Hermann Menge (1841-1939)
Versliste
„Alle sieben Jahre sollst du einen Erlass eintreten lassen;
und mit dem Erlass soll es folgendermaßen gehalten werden: Jeder Gläubiger soll das Handdarlehen, das er seinem Nächsten gewährt hat, erlassen; er soll seinen Nächsten und besonders seinen Volksgenossen nicht drängen; denn man hat einen Erlass zu Ehren des HERRN ausgerufen.
Einen Nichtisraeliten magst du drängen; was du aber bei einem von deinen Volksgenossen ausstehen hast, das sollst du aus deinem Besitz fahren lassen.
Es sollte zwar eigentlich keine Armen bei dir geben; denn der HERR wird dich in dem Lande, das er dir als Erbteil zum Besitz geben wird, reichlich segnen,
wenn du nur den Weisungen des HERRN, deines Gottes, willig gehorchst, indem du dieses ganze Gesetz genau beobachtest, das ich dir heute gebiete.
„Sechs Jahre sollst du dein Land bestellen und seinen Ertrag einernten;
aber im siebten Jahre sollst du es ruhen (= brachliegen) lassen und es freigeben, damit die Armen deines Volkes sich davon nähren können; und was diese übriglassen, soll das Getier des Feldes fressen. Ebenso sollst du es mit deinen Weinbergen und mit deinen Ölbaumgärten halten. –
Und der HERR gebot dem Mose auf dem Berge Sinai folgendes:
„Teile den Israeliten folgende Verordnungen mit: Wenn ihr in das Land kommt, das ich euch geben werde, so soll das Land dem HERRN einen Sabbat (= eine Ruhezeit) halten.
Sechs Jahre sollst du dein Feld bestellen und sechs Jahre deinen Weinberg beschneiden und den Ertrag des Landes einbringen;
aber im siebten Jahre soll das Land einen Sabbat der Ruhe (= völlige Ruhe) haben, eine dem HERRN geweihte Ruhezeit: da darfst du dein Feld nicht bestellen und deinen Weinberg nicht beschneiden;
auch den Wildwuchs (= den Nachwuchs) deiner (vorjährigen) Ernte darfst du nicht einheimsen und die Trauben von deinem unbeschnittenen Weinstock nicht lesen: es soll ein Sabbatjahr (= Ruhejahr) für das Land sein.
Was das Land während seiner Ruhezeit von selbst hervorbringt, soll euch zur Nahrung dienen, dir sowie deinen Knechten und Mägden, deinen Tagelöhnern und den Beisassen, die bei dir als Gäste leben;
auch deinem Vieh und den wilden Tieren, die in deinem Lande leben, soll der gesamte Ertrag (dieses Jahres) zur Nahrung dienen.“
Nach Verlauf von je drei Jahren sollst du den gesamten Zehnten deines Ertrags von jenem Jahre für sich besonders nehmen und ihn in deinen Wohnorten niederlegen (oder: abliefern);
um die Heiligen tüchtig zu machen für die Ausübung des Gemeindedienstes, für die Erbauung (oder: den Aufbau) des Leibes Christi,
bis wir endlich allesamt zur Einheit des Glaubens und der Erkenntnis des Sohnes Gottes gelangen, zur vollkommenen Mannesreife, zum Vollmaß des Wuchses in der Fülle Christi.
Ich schreibe euch, ihr Väter, weil ihr den erkannt habt, der von Anfang an ist. Ich schreibe euch, ihr Jünglinge (oder: jungen Männer), weil ihr den Bösen überwunden habt. Ich habe euch, ihr Kindlein, geschrieben, weil ihr den Vater erkannt habt.
Ich habe euch geschrieben, ihr Väter, weil ihr den erkannt habt, der von Anfang an ist. Ich habe euch, ihr Jünglinge, geschrieben, weil ihr stark seid, und das Wort Gottes dauernd in euch wohnt und ihr den Bösen überwunden habt.
Ihr kennt ja die Gnade unsers Herrn Jesus Christus, dass er, obschon er reich war, doch um euretwillen arm geworden ist, damit ihr durch seine Armut reich würdet.
Dank sei Gott für seine unaussprechlich reiche Gabe!
Hierauf trat Petrus an ihn heran und fragte ihn: „Herr, wie oft muss ich meinem Bruder vergeben, wenn er sich gegen mich vergeht? Bis zu siebenmal?“
Da antwortete ihm Jesus: „Ich sage dir: Nicht bis zu siebenmal, sondern bis siebenzigmal siebenmal (d.h. siebenundsiebzigmal; vgl. 1.Mose 4,24).
Darum ist das Himmelreich einem Könige vergleichbar, der mit seinen Knechten (= Dienern oder Beamten) abrechnen wollte.
Als er nun mit der Abrechnung begann, wurde ihm einer vorgeführt, der ihm zehntausend Talente schuldig war.
Weil er nun diese Schuld nicht bezahlen konnte, befahl der Herr, man solle ihn samt Weib und Kindern und seinem gesamten Besitz verkaufen und so Ersatz (oder: Bezahlung) schaffen.
Da warf sich der Knecht vor ihm zur Erde nieder und bat ihn mit den Worten: ‚Habe Geduld mit mir: ich will dir alles bezahlen.‘
Da hatte der Herr Erbarmen mit diesem Knecht; er gab ihn frei, und die Schuld erließ er ihm auch.
Als aber dieser Knecht (aus dem Hause des Herrn) hinausgegangen war, traf er einen seiner Mitknechte, der ihm hundert Denare schuldig war; den ergriff er, packte ihn an der Kehle und sagte zu ihm: ‚Bezahle, wenn du etwas schuldig bist!‘
Da warf sich sein Mitknecht vor ihm nieder und bat ihn mit den Worten: ‚Habe Geduld mit mir: ich will dir’s bezahlen!‘
Er wollte aber nicht, sondern ging hin und ließ ihn ins Gefängnis werfen, bis er die Schuld bezahlt hätte.
Als nun seine Mitknechte sahen, was da vorgegangen war, wurden sie sehr ungehalten; sie gingen hin und berichteten ihrem Herrn den ganzen Vorfall.
Da ließ sein Herr ihn vor sich rufen und sagte zu ihm: ‚Du böser (= nichtswürdiger) Knecht! Jene ganze Schuld habe ich dir erlassen, weil du mich darum batest;
hättest du da nicht auch Erbarmen mit deinem Mitknecht haben müssen, wie ich Erbarmen mit dir gehabt habe?‘
Und voller Zorn übergab sein Herr ihn den Folterknechten, bis er ihm seine ganze Schuld bezahlt hätte.
Ebenso wird auch mein himmlischer Vater mit euch verfahren, wenn ihr nicht ein jeder seinem Bruder von Herzen vergebt.“
Zeigt euch vielmehr gütig und herzlich gegeneinander, und vergebt einer dem andern, wie auch Gott euch in Christus vergeben hat!
ertragt einander und vergebt euch gegenseitig, wenn jemand dem andern etwas vorzuwerfen hat; wie der Herr euch vergeben hat, so tut auch ihr es.
Unser auskömmliches Brot gib uns heute!