Hermann Menge (1841-1939)
Versliste
und ist dadurch um so viel größer (= erhabener) geworden als die Engel, wie der Name, den er als Erbteil erhalten hat, den ihrigen überragt.
und ist dadurch um so viel größer (= erhabener) geworden als die Engel, wie der Name, den er als Erbteil erhalten hat, den ihrigen überragt.
Was soll (oder: wozu dient) nun aber das Gesetz? Der Übertretungen wegen ist es (der Verheißung) hinzugefügt worden (für die Zwischenzeit), bis der Same (= der Nachkomme) käme, dem die Verheißung gilt; und zwar ist es durch Engel verordnet (= erlassen) worden unter Mitwirkung eines Mittlers.
Denn es ist (nur) ein Gott, ebenso auch (nur) ein Mittler zwischen Gott und den Menschen, nämlich ein Mensch Christus Jesus,
Und aus diesem Grunde ist er auch der Mittler eines neuen Bundes, damit aufgrund eines Todes, der zum Erlass (= zur Sühnung) der während der Dauer des ersten Bundes begangenen Übertretungen erfolgt ist, die Berufenen das verheißene Gut des ewigen Erbes empfangen sollten (vgl. Kol 1,5).
und zu Jesus, dem Mittler des neuen Bundes, und zum Blute der Besprengung, das Besseres (oder: wirksamer) redet als (das Blut) Abels.
Und aus diesem Grunde ist er auch der Mittler eines neuen Bundes, damit aufgrund eines Todes, der zum Erlass (= zur Sühnung) der während der Dauer des ersten Bundes begangenen Übertretungen erfolgt ist, die Berufenen das verheißene Gut des ewigen Erbes empfangen sollten (vgl. Kol 1,5).
und zu Jesus, dem Mittler des neuen Bundes, und zum Blute der Besprengung, das Besseres (oder: wirksamer) redet als (das Blut) Abels.
Denn dies ist mein Blut, das Blut des (neuen) Bundes (2.Mose 24,8; Sach 9,11), das für viele vergossen wird zur Vergebung der Sünden.
um unsern Vätern Barmherzigkeit zu erweisen (Mi 7,20) und seines heiligen Bundes zu gedenken (Ps 105,8-9; 106,45; 1.Mose 17,7),
Ich meine das aber so: Eine von Gott bereits früher vollgültig (oder: rechtskräftig) gemachte Verfügung kann durch das Gesetz, das erst vierhundertunddreißig Jahre später gekommen ist, nicht außer Kraft gesetzt (= für ungültig erklärt) werden, so dass es die Verheißung aufhöbe.
Wenn nämlich jener erste (Bund) tadellos gewesen wäre, so würde nicht die Möglichkeit, einen zweiten (Bund) zu schließen, gesucht werden.
Denn einen Tadel spricht (Gott) gegen sie (die Israeliten) aus mit den Worten (Jer 31,31-34): „Wisset wohl: es kommen Tage“ – so lautet der Ausspruch des Herrn –, „da will ich mit dem Hause Israel und mit dem Hause Juda einen neuen Bund aufrichten (= abschließen),
nicht einen solchen Bund, wie ich ihn mit ihren Vätern (oder: für ihre Väter) damals geschlossen habe, als ich sie bei der Hand nahm, um sie aus dem Lande Ägypten wegzuführen; denn sie sind meinem Bunde nicht treu geblieben, und auch ich habe mich nicht (mehr) um sie gekümmert“ – so lautet der Ausspruch des Herrn –.
„Nein, darin soll der Bund bestehen, den ich mit dem Hause Israel nach jenen Tagen schließen werde“ – so lautet der Ausspruch des Herrn –: „Ich will meine Gesetze in ihren Sinn hineinlegen und sie ihnen ins Herz schreiben und will dann ihr Gott sein, und sie sollen mein Volk sein.
Dann braucht niemand mehr seinem Mitbürger und niemand seinem Bruder Belehrung zu erteilen und ihm vorzuhalten: ‚Lerne den Herrn kennen!‘ Denn sie werden mich allesamt kennen vom Kleinsten bis zum Größten unter ihnen.
Denn ihren Übertretungen gegenüber werde ich Nachsicht üben und ihrer Sünden nicht mehr gedenken.“
Indem er hier von einem „neuen“ (Bunde) redet, hat er den ersten für veraltet erklärt; was aber veraltet ist und sich überlebt hat, das geht dem Untergang entgegen. Hebräer 9
Freilich, wenn eine Vollendung (= etwas Vollkommenes) durch das levitische Priestertum möglich (oder: zu erreichen gewesen) wäre – auf diesem (Priestertum) beruht ja die ganze Gesetzgebung (= Verfassung) des Volkes –: welches Bedürfnis hätte dann noch vorgelegen, einen andersartigen Priester „nach der Ordnung Melchisedeks“ einzusetzen und ihn nicht (einfach) „nach der Ordnung Aarons“ zu benennen?
damit ihr nicht stumpf (oder: lässig) werdet, sondern dem Vorbild derer nachfolgt, die durch Glauben und standhaftes Ausharren (oder: Geduld) die verheißenen Heilsgüter erben.
Nachdem Gott nämlich dem Abraham die Verheißung gegeben hatte, schwur er, weil er bei keinem Höheren schwören konnte, bei sich selbst
mit den Worten (1.Mose 22,16-17): „Fürwahr, ich will dich reichlich segnen und dich überaus zahlreich machen!“,
und auf diese Weise (d.h. auf diesen Eidschwur hin) harrte jener geduldig aus und erlangte das Verheißene.
Menschen schwören bekanntlich bei dem Höheren, und der Eid dient ihnen zur Bekräftigung, so dass alle Widerrede ausgeschlossen ist.
Aus diesem Grunde ist auch Gott, weil er den Erben seiner Verheißung das Unabänderliche seines Ratschlusses in besonderem Grade deutlich dartun wollte, als Bürge mit einem Eid eingetreten,