Behaupte ich dies etwa als einen bloß von Menschen aufgestellten Grundsatz, oder enthält nicht das Gesetz dieselbe Verordnung?