Hermann Menge (1841-1939)
Versliste
Als ich nun wieder an dir vorüberkam und dich sah, siehe, da war deine Zeit da, die Zeit der Liebe! Da breitete ich meinen Mantelzipfel (vgl. Ruth 3,9) über dich aus und bedeckte deine Blöße; ich schwur dir Treue und ging einen Bund mit dir ein‘ – so lautet der Ausspruch Gottes des HERRN –, ‚und du wurdest mein.
Dann wusch ich dich mit Wasser, spülte dein Blut von dir ab und salbte dich mit Öl;
ich kleidete dich in bunte Gewänder, ließ dich Schuhe von Seekuhfell anziehen und einen Kopfbund von feiner Leinwand anlegen und hüllte dich in Seide;
ich schmückte dich mit Geschmeide, ich legte dir Spangen an die Arme und eine Kette um den Hals,
tat dir einen Ring an die Nase, Gehänge an die Ohren und eine prächtige Krone aufs Haupt.
So warst du geschmückt mit Gold und Silber, deine Kleidung bestand aus feiner Leinwand, aus Seide und bunten Geweben; du nährtest dich von Semmel, von Honig und Öl, wurdest immer schöner und brachtest es bis zur Königswürde.
Dein Ruhm erscholl unter den Völkern wegen deiner Schönheit; denn diese war vollkommen infolge des herrlichen Schmuckes, den ich dir angelegt hatte‘“ – so lautet der Ausspruch Gottes des HERRN.
Als er nun fragte: „Wer bist du?“, antwortete sie: „Ich bin Ruth, deine Magd; breite also deinen Fittich (= Schutz) über deine Magd aus; denn du bist Löser für mich!“
„Jerusalem, Jerusalem, das du die Propheten tötest und die zu dir Gesandten steinigst! Wie oft habe ich deine Kinder um mich sammeln wollen, wie eine Henne ihre Küchlein unter ihre Flügel sammelt; doch ihr habt nicht gewollt.
Denn der dich geschaffen hat, ist dein Eheherr (oder: Gatte): ‚HERR der Heerscharen‘ ist sein Name; und dein Erlöser ist der Heilige Israels: er heißt ‚der Gott der ganzen Erde‘.
„Gehe hin und rufe (dem Volk in) Jerusalem laut in die Ohren: ‚So hat der HERR gesprochen: Ich gedenke an die Holdseligkeit (oder: Zuneigung) deiner Jugend, deine bräutliche Liebe, wie du hinter mir herzogst in der Wüste, im unwirtlichen Lande.
Da nahm Maria ein Pfund Myrrhenbalsam, echte, kostbare Nardensalbe, salbte Jesus die Füße und trocknete ihm die Füße mit ihrem Haar ab; das ganze Haus wurde dabei vom Duft der Salbe erfüllt.
So bade und salbe dich denn, lege deine besten Kleider an und gehe zur Tenne hinab, lass dich aber von dem Manne nicht eher bemerken, als bis er mit Essen und Trinken fertig ist.
Wenn aber die Reihe an irgendein junges Mädchen kam, sich zum König Ahasveros zu begeben, nachdem sie zwölf Monate lang nach den für die Frauen geltenden Verordnungen gelebt hatte – denn so lange Zeit erforderte ihre Schönheitspflege, nämlich sechs Monate lang eine Behandlung mit Myrrhenöl und sechs Monate mit Spezereien und anderen Schönheitsmitteln der Frauen –,
Eitel Pracht ist die Königstochter drinnen, aus gewirktem Gold besteht ihr Gewand;
in buntgestickten Kleidern wird sie zum König geführt; Jungfrauen, ihr Gefolge, ihre Gespielinnen (oder: Freundinnen), werden zu dir geleitet;
Als nun die Kamele sich satt getrunken hatten, nahm der Mann einen goldenen Nasenring, einen halben Schekel schwer, und zwei Spangen für ihre Arme, zehn Schekel Goldes schwer,
Er ließ es auf den Höhen der Erde einherfahren, und es aß die Erträgnisse des Gefildes; er ließ es Honig aus Felsen schlürfen und Öl aus Kieselgestein,
Sahne von Kühen und Milch vom Kleinvieh, dazu das Fett von Lämmern und Widdern, Sprösslinge (d.h. Stiere) von Basan und Böcke samt dem Nierenfett des Weizens; und Traubenblut trankst du, feurigen Wein.
Als aber die Königin von Saba den Ruhm Salomos vernahm und von dem Tempel hörte, den er dem Namen des HERRN erbaut hatte, kam sie, um ihn mit Rätselfragen auf die Probe zu stellen.