Hermann Menge (1841-1939)
Versliste
Hierauf fuhr Hiob nochmals in seiner Rede so fort:
„So wahr Gott lebt, der mir mein Recht entzogen, und der Allmächtige, der mich in Verzweiflung gestürzt hat:
Solange irgend noch mein Lebensodem in mir ist und Gottes Hauch in meiner Nase –
nie sollen meine Lippen eine Unwahrheit reden und meine Zunge eine Täuschung aussprechen!
Fern sei es also von mir, euch recht zu geben, nein, bis zum letzten Atemzuge verleugne ich meine Unschuld nicht!
An meiner Gerechtigkeit halte ich fest und lasse sie nicht fahren: mein Gewissen straft mich wegen keines einzigen meiner Lebenstage!“