Hermann Menge (1841-1939)
Versliste
Ihr durchforscht (wohl) die (heiligen) Schriften, weil ihr in ihnen ewiges Leben zu haben vermeint, und sie sind es auch wirklich, die von mir Zeugnis ablegen;
aber es sind unter euch auch solche, die nicht glauben.“ Jesus wusste nämlich von Anfang an, wer die waren, welche ungläubig blieben, und wer der war, der ihn verraten würde.
Jesus antwortete ihnen: „Habe nicht ich selbst euch Zwölf erwählt? Und einer von euch ist ein Teufel.“
So lebe also nicht mehr ich selbst, sondern Christus lebt in mir; was (= soweit) ich jetzt aber noch im Fleisch lebe, das lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt und sich selbst für mich dahingegeben hat.
Denn erschienen (= offenbar geworden) ist die Gnade Gottes, die allen Menschen das Heil bringt,
Dort war aber der Jakobsbrunnen. Weil nun Jesus von der Wanderung ermüdet war, setzte er sich ohne weiteres am Brunnen nieder; es war ungefähr die sechste Stunde (= Mittagszeit; vgl. 1,39).
Da kam eine samaritische Frau, um Wasser zu schöpfen. Jesus bat sie: „Gib mir zu trinken!“
Seine Jünger waren nämlich in die Stadt weggegangen, um Lebensmittel zu kaufen.
Sie veranstalteten ihm zu Ehren dort ein Mahl, bei dem Martha die Bedienung (oder: Bewirtung) besorgte, während Lazarus sich unter denen befand, die mit ihm zu Tische saßen.
Da trat der Versucher an ihn heran und sagte zu ihm: „Bist du Gottes Sohn, so gebiete, dass diese Steine zu Broten werden.“
Nun ließ der Teufel von ihm ab, und siehe, Engel traten zu ihm und leisteten ihm Dienste.
Jetzt aber gehe ich zu dir und rede dieses noch in der Welt, damit sie die Freude, wie ich sie habe, vollkommen in sich tragen.
Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch; nicht so, wie die Welt gibt, gebe ich euch. Euer Herz erschrecke nicht und verzage nicht!
Denn euch ist in eurem Christenstand die Gnade zuteil geworden, nicht nur an Christus zu glauben, sondern auch um seinetwillen zu leiden,
Aber auch wenn ich (d.h. mein Blut) als Trankopfer ausgegossen werden sollte über (oder: bei) dem Opfer und dem priesterlichen Dienst an eurem Glauben, so freue ich mich doch und freue mich im Verein mit euch allen.
Dann wird der Friede Gottes, der höher ist als aller Verstand, eure Herzen und euer ganzes Denken in Christus Jesus bewahren (= in Gewahrsam halten).
Weiter kam er dann auch nach Derbe und Lystra. Und siehe, hier war ein Jünger namens Timotheus – der Sohn einer gläubig gewordenen Jüdin, aber eines griechischen (= heidnischen) Vaters –,
dem von den Brüdern in Lystra und Ikonium ein empfehlendes Zeugnis ausgestellt wurde.
Paulus wünschte diesen als Begleiter auf der Reise zu haben; so nahm er ihn denn zu sich und vollzog die Beschneidung an ihm mit Rücksicht auf die Juden, die in jenen Gegenden (wohnhaft) waren; denn es wussten ja alle, dass sein Vater ein Grieche (= Heide) war.
Auf ihrer Wanderung durch die Städte machten sie den Gläubigen dort zur Pflicht, die von den Aposteln und Ältesten in Jerusalem beschlossenen Satzungen (= Verordnungen) zu beobachten.
So wurden denn die Gemeinden von ihnen im Glauben gestärkt und nahmen täglich an Zahl zu.
Sie zogen dann weiter durch Phrygien und das galatische Land, weil sie vom heiligen Geist daran gehindert wurden, die Heilsbotschaft in (der römischen Provinz) Asien zu verkündigen.
Als sie aber in die Nähe von Mysien gekommen waren, machten sie den Versuch, nach Bithynien zu gelangen, doch der Geist Jesu gestattete es ihnen nicht;
sie zogen vielmehr an der Grenze von Mysien hin und kamen so an die Küste nach Troas hinunter.
