Hermann Menge (1841-1939)
Versliste
Nachdem Jesus so gebetet hatte, ging er mit seinen Jüngern (aus der Stadt) hinaus über den Bach Kidron hinüber an einen Ort, wo ein Garten war, in den er mit seinen Jüngern eintrat.
Aber auch Judas, sein Verräter, kannte diesen Ort, weil Jesus dort oft mit seinen Jüngern zusammengekommen war.
Nachdem nun Judas die Abteilung (oder: eine Schar) Soldaten und von den Hohenpriestern und Pharisäern Diener erhalten hatte, kam er mit Fackeln, Laternen und Waffen dorthin.
Wiewohl nun Jesus alles wusste, was über ihn kommen würde, trat er doch (aus dem Garten) hinaus und fragte sie: „„„Wen sucht ihr?“
Sie antworteten ihm: „Jesus von Nazareth.“ Er sagte zu ihnen: „Der bin ich.“ Auch Judas, sein Verräter, stand bei ihnen.
Als Jesus nun zu ihnen sagte: „Der bin ich!“, wichen sie zurück und fielen zu Boden.
Da fragte er sie nochmals: „Wen sucht ihr?“ Sie sagten: „Jesus von Nazareth.“
Jesus antwortete: „Ich habe euch gesagt, dass ich es bin. Wenn ihr also mich sucht, so lasst diese hier gehen!“
So sollte sich das Wort erfüllen, das er ausgesprochen hatte (vgl. 17,12): „Ich habe keinen von denen, die du mir gegeben hast, verloren gehen lassen.“
Da nun Simon Petrus ein Schwert bei sich hatte, zog er es heraus, schlug damit nach dem Knechte des Hohenpriesters und hieb ihm das rechte Ohr ab; der Knecht hieß Malchus.
Da sagte Jesus zu Petrus: „Stecke das Schwert in die Scheide! Soll ich den Kelch nicht trinken, den mir der Vater gereicht hat?“