Hermann Menge (1841-1939)
Versliste
Er fuhr dann fort: „Wenn ein Mann seine Ehefrau entlässt und diese von ihm weggegangen und die Frau eines andern Mannes geworden ist, darf sie dann wieder zu ihm zurückkehren? (vgl. 5.Mose 24,1-4) Würde nicht das betreffende Land dadurch ganz entweiht werden? Du aber hast schon mit vielen Liebhabern Ehebruch getrieben und solltest doch zu mir zurückkehren dürfen?“ – so lautet der Ausspruch des HERRN.
„Erhebe doch deine Augen zu den kahlen Höhen und halte Umschau: wo hast du dich nicht schänden lassen? An den Wegen hast du gesessen und ihnen aufgelauert wie ein Araber in der Wüste und hast das Land entweiht durch deine Buhlerei und deine Verworfenheit!
Und ob dir auch die Regenschauer (von mir) vorenthalten wurden und der Spätregen (= Frühlingsregen) ausblieb, behieltest du doch die Stirn eines buhlerischen Weibes bei und wolltest nicht in dich gehen.
Freilich, nunmehr rufst du mir zu: ‚Mein Vater! Du bist ja der Vertraute meiner Jugend!
Wird er denn immerdar grollen, mir’s ewig nachtragen?‘ Ja, so hast du geredet, dabei aber das Böse verübt und es durchgesetzt.“