Hier erschien dem Paulus nachts ein Traumgesicht: Ein mazedonischer Mann stand da und sprach die Bitte gegen ihn aus: „Komm nach Mazedonien herüber und hilf uns!“
Als er diese Erscheinung gesehen hatte, suchten wir sofort eine Gelegenheit, nach Mazedonien zu gelangen, weil wir aus ihr schlossen, dass Gott uns dazu berufen habe, ihnen die Heilsbotschaft zu verkündigen.
So segelten wir denn von Troas ab und fuhren geradeswegs nach Samothrake, am folgenden Tage nach Neapolis
und von dort nach Philippi, welches die erste (= bedeutendste) Stadt des (dortigen) mazedonischen Bezirks ist, eine römische Kolonie (= Siedlung oder: Pflanzstadt). In dieser Stadt blieben wir einige Tage
und gingen am Sabbattage zum Stadttor hinaus an den Fluss, wo wir eine (jüdische) Gebetsstätte vermuteten. Wir setzten uns dort nieder und redeten zu den Frauen, die sich da versammelt hatten.
Unter den Zuhörerinnen befand sich auch eine gottesfürchtige Frau namens Lydia, eine Purpurhändlerin aus der Stadt Thyatira (in Lydien); ihr öffnete der Herr das Herz, so dass sie den Worten des Paulus Beachtung schenkte.
Als sie sich dann samt ihren Hausgenossen hatte taufen lassen, sprach sie die Bitte aus: „Wenn ihr wirklich in mir eine treue Jüngerin des Herrn erkannt habt, so kommt in mein Haus und wohnt bei mir!“ So nötigte sie uns (zu sich).
Als wir nun (eines Tages wieder) auf dem Wege zu der Gebetsstätte waren, begegnete uns eine Magd (= Sklavin), die von einem Wahrsagegeist besessen war und ihrer Herrschaft durch ihr Wahrsagen viel Geld einbrachte.
Die ging hinter Paulus und uns her und rief laut: „Diese Männer sind Diener des höchsten Gottes, die euch den Weg zur Rettung (oder: zum Heil) verkündigen!“
Das setzte sie viele Tage hindurch fort. Darüber wurde Paulus unwillig; er wandte sich um und sprach zu dem Geist: „Ich gebiete dir im Namen Jesu Christi, von ihr auszufahren!“, und er fuhr wirklich auf der Stelle aus.
Als nun die Herrschaft sah, dass es mit ihrer Hoffnung auf Geldgewinn vorbei war, ergriffen sie den Paulus und Silas, schleppten sie auf den Marktplatz vor die Behörde,
führten sie vor die Stadtrichter und sagten: „Diese Menschen stören die Ruhe in unserer Stadt; sie sind Juden
und verkünden Gebräuche, die wir als Römer nicht annehmen und ausüben dürfen.“
Da trat die Volksmenge gleichfalls gegen sie auf, und die Stadtrichter ließen ihnen die Kleider vom Leibe reißen und ordneten ihre Auspeitschung an.
Nachdem sie ihnen dann viele Stockschläge hatten verabfolgen lassen, setzten sie sie ins Gefängnis mit der Weisung an den Gefängnisaufseher, er solle sie in sicherem Gewahrsam halten.
Der warf sie auf diesen Befehl hin in die innerste Zelle des Gefängnisses und schloss ihnen die Füße in den Block ein.
Um Mitternacht aber beteten Paulus und Silas und priesen Gott in Lobliedern; die übrigen Gefangenen aber hörten ihnen zu.
Da entstand plötzlich ein starkes Erdbeben, so dass die Grundmauern des Gefängnisses erbebten; sofort sprangen sämtliche Türen auf, und allen fielen die Fesseln von selbst ab.
Als nun der Gefängnisaufseher aus dem Schlaf erwachte und die Türen der Gefängniszellen offenstehen sah, zog er sein Schwert und wollte sich das Leben nehmen; denn er dachte, die Gefangenen seien entflohen.
Paulus jedoch rief mit lauter Stimme: „Tu dir kein Leid an, denn wir sind alle noch hier!“
Da rief jener nach Licht, stürzte in die Zelle hinein und warf sich zitternd vor Paulus und Silas nieder;
dann führte er sie hinaus und fragte sie: „Ihr Herren, was muss ich tun, um gerettet (= selig) zu werden?“
Sie antworteten: „Glaube an den Herrn Jesus, so wirst du mit deinem Hause gerettet werden.“
Nun verkündigten sie ihm und allen seinen Hausgenossen das Wort des Herrn.
