Hermann Menge (1841-1939)
Versliste
dieser wandte sich um, und als er sie hinter sich herkommen sah, fragte er sie: „Was sucht (oder: wünscht) ihr?“ Sie antworteten ihm: „Rabbi“ – das heißt übersetzt (= auf deutsch) ‚Meister (oder: Lehrer)‘ –, „wo hast du deine Herberge (oder: Wohnung)?“
Er antwortete ihnen: „Kommt mit, so werdet ihr es sehen!“ Sie gingen also mit und sahen, wo er seine Herberge hatte, und blieben jenen ganzen Tag bei ihm; es war um die zehnte Stunde.
Als dann der Tag der ungesäuerten Brote gekommen war, an dem man das Passahlamm schlachten musste,
sandte er Petrus und Johannes ab mit der Weisung: „Geht hin und richtet uns das Passahmahl zu, damit wir es essen können!“
Auf ihre Frage: „Wo sollen wir es zurichten?“
antwortete er ihnen: „Gebt acht: sobald ihr in die Stadt hineinkommt, wird euch ein Mann begegnen, der einen Krug mit Wasser trägt; folgt ihm in das Haus, in das er hineingeht,
und sagt dem Eigentümer des Hauses: ‚Der Meister lässt dich fragen: Wo ist der Speisesaal, in welchem ich das Passahlamm mit meinen Jüngern essen kann?‘
Dann wird er euch ein geräumiges, mit Tischpolstern ausgestattetes Obergemach zeigen: dort richtet das Mahl zu!“
Sie gingen hin und fanden es so, wie er ihnen gesagt hatte, und richteten das Passahmahl zu.
Tu mir kund, du, den meine Seele liebt: wo weidest du, wo lagerst du zur Mittagszeit? Denn warum soll als Verirrte (oder: Landstreicherin) ich erscheinen bei den Herden deiner Genossen? –
„Wenn du das nicht weißt, du schönste unter den Weibern, so geh nur hinaus, den Spuren der Herde nach, und weide deine Zicklein bei den Zelten der Hirten!“