Hermann Menge (1841-1939)
Versliste
Aber Jona machte sich auf den Weg, um aus dem Angesicht des HERRN hinweg nach Tharsis zu fliehen; und als er nach Joppe hinabgegangen war und dort ein Schiff gefunden hatte, das nach Tharsis fahren wollte, bezahlte er das Fahrgeld und stieg ein, um mit ihnen (d.h. den Schiffern) nach Tharsis zu fahren und so dem HERRN aus den Augen zu kommen.
Ich zwar hatte gedacht in meiner Verzagtheit, ich sei verstoßen fern von deinen Augen; doch du hast mein lautes Flehen gehört, als ich zu dir rief.
Und trotzdem hat Zion geklagt: „Der HERR hat mich verlassen, und der Allherr hat meiner vergessen!“
Sobald nun der Prophet, der ihn von der Heimkehr zurückgeholt hatte, dies vernahm, sagte er: „Das ist der Gottesmann, der gegen den Befehl des HERRN ungehorsam gewesen ist; darum hat der HERR ihn dem Löwen preisgegeben; der hat ihn zerrissen und getötet, wie der HERR es ihm vorher angekündigt hatte.“
Sodann befahl er seinen Söhnen: „Sattelt mir den Esel!“, und als sie ihn gesattelt hatten,
ritt er hin und fand seine Leiche auf dem Wege hingestreckt, während der Esel und der Löwe neben dem Toten standen: der Löwe hatte den Toten nicht gefressen und den Esel nicht zerrissen.
Der Prophet hob nun die Leiche des Gottesmannes auf, lud ihn auf den Esel und brachte ihn in den Wohnort des alten Propheten zurück, um ihm eine Totenfeier zu veranstalten und ihn zu begraben.
Er ließ aber die Leiche in sein eigenes Grab legen, und man hielt ihm die Totenklage: „Ach, mein Bruder!“
Nachdem er ihn aber begraben hatte, sagte er zu seinen Söhnen: „Wenn ich einst gestorben bin, so begrabt mich in demselben Grabe, in welchem der Gottesmann begraben liegt; neben seine Gebeine legt auch die meinigen!
Denn die Drohung, die er auf Befehl des HERRN gegen den Altar zu Bethel und gegen alle Höhentempel in den Ortschaften Samarias ausgestoßen hat, wird sicherlich in Erfüllung gehen.“ (vgl. 2.Kön 23,16-18)
Auch nach dieser Begebenheit ließ Jerobeam von seinem bösen Wandel nicht ab, sondern fuhr fort, alle beliebigen Leute zu Höhenpriestern zu machen; wer nur immer Lust dazu hatte, den setzte er ein und bestellte ihn zum Höhenpriester.