Hermann Menge (1841-1939)
Versliste
„Wohin ist denn dein Geliebter gegangen, du Schönste unter den Weibern? Wohin hat dein Geliebter sich begeben, damit wir ihn mit dir suchen?“
Mein Geliebter ist in seinen Garten hinabgegangen zu den Balsambeeten, um sich in den Anlagen zu ergehen und Lilien zu pflücken.
Ich gehöre meinem Geliebten, und mein Geliebter gehört mir: er weidet auf der Lilienau.
Thomas aber, einer von den Zwölfen, der auch den Namen ‚Zwilling‘ führt (11,16), war nicht bei ihnen gewesen, als Jesus gekommen war.
Die anderen Jünger teilten ihm nun mit: „Wir haben den Herrn gesehen!“ Er aber erklärte ihnen: „Wenn ich nicht das Nägelmal in seinen Händen sehe und meinen Finger in das Nägelmal und meine Hand in seine Seite lege, werde ich es nimmermehr glauben!“
Ein wohlverschlossner Garten ist meine bräutliche Schwester, ein verschlossner Born, ein versiegelter Quell.
seine Wangen wie Balsambeete, Gelände duftender Kräuter; seine Lippen sind wie Lilien, triefend von köstlichster Myrrhe;
es ist nicht im Himmel, dass du sagen müsstest: ‚Wer wird für uns in den Himmel hinaufsteigen, um es uns zu holen und es uns zu verkündigen, damit wir es befolgen können?‘
Es ist auch nicht jenseits des Meeres, dass du sagen müsstest: ‚Wer wird für uns über das Meer hinüberfahren, um es uns zu holen und es uns zu verkündigen, damit wir es befolgen können?‘
Nein, ganz nahe ist dir das Wort: in deinem Munde und in deinem Herzen hast du es, so dass du es befolgen kannst.“
Ich bin eine Narzisse (oder: Herbstzeitlose) in Saron, eine Lilie der Täler. –
„Wie eine Lilie unter den Dornen, so ist meine Freundin inmitten der Mädchen.“ –
Mein Geliebter ist mein, und ich bin sein; er weidet auf der Lilienau.
Mein Geliebter ist mein, und ich bin sein; er weidet auf der Lilienau.