Da nahm er sie noch in derselben Stunde der Nacht zu sich, wusch ihnen die blutigen Striemen ab und ließ sich mit all den Seinen sogleich taufen.
Danach führte er sie in seine Wohnung hinauf, ließ ihnen den Tisch decken und frohlockte mit seinem ganzen Hause, dass er zum Glauben an Gott gekommen war.
Als es dann Tag geworden war, schickten die Stadtrichter ihre Gerichtsdiener und ließen sagen: „Lass jene Männer frei!“
Der Gefängnisaufseher teilte dem Paulus diese Botschaft mit: „Die Stadtrichter haben sagen lassen, ihr sollt freigelassen werden; so geht jetzt also hinaus und zieht in Frieden weiter!“
Paulus aber entgegnete ihnen: „Sie haben uns ohne Verhör und Urteil öffentlich auspeitschen lassen, obgleich wir römische Bürger sind, haben uns ins Gefängnis gesetzt und wollen uns jetzt unter der Hand ausweisen? O nein! Sie sollen selbst herkommen und uns hinausgeleiten!“
Die Gerichtsdiener überbrachten diese Antwort den Stadtrichtern. Diese bekamen einen Schrecken, als sie hörten, dass es sich um römische Bürger handle;
sie kamen also, entschuldigten sich bei ihnen und führten sie (aus dem Gefängnis) hinaus mit der Bitte, sie möchten die Stadt verlassen.
Da gingen sie aus dem Gefängnis hinaus und begaben sich zu Lydia, besuchten dann die Brüder, sprachen ihnen zu und zogen weiter.
Daher, meine geliebten Brüder, werdet fest, unerschütterlich, und beteiligt euch allezeit eifrig am Werk des Herrn; ihr wisst ja, dass eure Arbeit nicht vergeblich ist im Herrn.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher (oder: menschlicher) Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge
und jede hohe Burg, die sich gegen die Erkenntnis Gottes erhebt, und nehmen alles Sinnen (oder: jedes Denken) in (oder: für) den Gehorsam gegen Christus gefangen
und halten uns bereit, jeden Ungehorsam zu bestrafen, sobald nur erst euer Gehorsam völlig wiederhergestellt ist.
Folgt meinem Beispiel allesamt nach, liebe Brüder, und richtet euren Blick auf die, welche so wandeln, wie ihr uns zum Vorbild habt.
und wenn jemand auch am Wettkampf teil nimmt, empfängt er doch den Siegeskranz nicht, wenn er nicht ordnungsgemäß gekämpft hat.
Ob aber jemand auf diesen Grund weiterbaut mit Gold, Silber und kostbaren Steinen, (oder aber) mit Holz, Heu und Stroh –
eines jeden Arbeit wird (dereinst) offenbar werden; denn der Gerichtstag wird es ausweisen, weil er sich in Feuer (oder: als ein Feuer) offenbart; und wie die Arbeit eines jeden beschaffen ist, wird eben das Feuer erproben (= feststellen).
Wenn das Werk jemandes, das er darauf weitergebaut hat, (in dem Feuer) standhält (= Bestand hat), so wird er Lohn empfangen;
wenn aber das Werk jemandes verbrennt, so wird er den Schaden zu tragen haben (oder: den Lohn einbüßen): er selbst zwar wird gerettet werden (= mit dem Leben davonkommen), aber nur so, wie durchs Feuer hindurch.
Wisst ihr nicht, dass die, welche in der Rennbahn laufen, zwar alle laufen, dass aber nur einer den Siegespreis erhält? Lauft ihr nun in der Weise, dass ihr ihn erlangt!
Haltet fest am Wort des Lebens, mir zum Ruhm auf den Tag Christi, weil ich dann nicht vergeblich gelaufen bin und nicht vergeblich gearbeitet habe.
Wenn du dieses den Brüdern vorhältst, wirst du ein löblicher Diener Christi Jesu sein, weil du zu deiner Speise die Worte des Glaubens und der guten Lehre machst, die du dir zur Richtschnur genommen hast.